Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo,
mein Ducato Maxi L5H3 ist mit der Werksmäßig eingebauten Luftfederung an der Hinterachse ausgestattet.

Das ist sehr komfortabel.
Nun bin ich halbwags fertig mit meinem Ausbau - dank Corona hatte ich gerade wiwéder viel Zeit dafür...
...und will nun an der Vorderachse die verstärkten Goldschmitt M11 Federn einbauen lassen, damit er vorne
auch wieder etwas höher ist und das ganze mit dem Gewicht gut zurecht kommt.

Gerne würde ich auch die Hinterachse bzw. den Hintern etwas Höher legen.

Weiß jemand, ob man das mit den Niveaureglern (diesen kleinen Stangen, die die Achse mit dem Regelventilen verbinden) machen kann?
Wenn ich die Dinger löse und eine Stufe nach unten verdrehe, müsste das Hinterteil doch
automatisch ein bisschen höher kommen, wenn das Regelventil dann wieder in Normalstellung ist.

Hat da jemand erfahrung von euch?

Gruß Enrico.
Zuletzt editiert von Andolini vor 3 Jahre, insgesamt 1 mal editiert. Grund: Präfix angepasst
#2
Hi Enrico,

bei mir ist auch diese Luftfederung verbaut. Komfortabel, na ja. Es lässt sich ja nur die Hinterachse im Stand entweder Absenken oder Hochfahren. Nur gesamt, nicht einzeln. Es stimmt, dass der Niveauausgleich immer der Belastung angepasst wird, so dass ein Mehrgewicht hinten nicht zu einem Einsinken in den Federn führt.
Bislang war ich damit fünf mal in der Werkstatt. Mittlerweile ist alles neu daran. Zum Glück auf Garantie. Aber die ist jetzt ausgelaufen. Wenn ich die Wahl hätte würde ich lieber normale Federn haben, die dann einfacher/kostengünstiger gegen eine richtige Luftfederung getauscht werden könnten.

Als ich die 18"-Felgen bekommen habe, wurde eine Adapterplatte eingebaut, an der drei Löcher sprich Befestigungsmöglichkeiten für die Stangen sind. Damit wurde verhindert, dass bei der -3 Stellung die Radkästen auf den Rädern aufliegen. So etwas könnte vielleicht auch genutzt werden, um den "Hintern" hochzubringen.
Adapterplatten an der Hinterachse
Adapterplatten an der Hinterachse
Ein weiterer Ansatz könnte durch die Software sein. Es gibt in der ECU für die Luftfederung eine Einstellung, wo der Abstand zwischen Achse und einem Referenzpunkt eingestellt wird. Danach wird dann die Nullstellung angefahren. Die Werte, für rechts und links, könnte man anpassen. Wie und wo dieser Abstand gemessen wird, weiss ich leider nicht.

Allerdings kann das auch zu einem Fehlverhalten führen. Nach dem Austausch der Luftfederbälge wurden wohl die Abstände nicht neu vermessen. Dadurch stimmten die Einstellungen nicht mehr und wenn ich auf +3 einstellen wollte, kam er nicht mehr ganz hoch und der Kompressor ging auf Überhitzung. Er war schon komplett oben, dachte aber er wäre es noch nicht. Fehlerspeicher. Ob das der Grund war warum auch mal den Kompressor getauscht wurde weiss ich nicht. Erst nachdem mit den vorherigen Abständen die Einstellungen an der Adapterplatte geändert wurden, liess er sich auf +3 einstellen.

VG!
Drumpille gefällt dies
#5
Drumpille hat geschrieben: vor 3 Jahre...und will nun an der Vorderachse die verstärkten Goldschmitt M11 Federn einbauen lassen, damit er vorne
auch wieder etwas höher ist und das ganze mit dem Gewicht gut zurecht kommt.
Was ich allerdings noch wissen wollte ist, ist er bei dir vorne auch eingesunken? Bringt das auch etwas in den Fahreigenschaften?

VG!
#6
Muss(te) diese Adapterplatte eingetragen werden?
Ist ja ne coole und Simple Möglichkeit, das Niveauventil um 3cm zu überlisten.
Mit einer dicken Alu- oder Stahlplatte kann man das Teil ja auch selbst herstellen...
Das werd ich mal in angriff nehmen, habe gerade Bastellust bekommen :thumbsup: :sunglasses: !

-->Kannst du noch ein Foto von dem Blechteil machen, von der anderen Seite, damit ich die Form mal sehen kann?

Danke :thumbsup: :nerd: !

Bis jetzt hatte ich mit meiner Luftfederung noch Null Probleme gehabt. Alles Funktioniert, wie es soll.
Meiner ist Bj 2016 und hat 250.000Km auf der Uhr...

Letztens war ich auf einer Messe beim Silbermeier - Stand.
Da waren Vertreter von einem Einbaupartner bei mir um die Ecke dabei.
Die haben gesagt, dass Silbermeier auch für die original Fiat Luftfederung ein Optimierungsset parat haben.
Kostet etwa 1000€ incl. Einbau...
Da wird ein anderer Komfortluftbalg und die Manometer vorne eingebaut.
Diese Aufhübschung steht allerdings nicht im Angebotskatalog, man muss bei Silbermeier danach fragen!

Naja, bei meinem Duc war die Luftfederung drin, als ich ihn gekauft habe. Natürlich bin ich froh darüber, ist ja eine komfortable Angelegenheit.
Aber eine Normale Federung durch eine Luftfederung von anderen Anbietern wie Silbermeier etc.
zu ersetzen ist günstiger und weit aus komfortabler. Auch was die Reparatur angeht.
Die original Fiat - Luftfederung kann man nicht durch andere Luftfederungen ersetzen oder austauschen,
da bei der original - Variante eine andere Achse mit anderen Federaufnahmen eingebaut ist. Da sind die anderen nicht kompatibel.
So hat mir das Silbermeier gesagt.

Nach weiteren Lesen in den Fahrwerksforen hier bin ich auf einen Beitrag gestoßen,
wo jemand Lesjöfors 4026222 verstärkte Federn für den Ducato Maxi ins Spiel gebracht hatte.
Von denen hatte ich noch gar nichts gehört und ich hab gleich mal rumrecherchiert... :thumbsup:
Die kosten ja nicht mal die Hälfte der Silbermeier - Variante und haben scheinbar die gleiche Wirkung.
So werde ich mir die Dinger bei Teileanbietern im Internet kaufen und von meinem Kumpel in
der Werkstatt einbauen lassen.

Ja, mit dem zunehmendan Einbau ist jetzt, wo ich soweit fertig bin schon zu erkennen,
dass das Auto vorne etwas eingesunken ist.
Wenn wir reisefertig unterwegs sind, bin ich bei 3,5to...
Wir haben jetzt am Wochenende eine Thüringenausfahrt gemacht, da merkt man dann schon,
dass das Auto in den Kurven etwas schwammiger fährt, als zu Anfang als es noch leer(er) war.

Und ich fahre auch abseits der befestigten Straßen, da macht sich das bei unebenheiten bemerkbar.
Man muss genau aufpassen, wo man langfährt.
Vor allem, weil ich seit dem Wochenende auch noch die 70cm Trittstufe am L5H3 dran habe... :grinning:

Am Vorderradkotflügel habe ich 77cm Höhe über dem Rad vom Boden aus gemessen.
Bei dem Kollegen aus dem anderen Beitrag ist das Auto durch die Lesjöfors - Federn vorne auf ca. 83cm höher gekommen.
Also kann man mit etwa 4-6 cm mehr Bodenfreiheit rechnen.
Und natürlich mit stabilerem Fahrverhalten vor allem in den Kurven. (Also ich hoffe es zumindest.)

Man muss auch bedenken, dass wir normale Transporter zu Wohnmobilen ausgebaut haben,
die nun fast alle dauerhaft an der maximalen Gewichtsobergrenze Fahren.
D.h., das Fahrwerk hat jetzt immer mit Volllast zu kämpfen...

Normale Transporter sind da meist nur kurzzeitig dran. Die werden beladen, fahren zum Kunden und fahren dann wieder leer(er)
entweder zum nächsten Kunden oder in die Firma zurück und werden leer abgestellt. Sie sind also meist nicht voll ausgeladen.

Unsere Autos sind immer schwer, egal ob wir fahren oder stehen.
Und das belastet die Federn viel mehr und sie ermüden schneller...

Wichtig ist dann zu wissen, ebenso wie bei den Silbermeier - Teilen, was du für ein tatsächliches Gewicht
an der Vorderachse hast.
Es gibt glaub ich 3 Gewichtsvarianten für die verstärkten Federn. Bei GS gibt es die M9, M11 und M11H.
Das ist gestuft von: M9 bis 1750Kg, M11 1750 - 2000Kg und M11H über 2000Kg Achslast vorne.

Wenn du zu harte Federn für zu wenig Gewicht nimmst, dann fährst du wie ein Golf GTI mit tiefer gelegtem Sportfahrwerk auf dem
McDonnald´s - Parkplatz: Dann bleibt der Kaffe nicht im Kaffebecher drin... :wink: !

Schöne Grüße :thumbsup: :sunglasses: !
#7
Drumpille hat geschrieben: vor 3 JahreMuss(te) diese Adapterplatte eingetragen werden?
Mit ziemlicher Sicherheit muss das eingetragen werden. Nur wer kontrolliert sowas in welchem denkbaren Fall? Eher unwahrscheinlich. Eigenverantwortung musst du aber selbst übernehmen. Deswegen heißt die so. ;) :grin:
#8
Drumpille hat geschrieben: vor 3 JahreMuss(te) diese Adapterplatte eingetragen werden?
Die sind nicht eingetragen. Bei der HU hat der Prüfer nichts dazu gesagt.
Drumpille hat geschrieben: vor 3 Jahre-->Kannst du noch ein Foto von dem Blechteil machen, von der anderen Seite, damit ich die Form mal sehen kann?
Bitte schön. Hier Photos von gestern. Im Vergleich zum ersten Photo kannst du erkennen, dass die Schraube nun im unteren Loch sitzt.
IMG_1114.JPG
IMG_1113.JPG
IMG_1112.jpg

Irgendwie kann ich von Silbermeier nichts finden. Wenn du jedoch von M-Nummern schreibst, sieht das ja aus wie die von Goldschmitt: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Wie schon geschrieben, kannst du dir damit den Kompressor abschiessen, wenn der Balg schon ganz aufgeblasen ist aber das ECU noch denkt es sei nicht ganz oben. In meinen Augen geht das nur, wenn du irgendwie verhinderst, dass er weiter pumpt, wenn der Balg schon aufgeblasen ist.

Bei mir sind es vorne auch so um die 77 cm. Ich weiss jedoch nicht, wieviel es war als er mit den 18"- Felgen noch leer war. Habe ich damals nicht gemessen. Die Höhe vom Radkasten hängt jedoch auch vom Reifen bzw. deren Durchmesser ab und ist somit nicht direkt vergleichbar.

VG!
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