Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Reifen, Felgen, Federn & Dämpfer, (Servo-) Lenkung, Bremsen, etc...
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#1
Hallo Zusammen,

gestern war ich zum Eintragen meiner Räder bei der Dekra, da fragte mich der Prüfer aus der Grube, ob ich den Wagen schon ausgebaut hätte. (bisher nur Dämmung, Fenster, Wand- und Deckenverkleidung und Boden). Es ist ein Peugeot Boxer von 2016 mit 3,3t und 15“ Fahrwerk.

Er meinte es sei seltsam, dass der Wagen auf den Gummiblöcken stehe. Das hieße die Federn seien ausgereizt. Das könne eben an hoher Beladung liegen (was bei uns ja nicht sein kann) oder eben dauerhafter hoher Beladung durch den Vorbesitzer (Werkstattwagen).

Jetzt würd ich gern Eure Einschätzung hören - wenn Ihr das Bild anschaut: Sollte der Gummipuffer eine Abstand zur Achse haben und nicht aufliegen?
Macht ja für mich als Laie Sinn, hieße aber dann, dass die Blattfedern weich sind, oder?

Bin für Tipps dankbar!
Dateianhänge
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#2
Soweit man das erkennen kann, sieht die Feder negativ gebogen aus. Kennst du die Vorgeschichte vom Fahrzeug? Es kann schon sein, dass bei Überladung die Blattfeder überstreckt wurde.

So wie es jetzt aussieht, ohne Beladung ist es nicht normal und ich würde die erneuern. Ggf. kann man gleich über stärkere Federn nachdenken.

Gruß Rico
#3
Das ist doch die sogenannte 1+1 Feder, wo die untere Feder erst bei Belastung eingreift. So wie es sich auf dem Bild darstellt, ist die zweite Feder noch nicht im Eingriff und damit noch keine starke Belastung auf der Federung. Deshalb denke ich auch nicht, dass das Federpaket beschädigt oder verschlissen ist. Das Polymer-Element ist Teil der Federung und kein Endanschlag. So wie das aussieht, wurde das schon mal erneuert und hat noch volle Länge. Vielleicht ist das der Grund, warum es schon anliegt.

Zur Verdeutlichung hier mal zwei Bilder:
Kastenwagen leer:
leer
leer

mit 1,0 to Ladung auf der Hinterachse:


1,0 to Ladung
1,0 to Ladung

Gruß
Wolf
#4
Rico_KN hat geschrieben: vor 1 JahrGgf. kann man gleich über stärkere Federn nachdenken.
… oder über schwächere und Luftfederung :)

Sieht die andere Seite auch so aus? Nicht das die gebrochen ist und nur noch durch Rost zusammenhält. M.
#6
@Wolf

Ja das ist die Bauweise aber er schreibt ja unbeladen und dafür sieht mir die Hauptfeder, also die obere schon zu sehr gerade bzw. sogar negativ gebogen aus. Das sollte nicht so sein und sieht man auch schön auf deinem ersten Bild wie es tatsächlich sein sollte.

Der Puffer liegt generell im unbeladenen Zustand nicht an und ist nicht teil der Federung. Erst bei starker Beladung und / oder starker Belastung kommt der zum Einsatz und hat dann eine stark progressive Kurve und begrenzt das weitere durchschlagen bzw. einfedern.

Ich kann mir vorstellen, dass die Kiste oft überladen gefahren wurde und mehrfach auf den Puffern auflag die dann darunter leiden und irgendwann zerbröseln. Die Folge ist dann, dass die Begrenzung nicht mehr da ist und die Federn weiter ins negative gestreckt werden. Irgendwann bricht die Feder dann. Klassiker.

Gruß Rico
#7
Vielen Dank für Eure Antworten!

Der Wagen gehörte vorher einem dänischen Energieversorger. Nach den Spuren im Innenraum zu urteilen waten Regale und ein Arbeitsplatz im
Laderaum installiert.

Beim Kauf beim deutschen Händler wurde die HU gemacht und dabei die die Puffer hinten erneuert. Deswegen strahlen die noch so…

Der Dekra-Man. meinte auf mein Nachfragen, dass er das nicht als Mangel sähe, mir aber z.B. ein Luftfahrwerk empfehlen würde. Das klingt irgendwie salomonisch, deswegen meine Unsicherheit: ist das jetzt der Normalzustand oder gehört das nicht so?

Ich mache gleich noch mal ein Bild von der Seite, vielleicht kann man es dann besser vergleichen.
#10
Die zweite Lage der Blattfeder hat noch reichlich Abstand, von daher denke ich, dass das passt.
Der Puffer lag bei meinem auch schon am Anfang auf, mit wenig Einbauten, zwar nur leicht, aber so war's halt.
Deswegen hab ich ne Luftfeder eingebaut.

Die Räder und die Wagenfarbe finde ich auch sehr geil! Sind das 235er? Kann's nicht richtig erkennen.