Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Zusammen,

hab grad daran gedacht dass ich vor Jahren mal einige Bilder gemacht habe, als ich bei meinem Ducato, wegen Enduro hinten drauf, Luftfedern nachgerüstet habe.

Dachte das kann den Einen oder Anderen interessieren. Der Einbau war eigentlich dann auch ganz simpel, nachdem die fehlenden Teile nachgeliefert wurden.
Zuvor hatte ich mir aber schon aus einem alten Bandstahl paar Klemm-Balken zurechtgeschnitten und gebohrt.
Und am Unterflur-Reserveradhalter musste ich ein (überflüssiges) Stück abflexen obwohl der Einbau-Kit angeblich exakt für mein Fahrzeug war.

Also hier die Bilder zur Aktion.
Zu den Deteils weis ich leider nicht mehr alles, ist schon Jahre her, aber die Bilder erklären schon das meiste und bei der Lieferung sind auch gang gute Beschreibungen mit Bildern dabei.

Alles in allem war ich später sehr oft unheimlich froh dass ich die Dinger montiert hatte.

Robert


Die ersten Bilder zeigen den Endanschlag über der Blattfeder.
Der wird einfach mit einem langen Hebeleisen oder mit dem Hammer (wie auf dem letzten Bild) herausgedreht (normales Rechtsgewinde).
In der Stelle sitzt später die Luftfeder.
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#2
Hi

oben im ersten Beitrag das Teil im Bild 4 und 5 zeigt den U-Stahlhalter für oben.
Der kommt dann an die Stelle wo der Endanschlag zuvor herausgedreht wurde.

Robert
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tonimaroni gefällt dies
#3
Hi

auf der gegenüber liegenden Seite war es leider nicht so simpel, weil der Unterflur-Reserveradhalter im Weg war.
Allerdings mit einem völlig unnötigen Teil (siehe auf dem Bild 1 am Boden liegenden T-Winkel) das ich einfach abgeflext habe.
Ich hatte keine Bühne, das ging also alles einfach am hohen hydraulischen Wagenheber.

Robert

PS
Hallo Frank
Das war ein 5,19m 3? od.3,1t Ducato Bj. 1994, 2,9L 130PS TDi so weit ich mich erinnere.
Der 1994ger Concorde Compact eben.
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Zuletzt editiert von robat1 vor 5 Jahre, insgesamt 2 mal editiert.
#4
Hi

Bevor man den Balg am oberen Halter anschraubt sollte man unten noch den Halter über die Plattfedern an die Achse klemmen.
Dazu sind die Abstands-Klemmbalken notwendig von denen zu wenige in der Lieferung waren um das Federpacket zu überbrücken und gleichzeitig von unten als Gegenbalken.
Daher die roten Stahlstücke die ich mir zurechtgeschnitzt hatte.

Robert
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#6
Hi

Danach stöpselt man die mitgelieferten (ca. 6mm dicken) Druckschläuche an die Bälge und führt sie möglichst Steinschlaggeschützt nach vorne, dorthin wo man den dazugehörigen Kompressor im Fahrzeug montieren möchte.

Ich hab sie durch die Bodenblech-Öffnung der Lenksäule ins Innere geführt wenn ich mich recht erinnere (ich hab den Wagen nicht mehr).
Davon hab ich leider keine Bilder.

Es gibt einen einfachen Luftkreislauf und einen doppelten wenn man bei einseitiger Beladung eine Seite höher pumpen möchte als die andere.
Ich hatte den einfachen montiert aber nachträglich die 100€ teuren Doppelarmaturen bestellt weil ich dachte ich brauch das vielleicht mal.
Im Nachhinein zeigte sich aber dass es mit dem Einfachen Kreislauf perfekt funktioniert, so dass ich den unnötigen Umbau nie gemacht habe.

Den Kompressor hab ich dann gleich daneben am Fahrzeugboden montiert.
Der ist auf dem letzten Bild am Boden zwischen den 2 Sitzen zu sehen.

Robert
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#7
Was ich noch vergessen hatte.

Ich wollte die Luftfederung dann vom TÜV eintragen lassen.
Die Luftfedern haben aber bereits ein TÜV-Gutachten (glabe ABE) und müssen im Fahrzeugschein nicht eingetragen werden.
Alles sehr Easy ;-)

Und für die Bösen unter Euch ....
Selbst wenn man mal ausnahmsweise überladen fahren muss, pumpt man die Karre einfach per Knopfdruck hoch und sieht von außen aus als wäre sie vollkommen leer.

Regulär Auflasten ist mit den Federn natürlich auch nur noch eine Formsache.

Robert

PS
wenn ich gewusst hätte dass ich das Bild mal zum Vorführen der Luftfedern brauche hätte ich in 6cm höher gepumpt ;-)
Im inneren gab es noch 3 Surfbretter und 8 komplette Riggs, ganz neben der restlichen Urlaubsausrüstung.
Minimalausrüstung für einen erlebnisreichen Urlaub eben.
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tonimaroni gefällt dies
#8
Servus Stefan

ich sehe gerade dass meine Antwort verschwunden ist.
Ich hatte dir aber geantwortet!

Sehr laut ist der, läuft aber maximal 1 min bis du die Wunschhöhe erreicht hast.
Und man könnte auch ein mit Schaumstoff ausgekleidetes Holzkästchen drüber stellen oder montieren.

Robert

PS
Überladen ?
Wie kommst du auf sowas ?
Er stand dann immer "sehr hoch" in den Federn und sah nach Unterladung aus. ;-)
#9
Hi

Übrigens, ""gefühlsmäßig"" würde ich schon sagen dass die Federung komfortabler wurde nach dem ich sie damals eingebaut hatte, aber ich sitze ja nie hinten sondern immer vorne als Fahrer.
Aber das kann auch Einbildung sein, weil man sich gerne was positives einredet wenn man was selber gemacht hat ;-)
Zudem bin ich schwerhörig, da gibt's vermutlich hier Leute die das besser beurteilen können als ich.

Andererseits haben die Luftgefederten PKWs immer den Ruf besonders komfortabel zu sein und dann werde ich es mir wohl doch nicht einbilden.
Aber nur deshalb alleine würde ich sie nicht einbauen.

Zumindest mein Ducato Bj. 2004 war mit Luftfedern hinten auch vorne wie gleiten auf einem fliegenden Teppich wenn ich es mit dem Gerumple und Gestoße in unserem Fokus Bj. 2010 vergleiche.
Ich hasste es regelrecht in dem Schei..Karren durch Gegenden mit nicht perfekten Straßen zu Rumpeln.
Kann aber nicht ausschließen dass diese Sonderedition beim Kauf damals mit Sportfahrwerk ausgestattet war so bocksteif ist das Ding.

Der Golf von meiner Mutter fährt sich etwas weicher aber ebenfalls sehr viel rumpeliger als mein Ducato.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass das vorne von den Luftfedern hinten groß beeinflusst wird.

Robert
#10
Hi

Die Luftfeder arbeitet in der Einbaulage schon vom ersten cm Federweg mit und nicht erst wenn die Plattfeder schon sonst wie weit eingefedert hat.
Somit ist es logisch kaum möglich dass die gleichzeitig arbeitende Luftfeder garkeinen Einfluss auf das Federungsgefühl hat.

Die Federung muss im Grunde gedämpfter ablaufen wie zuvor mit der reinen Stahlfeder die praktisch nahezu völlig ungedämpft abläuft.

Aus dem Grund sind doch wohl z.B. reine Stahlfedern in Federgabeln von MTBs und Motorrädern nicht mehr zu finden und zu allermindest mit einer Luft- oder Gasdämpfung kombiniert.

Übrigens ist mir durchaus bewusst dass eine Zusatzfederung eigentlich eine Verhärtig der ursprünglichen Federung bewirken müsste.
Das Fahrgefühl war aber ehen das Gegenteil. Das liegt womöglich an der Federkennlinie der ungedämpften Blattferder die bei mir zuvor nochdazu oft durchschlug.
Es kann auch sein dass die Plattfeder die ersten paar cm zuvor erstmal kaum gebremst hat und dann erst den Schwung recht hart abfing und genau diesen Leerlauf fing die Luftferder schon früher und gedämpft ab dass das einsetzen der Blattfeder viel weicher erschien.

Robert