Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#21
So ein Pech muss man erstmal (zweimal) haben ;) Gut, dass nichts Schlimmeres passiert ist!

Bei mir ist der Grund für 2 Reifensätze, dass die Ganzjahresreifen im Winter meist doch recht schlecht
abschneiden - und da bin ich viel in den Alpen unterwegs.

Allerdings will ich für alles außer Winter keine Sommerreifen, sondern doch schon AT.
Die Überlegung ist VanContact Winter + General Grabber AT 3 zu verwenden.
#22
@chbla

Ich habe die Van Contact und bin zufrieden
Das Problem bei mir ist leider zu wenig Gewicht auf der Hinterachse, da helfen dann auch die besten Reifen nichts
(Im Winter kommt dann wie früher alles schwere nach hinten)
chbla gefällt dies
#23
chbla hat geschrieben: vor 1 JahrSo ein Pech muss man erstmal (zweimal) haben ;) Gut, dass nichts Schlimmeres passiert ist!
Ja Glück gehabt. Vermutlich auch weil es ein Frontantriebler war.
Dass es gleich 2 Reifen hintereinander waren, hatte aber auch einen Vorteil.
Bei Einem hätte ich vielleicht gedacht dass das eine Ausnahme war und ich die 9mm an den anderen 3 noch um 5mm runter fahren kann.

Robert
chbla gefällt dies
#24
Ich fahre nun die VanContact Winter in 225/70/15 und werde diese das ganze Jahr durchfahren und spätestens nach 6 Jahren bzw. je nach Abnutzung ersetzen. Der erste Einsatz im Winter war zufriedenstellend.
Der Onkel meiner Frau fährt diese Reifen seit Jahren Sommer und Winter und ist äußerst zufrieden damit.
chbla gefällt dies
#25
Hi Oliver,

So viel ich weiß kann bei einem Unfall mit Winterreufen im Sommer die Versicherung probleme machen.

Ich geh mal Googlen, ob ich dazu was finde.

Hi,
Ja da gibt es jede Menge Infos.
Man kann dir bei einer Kaskoversicherung grobe Fahrlässigkeit unterstellen und eine Zahlung verweigern.

Die Haftpflicht zahlt zwar, die Winterreifen können aber im Sommer die Schuldfrage zu deinem Nachteil verändern.

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Ist natürlich völliger Quatsch, weil wir an 70-80% der Wintertage zumindest um die Mittagszeit weit über 7C haben und man dann mit Winterreifen sich und Andere gefährden würde. ....... kann sich jeder selbst was dazu denken.

Ich hab jetzt keinen aktuellen Test gelesen, aber als ich mich vor paar Jahren für Ganzjahresreifen eintschieden habe, waren die besten Ganzjahresreifen in Matsch und Schnee klar besser als mittelmäßige Winterreifen. Besonders aber im Regen wo ich bei Winterreifen klare Vorteile erwartet hätte.

Robert
#26
Interessant Robert.

Es ist zwar schwer gute Tests zu finden, die Automobilclubs machen das sowohl für Van-Reifen als auch für Ganzjahres und Offroad Reifen.

Bei den Tests, die ich gefunden haben, schnitten aber die AT Reifen deutlich schlechter ab als richtige Winterreifen.
Auch scheint es ein Irrtum zu sein, dass breiter=besser ist. Anscheinend funktionieren schmalere Winterreifen auf Schnee und Schneematsch deutlich besser.
#27
Ich finde es immer schwierig die Begriffe Sommerreifen, Winterreifen, Ganzjahresreifen und auch AT Reifen in einen Topf zu werfen. Es gibt innerhalb dieser verschiedenen Reifenarten erhebliche Unterschiede, da jeder seine eigene Reifenmischung als auch Profiltyp verwendet.

Generell kann man sagen, dass die Reifen über die Jahre alle besser geworden sind. Das gilt für alle Reifentypen.

Möchte man maximale Sicherheit, dann ist ein spezialisierter Reifen fast immer die beste Wahl. Ein Ganzjahresreifen stellt immer einen Kompromiss dar, er kann alles aber nie so gut wie ein Sommer- und Winterreifen. Winter- und Allwetterreifen bzw. Ganzjahresreifen haben kleinere Profilblöcke und Schneegrip fördernde Einschnitte im Profil. Die vermindern die Bremsleistung im Sommer erheblich. Aber auch hier gilt; es kommt immer auf die persönlichen Ansprüche und Gegebenheiten an.

Als Beispiel: Wir fahren Ende April mit Sommerreifen nach Italien und erleben im Rheintal einen Schneesturm. In den Bergen liegt Schnee ohne Ende und in Italien angekommen, sind es 25°C. Hier ist der Ganzjahresreifen klar die sinnvollere Wahl.

Was ich damit auch sagen will: Der Conti WinterContact muss für jemanden der eher in einer Region milde Winter hat, nicht die beste Wahl sein. Historische Wetterdaten und die persönlichen Reisevorhaben und Ziele sollte man berücksichtigen.

zu AT Reifen:

AT Reifen sind auf trockener und nassem Asphalt nahezu immer schlechter als gute Ganzjahres- bzw. Sommer oder Winterreifen. Das liegt zum Großteil an den hohen Stollen bzw. dem groben Profil, ebenso der erhöhte Verbrauch ist ein Resultat der Stollen bzw. des Profils. Das kommt durch die Verformung im Bereich der Auflagefläche bei Belastung. Im weiteren Verlauf des Abrollens wird der Querschnitt wieder normal. Das ganze nennt man walken und es entsteht innere Reibung. Genau diese Reibung ist die größte Komponente des Rollwiderstands --> der Verbrauch steigt, da mehr Antriebskraft benötigt wird. Ebenso hört man das Walken.

Die Stollen verformen sich aber auch beim Bremsen und ebenso bei Querbelastung und das viel mehr als ein flaches Straßenprofil. Indirekteres und verzögertes Fahrverhalten ist die Folge, gerade bei Ausweichmanövern sind das essentielle Millisekunden die einem dann fehlen.

Sehr oft schneiden AT Reifen gerade beim Bremsen im nassen sehr schlecht ab. Hier muss man unbedingt seine Fahrweise umgehend anpassen und sich dem ständig bewusst sein.

Gruß Rico
chbla, Knox, WoMo-Bastler und 6 andere gefällt dies
#28
Danke für die Zusammenfassung @Rico_KN
Das ist ein wichtiger Punkt, weil wir hier vermutlich ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche und Vorlieben in einen Topf werfen.
Vielleicht wäre der Kontext bei solchen Fragen und Antworten wichtiger.

Bei mir persönlich ist das z.B. Winter in den Alpen oder in Norwegen, deshalb der Entschluss wirklich auch auf Winterreifen zu setzen.
Das kann aber für andere die völlig falsche Entscheidung sein.

Außerhalb des Winters will ich aber etwas flexibler auf schlechten Straßen sein, weil ich auch eher in den Bergen unterwegs bin. Deshalb da umgekehrt die Entscheidung für AT und nicht reine Sommerreifen.
#29
Hi,

ja, muss natürlich jeder selber wissen, was er brauch, oder was ihn beruhigt.

Winterreifen sind bei Tempereaturen über 7C aber schlechter als Sommer- und Ganzjahresreifen.
Und diese wärmeren Tage sind in unseren Wintern in der deutlichen Überzahl.

Ansonsten gebe ich in bester Absicht nur meine "ganz persönlichen" Erfahrungen wieder und bin ja früher auch 35 Jahre lang Sommer und Winterreifen gefahren.
Ausserdem wohne ich in München und somit in Alpennähe und wir haben viele Verwandte am Chiemsee und in Niederbayern wo es sehr heäufig richtig Schnee hat.

Die letzten 8 Jahre mussten wir zudem zur Pflege vom Schwiegervater jeden Freitag Abend 90km Landstrasse an den Chiemsee und Sonntag Nacht wieder zurück.
Und am Abend wird es ja eher glatt als Tagsüber.

Wir fuhren / fahren somit eher häufiger mal auf Schee, Eis und in Schneematsch.
Und da ich es leider immer eilig habe, überhloe ich auf Scheefahrbahnen auch jeden Kriecher recht zügig.
Auch am PKW meine Frau haben wir Ganzjahresreifen und noch nie hatte einer von uns ein Problem wegen Schnee, oder Eis und kamen überall an wo auch Winterreifen an kamen.

Aber wir fahren beide einen Frontantrieb der sich leichter stabilisiert und zudem haben wir beide das Motorgewicht auf der Vorderachse liegen.
Das ist auch nicht ganz unwichtig bei dem Thema.

Ich will auch niemend überreden, nur meine persönlichen Erfahrungen schildern.
Wer einen Heckantrieb fährt, oder weinger Gefühl fürs Lenken, Bremsen und Beschleunigen auf schwierigem Untergrund hat, sollte aber vielleicht wirklich besser den Testsieger der Winterreifen fahren. Könnte ja mal das Züngleich an der Waage sein, vor allem wenn man sich selbst überschätzt und unvorsichtig wird.

Robert
chbla gefällt dies
#30
Der Vollständigkeit halber muss man dazu aber auch noch sagen (auch sehr subjektiv natürlich): Bei einem Winterreifen kann ich über 7C meinen Fahrstil entsprechend anpassen. Ein AT Reifen mit schlechter Performance im Schnee, bringt mich den Berg, wenns darauf ankommt, aber nicht hoch ;)