Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Reifen, Felgen, Federn & Dämpfer, (Servo-) Lenkung, Bremsen, etc...
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#1
Hallo allerseits,
ich bin neu hier und mich bewegt seit ein paar Tagen eine Frage.
Am Montag haben wir die Wohnmobil Zulassung zugesprochen bekommen, allerdings mit einem kleinen Wermutstropfen, wir sind ziemlich schwer. Daher überlegen wir, ob wir unser Fahrzeug auflasten sollen.
Nun habe ich auf unserem Typenschild gesehen, dass dort folgende Werte für die Achsen stehen:
1- 1750
2- 1900
Heißt das, dass wir ohne technische Änderungen auf 3650 kg auflisten können?
Beste Grüße
Oliver
#2
Hallo Oliver,

nein, das heißt es nicht !

Bitte stell dich und dein Fahrzeug erstmal kurz vor. Dann können wir dir besser helfen

Gruß, Frank
Bastelfreak gefällt dies
#4
Hallo Frank,

mit wieviel Personen seid ihr unterwegs? Habt ihr ein besonderes Hobby (z. B. Motorrad)? Welches zGg. hat dein KAWA aktuell?

Ich frage, weil der Hund bei dir woanders begraben sein sollte. Mit H2 L2 solltest du locker unter 3,5 t bleiben können. Bei 3,65 t hast du grad mal 150 kg gewonnen (wenn deine Kiste 3,5 t hat). Das ist nicht die Welt und bei allen Nachteilen (die kennst du sicherlich), die eine Auflastung mit sich bringt, würde ich mich eher auf die Suche machen und einsparen.

Du siehst, das Thema ist wesentlich komplexer - deine Angaben reichen nicht, um dir effektiv helfen zu können.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
calalalaudio gefällt dies
#5
Hallo Wolf, vielen Dank für deine Nachricht, ich möchte von 3,3 t auf 3,5 t auflasten. Ja, ich weiß das wir relativ stabil ausgebaut haben, wir nehmen halt E-Bikesmit, die mit Träger insgesamt 76 Kilo wiegen. Das alleine ist schon ein Faktor…
Ich hatte mir hofft, dass ihr mir sagen könnt, wofür die beiden Zahlen stehen Achse eins Achse zwei. Schade… Beste Grüße, Oliver
#6
67erOliver hat geschrieben: vor 1 Jahr1- 1750
2- 1900
Die angegebenen Zahlen sind schon die maximalen Achslasten, aber einfach zusammenzählen geht nicht.
Ich bin aber überfragt, auf welches Gewicht du ohne techn. Änderungen auflasten kannst.
Ich hab auch 3 E-Bikes dabei, allerdings gewichtssparend ausgebaut.
Mir reichen die 3,3t.

Gruß Manfred
#7
67erOliver hat geschrieben:... Ich hatte mir hofft, dass ihr mir sagen könnt, wofür die beiden Zahlen stehen Achse eins Achse zwei. Schade…
Na nix schade. Du hast anfangs von einer Auslastung auf 3,650 t gesprochen, was irgendwie Blödsinn ist. Jetzt Auflastung auf 3,5 t, was schon eher Sinn macht.

Deine Daten sagen, dass du die Vorderachse mit 1750 kg belasten darfst, die Hinterachse mit 1900 kg. Insgesamt darfst du das zulässige Gesamtgewicht bewegen, also 3,3 t.

Dein Fahrzeug wiegt leer so 2104 kg. 1196 kg darfst du du zuladen (Passagiere, Wasser, Einbau, Klamotten, Essen ... alles). Diese 1196 kg kannst du etwas mehr nach vorne verschieben oder nach hinten. Je nachdem liegt jetzt mehr Gewicht auf die Vorderachse oder auf die Hinterachse. Das max. Achsgewicht darfst du aber nicht überschreiten.
.
IMG_20220530_115408.jpg
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Das hat wiederum nix damit zu tun, ob du auflasten kannst, oder nicht. Das wiederum hängt von den Bremsen, Federung und Fahrzeugrahmen ab.

Ich würde dir raten, geh' zu einem Peugeot-Händler, leg deinen Fahrzeugschein auf den Tisch und frag nach. Ggf. auch bei einem Nachrüster für Federungssysteme wie z. B. Goldschmitt. Vielleicht kann dir auch hier jemand mit gleichen Fahrzeug/selben Problem helfen?

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
#8
saniwolf hat geschrieben: vor 1 JahrDas wiederum hängt von den Bremsen, Federung und Fahrzeugrahmen ab.
Ich würde stark davon ausgehen, dass eine Achse, die 2250kg tragen darf, auch für 2250kg gebremst und gefedert sein muss, damit eine solche Last im Schein stehen kann. Die fehlende Bremskraft vorn durch mehr Bremskraft hinten auszugleichen, dürfte zu sehr interessanten Fahreigenschaften führen, um es mal vorsichtig zu formulieren. Auch wenn der Rahmen 2250kg nicht tragen könnte, wird kaum diese Achlast im Schein stehen. Und irgendwelche Limits für die PS/t sollten bei heutigen Fahrzeugen kaum beschränkend sein.

Mein Sprinter hat ebenfalls Achslasten in der Summe von 4,05t im Fahzeugschein stehen (bei 3.5t zGG), daher habe ich vor einiger Zeit etwas recherchiert. Ergebnis: Es gibt Firmen , die solche "stillen Reserven" heben und für teuer Geld (500+x) fahrzeugspezifische Gutachten verkaufen, zumindest für den Sprinter. Mit dem geht man dann zum TÜV und anchschließend zur Zulassungsstelle. Google: "auflastung gutachten". Da ich bislang das Limit bei mir nicht in Gefahr sehe, habe ich allerdings noch eigenen Erfahrungen dazu und hoffe, dass es dabei bleibt :-).
#9
Hallo

Mein Interstar wurde damals mit 2,8 t bestellt, aber mit 3,5 t Anhängelast.

Ich weiß heute selber nicht mehr, warum.
Zum einen ist es natürlich nicht möglich, da die Anhängelast nicht höher sein kann wie das zGG.
Zum anderen ist es total bescheuert, weil man 700 kg weniger Zuladung hat.
Es war aber halt so...


Da die 3,5 t Anhängelast gebraucht wurden und auch bestellt waren, war der Händler in der Pflicht.
Nach einer Woche war das zGG mit 3,5 t eingetragen.

Nach Auskunft des Händlers lief das so ab:
Er hat bei Nissan Deutschland angefragt, was der Unterschied ist. Es gibt keinen, haben die gesagt.
Das hätte er dann gerne schriftlich gehabt, dass er es umtragen lassen kann.
Nein, hat Nissan Deutschland gesagt, das machen sie nicht. Er soll bitte das Auto mit 3,5 t verkaufen. Das hat damals 1500 € mehr gekostet.

Dann hat er sich einen Tag hingesetzt und alle Ersatzteilnummern von relevanten Teilen (Achsen, Fahrwerk, Bremsen, Räder, ,,,) der beiden Autos rausgesucht (2,8 t und 3,5 t).
Das waren alles die gleichen Teile.
Mit der Liste hat der TÜV das dann umgetragen.

Gruß, Hans
#10
Ich hatte mich auch mit der Auflastung unseres Ducatos beschäftigt. Wir haben einen L2H2 der nur 3t zGG. hat.
Laut verschiedener Aussagen gibt es vom Hersteller eine Unbedenklichkeitsbescheinigung um ohne irgendwas auflasten zu können. Ich habe dann mit Fiat DE direkt Kontakt gehabt und diese Bescheinignungen gibt es seit einiger Zeit nicht mehr. Grund war dass immer mehr "leichte" Autos gekauft wurden und dann kostenlos aufgelastet wurden. Die Autos mit höherer Last waren teurer und so konnte man Geld sparen. Um dem einen Riegel vorzuschieben gibts die halt nicht mehr. Auflastung nur noch mit entsprechenden Umbauten die dann ein Auflastungsgutachten beinhalten.

Wir sind inzwischen vom Auflasten weg. Unser Ausbau ist bis auf Kleinigkeiten durch und wir haben derzeit ein Leergewicht von 2580kg (vollgetankt). Mit Beifahrer und reisefertig sind wir bei 2800kg. Für uns passt das so. Und jedes Kilo weniger ist am Ende auch weniger Sprit (in homöopatischen Mengen :upside_down: ).
saniwolf gefällt dies