Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Flower hat geschrieben: vor 4 JahreFür den Ladebooster hatte ich mich entschieden weil ich so viel über die Ladekennlinen gelesen hatte und wenn meine Agm schlapp macht mir eine Lithium holen wollte,dann hatte ich noch gelesen das wenn die Agm fast voll ist beim normalen trennrelais ,wie du ja geschrieben hattes runter auf 2,5 abnimmt,,,,ist das beim Ladebooster denn auch so?
Ja, der Ladebooster passt nur die Ladespannung an. Deine Batterie bestimmt den Ladestrom. Im Datenblatt der Batterie ist meist eine Ladekurve aus der du den Ladestrom je Ladezustand ablesen kannst.

Wenn du auf Lithium umrüstest ist ein Ladebooster sinnvoll. Allerdings ein spezieller für diesen Batterietyp, der auch die nötige Lagerkapazität berücksichtigen kann. Denn je nach Lithiumtyp sollte diese zwischen 50 und 70 % liegen, wenn du sie länger als 2 Wochen nicht nutzt, sonst altern die Batterien sehr schnell.

Ein Vorteil guter AGM-Batterien ist, dass sie bei 100 % gelagert werden sollten. Die letzten 5 % Ladung erreichst du meist auf der längeren Heimreise (4-5 Std.). Und da du Solar hast, werden diese auch im Anschluss zeitnah erreicht. Also sorgenfrei und simpel funktionierend.

@mwrsa, die beiden Links sind sehr ausführlich und nicht falsch. Beide kommen, wenn auch mit Einschränkungen, zum gleichen Fazit, dass ein Ladebooster für Bleibatterien (AGM sind auch Bleibatterien) bei Fahrzeugen ohne Management und ausreichender Verkabelung nicht nötig sind. Leider schreiben die das nicht so deutlich. Ich unterstelle, dass deren Interesse Ladebooster direkt oder indirekt über die Affiliate-Links zu verkaufen dem entgegen steht. ;)
Ich lass das mal so stehen, lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. ;)

Gruß Thomas
#12
Hi Thomas,danke für die Info,da habe ich mal wieder was dazu gelernt,hatte echt lange überlegt mit dem Ladebooster und habe mich dann von der 'Werbung' hinreißen lassen,,,,,eigentlich wollte ich oldschool ein robustes Trennrlais verbauen,nun habe ich das Teil und werde das in der nächsten Zeit verbauen und meine AGM Batterie ist erst ein Jahr alt,also wird sie noch länger bei mir bleiben,ich werde mal in ein paar Monaten berichten was das Teil macht. V G Frank
#13
Hi,

hier mal meine, weniger theoretischen, 5 cent direkt aus der Praxis:

ich habe ein spannungsgesteuertes Trennrelais dem Ladebooster vorgezogen und habe es nicht einen Moment lang bereut. Ich habe als Aufbaubatterie eine 120Ah AGM Batterie. Wenn der Motor gestartet wird und an der Starter-Batterie 14,4v anliegen, dann öffnet das Relais und verbindet beide Batterien. Kennt ja hier jeder.

Wenn ich über die Nacht mit allen Verbrauchern die Batterien zur Hälfte leergenuckelt habe, dann reicht es wirklich, dass ich am nächsten Tag 30-40min fahre und die Aufbaubatterie ist zu ca. 95% geladen - sehe ich dann in meinem Laderegler. Ob ich mit einem Ladebooster in der Theorie die Batterie zu 100% geladen bekomme, evtl sogar in der gleichen Zeit, das kann ich so nicht beantworten, weil ich es nicht weis. Aber, ich frage mich wo in der Praxis der Unterschied zwischen voll und fast voll ist? Merke ich das in der Praxis, dass mir 5% fehlen, oder kann ich das verschmerzen?

Ich merke davon nichts. Ich habe für die nächste Nacht wieder genug Strom für Kühlbox, Tv und Licht und habe mir das Geld und den Einbau des Ladeboosters gespart. Ich kann also das ganze Thema nicht so technisch erklären wie Thomas, kann aber alles nachvollziehen und von der Praxis her den Satz bestätigen „bei AGM Batterien ist ein Ladebooster nicht nötig“.

Grüße
Mark

Ps: ich will hier niemand zu nahe treten, weil hier bei aller Diskussion alle stets den richtigen Ton treffen. Das finde ich super. aber ich finde manchmal führt ihr Diskussionen schon sehr sehr theoretisch und lasst irgendwie die Praxis sehr ausser acht. Ihr macht euch im Vorfeld extrem viele Gedanken ohne dinge auch einfach mal auszuprobieren und zu sehen wie sich das in der Praxis tatsächlich darstellt. Ich beneide natürlich jeden von Euch darum sone Sachen ausrechnen zu können. Sich im Vorfeld grob Gedanken zu machen ist auch absolut notwendig. Aber verbringt doch dann erstmal Zeit und verbraucht Strom in dem ihr darin “lebt“ und findet raus wieviel Verbrauch ihr wirklich bei eurem Lebensstil habt. dann findet raus wieviel die Batterie dann wieder geladen wird oder werden muss. Und wenn ihr dann feststellt dass euch der Strom immer ausreicht, welche Bedeutung haben dann unterm Strich noch die nüchternen Zahlen?
#14
So, ihr lieben alle.
Irgendwie bin ich nicht schlauer als am Anfang dieses Beitrages... :thinking: :joy: .

Was mache ich eigentlich nun, wenn ich eine Litiumbatterie habe?
Ich wollte einen Ladebooster mit IoUi-Kennladung von Votronic (1212-45 oder 50) einbauen.

Dazu brauche ich ja auch eine D+ Leitung.

Bei Litiumbatterie macht das Sinn, oder?

Kann man die D+-Leitung auch einfacher finden oder simulieren?
#15
Hi Enrico,
ich habe eine Lithium Batterie und keinen Ladebooster, ist nicht nötig, geladen wird mit bis zu 55A. Das Modul habe ich selber gebaut und mit bms von ecs bestückt, dazu noch elektronische Trennschalter die an OVP und UVP Signale von BMS angeschlossen werden und somit die Ladequellen und die Verbraucher separat trennen. Als Trennrelais habe ich Cyrix li ct eingebaut. Dieses wird ebenso von BMS gesteuert. Einen Schaltplan habe ich hier:
viewtopic.php?f=21&t=300
LG
Tommy