Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#51
Zur original Luftfederung und gewünschten Auflastung damit:

Ich nocheinmal vor kurzem in der neuen FIAT Werkstatt hier in Erfurt gewesen und habe den Wunsch,
meinen Ducato Maxi aufzulasten, geäußert.

Der Meister konnte mir leider auch nicht weiterhelfen, er sagte, dass ich mich an FIAT direkt wenden müsse, was ich ja schon ohne Erfolg getan hab...
Aber er bestätigte mir, dass die Ersatzteile zum Fahrwerk und Luftfederung für den Maxi für ALLE Varianten von 3,5To bis 4,8To konzipiert sind.
D.H., ich bekomme immer die gleichen Teile, egal, ob ich einen 3,5Tonner oder 4,8Tonner habe...
Da hat er auch gemeint, dass es an sich technisch kein Problem mit Auflastung wäre.
Liegt nur an der Freigabe von FIAT.
Die sagten mir am Telefon, auch wenn das Fahrzeug mit den Achslasten bis 4,5To ginge (vo 2,1 To/ hi 2,4To), wurde das Fahrzeug
nur als 3,5 Tonner gekauft.
Da würde FIAT nix mehr dran machen...

Dann war ich noch bei der DEKRA Zentrale hier in Erfurt, die sagten mir das selbige...
Also erst mal kein Weg zur Auflastung, mit dem original MAXI Luftfahrwerk... :woozy_face:

Dann hab ich mit einem Kumpel darüber geredet, der in einer KFZ - Werkstatt arbeitet.
Er wolle mit meiner Zulassung mal mit seinem DEKRA - Prüfer darüber reden, der macht viele Eintragungen.

Und dieser meint, er würde das mit meinen Papieren hinbekommen.
Die Achslasten passen ja mit vorne 2100Kg und hinten 2400Kg.

Möglicherweise hat er mal mit der FIAT Werkstatt gesprochen, die ihm auch gesagt hat, dass die Ersatzteile
für den MAxi alle gleich sind von der 3,5 bis zur 4,8To Variante.

Ich war jetzt schon mal auf der Waage und hab einen Wiegeschein, den ich dann mit in die Werkstatt nehme.

Entweder jetzt im Juni oder mitte Juli will ich die Auflastung machen lassen.
Ich bin gespannt und werde über (Miss-) Erfolge berichten.
:thumbsup: :sunglasses:
Gruß Enrico.

PS.: Wenn man also ein Neufahrzeug kaufen würde und plant, es aufzulasten, muss man daran denken,
dieses dann gleich als abgelasteten 4,5 oder 4,8tonner zu kaufen...
#52
Wolfgangfox hat geschrieben: vor 2 Jahre Hallo Enrico

Ich hab das auch mal mit der Höherlegung nach der von dir beschrieben Art gemacht. Das klappt zwar reibungslos, hat aber auch einen gravierenden Nachteil. Die Höherlegung erfolgt ja dadurch, dass dem Sensor eine andere Bezugsebene vorgegeben wird. Dadurch wird mit mehr Druck in den Bälgen der Wagen höher gehoben. Mehr Druck = mehr Härte
Die ganze Federung wird unkomfortabel hart.
Ich hab das mit Manometern geprüft. Im Normalbetrieb sind auf den Bälgen ca 3-3,5 Bar.
Damit fühlt sich die Federung gut an. Wenn ich ein Loch höher mache, kommt das Auto ca 3 cm hoch und der Druck auf den Bälgen steigt auf 5-5,5 Bar. Das ist schon kein Spaß mehr auf einer geflickten Straße zu fahren. Das war übrigens sowohl bei den Originalbälgen, als auch bei den Neuen so.
Übrigens kann man mit Multiecuscan und dem gelben Adapter sehr wohl die Sensoren verstellen. Das geht im Milimeterbereich dreistellig, also auch mehr, was dir die Werkstatt damals erzählt hat.
Hallo Wolfgang,
ich meine, dass bei mir der Sensor noch die gleiche Stellung hat wie vorher und deshalb nur die fehlende Luft auf das höhere Fahrniveau nachgefüllt wurde.

Warum?

Ich habe vor der Höherlegung das Fahrzeug an der Anhängerkupplung mit dem Wagenheber fixiert,
dann am Armaturenbrett mit den Tasten die Luftfederung Blockiert und die Hebel des Sensors mit Kabelbindern fixiert, dass diese sich nicht verändern.
Anschließend habe ich das Gestänge an der Achse gelöst und das Auto mit dem Wagenheber auf die Höhe angehoben, die ich haben wollte.
Dann habe ich die Aludistanzplatten angeschraubt und die Gestänge der Niveausensoren in der gleichen Position, nur eben nicht an der Achse
sondern an der Distanzplatte (hier dann höher) wieder angeschraubt und die Kabelbinder von den Sensoren wieder entfernt.
Die Positionen/ Winkel der Sensoren ist dabei exakt gleich geblieben.
Danach habe ich erst wieder die Luftfederung am Armaturenbrett eingeschaltet, woraufhin erst einmal die logischerweise leereren Luftbälge
wieder auf das "neue alte" Fahrniveau nachgefüllt wurden.
Das Auto war hierbei immernoch an der Anhängerkupplung mit dem Wagenheber fixiert, also den Sensoren noch das gleiche Fahrniveau von vorher vorgegaukelt.
Als die Bälge wieder voll waren, habe ich den Wagenheber langsam abgelassen, so hat dann die Luftfederung nur registriert, dass das Auto nun "beladen" wird.

Entsprechend hat die Luftfederung an sich gar keine Erhöhung registriert, da die Sensorenstellung immernoch die gleiche ist wie vorher.
Ob jetzt ein höherer Druck in den Bälgen ist, kann ich nicht sagen.
Ich persönlich würde sagen nein. Ich denke, es ist nur mehr Luft drin, weil die Bälge ja nun etwas mehr ausgefahren sind.
Jedoch glaube ich nicht,dass durch meine Verfahrensweise der innere Druck erhöht wurde bei gleicher Belastung...
Zumindest kann ich nicht feststellen, dass sie Federung durch die mechanische Erhöhung härter geworden ist.

Aber ich weiß es natürlich auch nicht - ich vermute es nur. Ich hab ja nicht die Möglichkeit, es zu messen... :sunglasses:

Gruß Enrico.
#53
Wolfgangfox hat geschrieben: vor 2 Jahre Übrigens kann man mit Multiecuscan und dem gelben Adapter sehr wohl die Sensoren verstellen. Das geht im Milimeterbereich dreistellig, also auch mehr, was dir die Werkstatt damals erzählt hat.
Gibt es sowas zu kaufen?
Bzw. gibt es denn ein passendes oder empfehlenswertes Diagnosegerät? Oder Software?
Sowas möchte ich mir auch noch zulegen...
#54
Hallo Enrico
Du hast den Befestigungspunkt der Koppelstange mittels eines Zwischenbleches nach oben verlegt. Das System wird damit ausgetrickst und es regelt wieder auf die Sensorstellung nach. Das macht der Kompressor indem er mehr Luft hinein pumpt.
Es ist aber doch wohl logisch und physikalisch eindeutig, dass das nur durch Druckerhöhung gehen kann. Ich kann das auch mittels Manometern belegen. Bei 3 bar habe ich am Radkasten gemessen eine Höhe von 76 cm.
Wenn ich auf 4 bar aufpumpe, dann messe ich 81 cm. Ich denke, so als Anhaltspunkt kannst du das nachmessen, wo du stehst.
Ich bin am überlegen, ob ich anstelle des Begrenzungspuffers noch jeweils einen 6" Zusatzluftbalg einbaue. Damit würde die Hebefläche deutlich größer und ich könnte den Druck auf ein komfortables Maß senken.
Das Multiecuscan hab ich Online gekauft. Als PC-Version auf einem alten IBM-Laptop.
Ebenso den OBD-Adapter. Ich werde das beim nächsten Forumtreffen dabei haben. Da können wir mal bei dir reingucken.
Gruß Wolfgang
#56
Hi Rico
Wenn bei dir steuerungstechnisch noch alles gut funktioniert, kannst du es so machen, wie es im Anfang des Treats von Stefan und Enrico beschrieben wurde.
Einfach Distanzbleche zwischensetzen.
Ich hab bei meinem System das Problem, dass ich im Steuerteil einen "fatalen Fehler" hab, den ich selbst nicht löschen kann. Ich kann die Druckluftanlage nicht initialisieren, um sie neu zu starten. Deswegen wird die Betätigung über die Schalter verweigert. Ich hatte vom Vorbesitzer einen schlecht geflickten Kabelbaum-Schaden übernommen. Da ich aber kaum einen gesteigerten Sinn in einer Absenkung des Hinterteils sehe, habe ich den Kompressor abgeklemmt und die Federbälge über die, nach innen verlegten, Notventile mit einem Akkukompressor auf Wunschhöhe gebracht. Ich will von dieser Federung keinen Verstell-Schnickschnack, sondern eine möglichst komfortable Federung der Hinterachse. Da der ausgebaute fertige Wagen gewichtsmässig ziemlich festgelegt ist, brauche ich auch keinen Niveau-Ausgleich.
Als ich mal von einer Fiat Professional-Werkstatt den Fehler löschen lassen wollte, zweifelte der "Werkstattmeister" ernsthaft an, dass Fiat überhaupt je original Luftfedern verbaut hätte. Das seien alles Nachrüstungen.
Ich hab ihm dann gesagt, dass ich an seinem Fachwissen zweifele und er keine Hand an mein Auto legt.
Jedenfalls ist die Federung bei mir immer noch eine Baustelle. Sollte ich den Fehler nicht gefixt kriegen, mache ich das Ganze eben manuell, wie die ganzen Zusatzluftfedern auch. Dann kann ich nämlich dauerhaft jede Stellung anfahren, wie ich es möchte...
Gruß Wolfgang
#57
Hallo Wolfgang,
ich habe nochmals nachgemessen.
Die Winkelstellung der Sensoren ist nach der Höherlegung die selbe wie vorher, weil ich ja das Auto vor der Demontage des Sensorgestänges an der Anhängerkupplung fixiert habe.
Durch das mechanische Anpassen der Fahrzeughöhe nach Wunsch durch hochkurbeln des Wagenhebers hat sich sie Sensorstellung ebenfalls nicht verändert.
Insgesamt hat die Luftfederanöage dadurch nicht registriert, dass die Höhe mechanisch verändert wurde.
Durch das wiederaktivieren der Luftfederung nach Einbau und langsamen absenken des Wagenhebers hat der Sensor lediglich registriert, dass die Luft im Balg nicht dem Beladungszustand entspricht und hat nur die nun fehlende Luft nachgeregelt.
Ich habe ja das Sensorgestänge an sich nicht höhergesetzt (die Stellung ist gleich geblieben), sondern die Achse im übertragenen Sinne durch das Distanzblech
um 3-4cm "nach unten" verlegt.

Regulär wird auch an der Sensorstellung veränderung vorgenommen, um eine Höher- oder Tieferlegung zu bekommen.
Dies habe ich ja nicht gemacht, da ich die Sensoren bzw. das Gestänge ebenfalls fixiert hatte.
Deswegen gehe ich davon aus, dass der Innendruck noch der gleiche ist wie vorher, nur dass nun mehr Luft im entsprechend längerem Balg ist.
#58
Drumpille hat geschrieben: vor 2 Jahregehe ich davon aus, dass der Innendruck noch der gleiche ist wie vorher, nur dass nun mehr Luft im entsprechend längerem Balg ist.
Und wie bitte erklärst du mir das rein physikalisch?
Mehr Luft geht nur durch mehr Druck. Selbst wenn das im entlasteten Zustand gemacht wurde. Der im Balg herrschende Druck ist nur im belasteten Zustand relevant. Das heißt, spätestens, als dein Auto wieder auf seinen Rädern stand, hättest du auch einen höheren Druck in den Bälgen messen können.
Die ganze Nivellierung funktioniert nur über Druckveränderung. Soll heißen, es wird Luft hineingepresst oder abgelassen.
Aber du kannst es dir beim nächsten Treffen gern an meinen Manometern anschauen.
Gruß Wolfgang
#60
Höhenveränderung durch mehr Druck ist klar.
Wie in deinem Beispiel mit deinem Sitzball.

Wenn das Fahrzeug bildlich quasi auf dem Sitzball liegen würde und ich mehr Druck in den Sitzball gebe, dann kommt das Fahrzeug hoch.

Ich habe meinen Ducato ja mit den Distanzplatten mechanisch ohne Druckerhöhung höhergelegt.

Beim Vergleich mit dem Sitzball habe ich diesen Bildlich gesehen auf einen darunter liegenden Ziegelstein gelegt.
Dadurch kommt der Sitzball höher und entsprechend auch das Fahrzeug.
Ohne, den Druck im Sitzball zu erhöhen :sunglasses: .
Das Prinzip mit den Distanzplatten ist dasselbe.

Gruß Enrico :nerd: .
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