Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Servus zusammen,

alle Druckleitungen verlegt, schön vorbereitet und heute sollten endlich die Bälge rein - aber beim Einbau meiner neuen Zusatzluftfeder bin ich gleich beim ersten Rad krachend gescheitert.
Federbriden gelöst - kein Problem.
Anschlagpuffer mit 1-2 Schlägen in die Kerben der oberen Scheibe gelockert - erstmal auch kein Problem. Dann aber läßt sich das Teil nach einer halben Umdrehung nicht mehr weiterdrehen. Also nochmal ein paar Schläge. Wieder mit der Hand versucht - und plötzlich dreht das Ding frei.

Problem: die Gegenmutter sitzt in einem Hohlraum und sollte dort eigentlich nach meinem Verständnis festgeschweißt sein.
Das ist sie nun definitiv nicht mehr.

Hier ein Foto der Situation: der Anschlagpuffer baumelt nun runter, die Mutter in dem Hohlraum ist durch den "Tunnel" mit einem Finger ertastbar, aber nicht mit Werkzeug greifbar.

Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich hier weiterkommen könnte?
Ich war schon auf die Idee gekommen, das Teil einfach rauszuflexen und dann eine M10 Einziehmutter reinzusetzen - aber das Sch... Ding hat ein M10 Feingewinde.
Da habe ich keine Einziehmutter in der Schublade...

Anschlagpuffer.JPG
Modfrey gefällt dies
#2
Veilleicht kannst du dir aus einem Stahlprofil, das du in den Tunnel gerade noch einschieben kannst (von der Grösse her) ein Werkzeug bauen indem du eine Schlüsselfläche einarbeitest um die Schraube von oben zu fixieren. Ansonsten mal den alten Puffer zerlegen (Multimaster) und schauen wie das Gewinde ausschaut.
Zuletzt editiert von bkick vor 6 Monate, insgesamt 1 mal editiert.
#4
Oder mit einem größeren Schraubenzieher oder Ähnlichen versuchen die Mutter im Profil zu blockieren. Vorher reichlich Rostlöser aufbringen. Insbesondere auch, bevor du dich an die zweite Seite machst.

Gruß
Wolf
#5
bkick hat geschrieben: vor 6 MonateWenn der Puffer weg ist erreichst du mit Rostlöser und Hitze vielleicht noch was
Bei meinem alten Gummipuffer war das Gewinde oben in der Pufferplatte fixiert/geschweißt.
Wenn du das Gummielement schräg abziehst wirst du den Schraubbolzen sehen und kannst feststellen, ob das Gewinde oder die Bolzenfixierung durchdreht.
Kannst du mit dem Finger fühlen, ob sich die Einschweißmutter tatsächlich dreht?

Gruß Manfred

P.S. Wenn die Bolzenfixierung in der Platte durchdrehen sollte, könnte eine verbesserte Schweißbefestigung hilfreich sein.
Kurze Shläge auf die Platte können eine schlechte Schweißstelle durchaus abreißen, aber ein kpl. Gewinde?
#6
Das ist mein täglich Brot mit dem ich ich rumzuschlagen habe.
Aufgeschweißte Mutter ersetzen geschnittene Metallgewinde.
Das drehende Gewindestück mit einem Schraubenzieher oder sonstige zu fixieren klappt eher nicht, bzw nur ganz selten.
Die Schraube/Mutter sitzt so fest im Gewinde, was ja auch der Grund war das die Schweißnaht nachgegeben hat.
Meist hilft hier nur die Radikal Lösung, ab flexen und dann alles NEU!
Gerade hier ist alles andere Zeitverschwendung.
Danach eine Mutter auf ein längliches Eisenstück schweißen oder ein Gewinde in ein längliches Eisenstück schneiden,
dann oben einführen und damit den Balg festschrauben.
Ich gehe immer dazu über alles mit viel Fett zu beaufschlagen damit Feuchtigkeit nicht so viel Chancen hat.

Gruss Thomas
turboduo gefällt dies
#8
Servus zusammen und erst mal Danke für die Tipps!

mit dem Finger kann ich fühlen, dass sich die Mutter oben im Hohlraum mitdreht, wenn ich den Puffer drehe.
Ich hab mit verschiedenen Werkzeugen (Meißel, Schraubenzieher, Stahlprofil) versucht die Mutter zu blockieren. Das gelingt erstmal ganz gut, allerdings kann ich alleine mit Handkraft den Puffer ohnehin nicht rausdrehen. Der Gewindebolzen des Anschlagpuffers sitzt SEHR fest in der Mutter.

Ich fürchte das ist ein Fall für die Werkstatt. Denn: selbst wenn es mir mit viel Kraft und Geduld gelingen sollte, das Gewinde aus der Mutter zu drehen (oder das Ding radikal abzuflexen) und somit alles zu entfernen, ist das ja für die ZLF nicht die ideale Befestigung. Da gehört hat leider ein festsitzendes Gewinde hin - und das muss wohl oder übel geschweißt werden. Zumindest sehe ich als Laie das so.

Selbst wenn es Einziehmuttern mit M10 Feingewinde gäbe - ich hätte keine Einsätze für meine Einnietmutternzange für dieses Gewinde.
Alternativ: ein rechteckiges Stahlprofil in diesen Tunnel schieben (in den ich mit dem Zeigefinger grad noch reinkomme), in dem M10 Feingewinde sitzt. Alles mehr Arbeit und Werkzeug, als ich habe... und das vorm Haus auf dem Gehweg...

P.S. die zweite Seite habe ich dann auch gleich probiert (wenn schon, denn schon) - das ging butterweich und nach nicht mal einer Minute war der Puffer runter. Nützt mir nur leider nix, weil ich ja schlecht mit einseitiger ZLF fahren kann. :confused:
#9
Aus der Erinnerung......einen Gabelschlüssel dünn schleifen, (die Schlüsseleweite weiß ich leider nicht mehr) und einführen. Sofern die Mutter benötigt wird, kleines Blech mit der Mutter anfertigen und Lochpunktschweisen von unten. Ich meine mich auch zu erinnern entsprechende Vorgehensweise schon im Netzt (hier oder ducato forum) gelesen zu haben....
#10
Hallo Wolfgang,
ich hätte M10 Gewindebohrer/Schneideisen von 0,75/1,0/1,25/1,5 mm Steigung im Keller.
Bis zu mir ist es nicht die Welt (50km) und wenn du dich traust ohne Puffer zu kommen (Sonntag) könnte ich dir damit aushelfen.
Platz ohne Strom kein Problem, mit Strom für einen L3 und etwas rangieren möglich.
Heute bin ich bis abends unterwegs.
Schick mir bei Interesse eine PN.

Gruß Manfred
Wishbone, ChrisChris, pyrotitti gefällt dies