Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von malinke
#1
Auf der Suche nach dem richtigen Motoröl, fallem einem natürlich die großen Preisunterschiede auf.
7 Liter billig = 48€
7 Liter teuer = 120€
Wenn die Spezifikation erfüllt ist, ist doch egal?! Der Rest nur Woodoo?
Welches 00w30 b71 2312 (c1c2) nehmt ihr? Danke und Bässte Grüße, M.
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von gonefilming
#2
Hallo Matthias,

ich habe als Jahrzehnte-langes "Mitglied" in der Automobilindustrie ein sehr gespaltenes Verhältnis zu "regelmäßigen Wartungen" und auch zu Ölkonzernen, die ihre Produkte durch geschickte Marktplatzierung teuer verkaufen. Bei meinen Fahrzeugen tausche ich i.d.R. nur den Filter und fülle auf. :astonished:

Aber ich will hier auch keine Glaubensdiskussion lostreten - gerne jeder wie er möchte. :innocent:

Ich bin seit über einem Jahrzehnt Kunde bei der Fa. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]. Hier gibt es Öl nach Spezifikation für die meisten Hersteller und Fahrzeuge. Also auch für meinen kleinen Toyota Yaris, meinen Crafter und auch für meine italienische 2-Takt Brigade. 5 Liter Crafter Motor-Öl für € 18. :sunglasses:

Kann man den Spezifikationen trauen? Keine Ahnung. Ich habe in meiner aktiven Zeit als Kfz-Schrauber in allen Betrieben, in denen ich beschäftigt war, NICHT EINEN Motor aufgrund qualitativ minderwertigem Öl scheitern sehen. Öl "grown in Germany" ist sowieso kein Thema, wir gehören nicht zu den großen Produzierern des schwarzen Goldes. So ist das Öl i.d.R. ein Importprodukt, re-labelled für den deutschen Verbraucher. :wink:

Beim Yaris werde ich am Ende des Jahres mal eine Probe ins Labor schicken und gegen frisches Öl aus der gleichen Dose testen lassen. Das wird mich dann entweder als Genie oder Vollidiot entlarven. :rofl:

Viele Grüße aus Herne,

Volker
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von Pony
#3
Ein Öl-Fred muss es in jedem Forum geben. Endlich. :smiley:
Ja, wenn die SpezifiKation stimmt, ist es egal von welchem Hersteller. Wichtig ist nur die Intervalle kurz zu halten und höchstens so, wie sie vorgeschrieben sind. Und der rechte Fuß spielt dabei auch eine große Rolle.

Gruß, der 1Mio km gefahren ist mit einem Motor im vorherigem Auto,

Pony
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von gonefilming
#4
1 Million km? Nun hast du meine Aufmerksamkeit. Da darfst du gerne ausführlicher werden. Modell? :hushed:
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von malinke
#5
Pony hat geschrieben: vor 2 JahreEin Öl-Fred muss es in jedem Forum geben. Endlich.
Gerne :joy:
aber ich meine es durchaus ernst. Danke!
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von Wolf
#6
Pony hat geschrieben: vor 2 JahreGruß, der 1Mio km gefahren ist mit einem Motor im vorherigem Auto,
Da bin ich mit 520tkm ja ein Waisenknabe :slight_smile: . Aber da mit erstem Auspuff, erster Kupplung, erster Turbo usw., also alles original außer Reifen und Bremsen. Wie viel der nach dem Verkauf noch gelaufen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. :upside_down:
Der wurde allerdings auch halbwegs vorschriftsmäßig gewartet.

Gruß
Wolf
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von Andolini
#7
Ich kauf die teure Suppe die Fiat vorgibt beim Axel. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Paar Infos gibts da auch noch [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Ich wechsel aber nicht alle zwei Jahre, sondern erst nach drei. Die 45.000 km schaff ich da aber bisher nicht.
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von Van of Trinity
#8
Spott droht, aber ich wage es trotzdem mal. :upside_down:

Ganz platt gesagt, entscheidend beim Öl ist die HTHS-Viskosität (+Viskosität bei 40 und 100°C) in Verbindung mit der vom Hersteller freigegebenen ACEA-Klassifikation.

Dabei glaube ich kommt den meisten in den Sinn, wenn sie auf der Suche nach dem besten Öl sind, dass es nicht zu "flüssig" ist, dass es bei kalten Temperaturen schnell gut schmiert und eine hohe "Scherrfestigkeit" gegen potenziell reißenden Ölfilm gegeben ist.

Wer nach ACEA-Klassifikation kauft (siehe Betriebshandbuch) kann mit dem dort beschriebenen Öl eigentlich nichts falsch machen.

Aus meiner Sicht gibt es bei der Wahl des Öls folgende zwei Wege: a) Suche der Herstellerseiten anstrengen und dort für den jeweiligen Fahrzeug-Typ die empfohlenen Öl-Sorten erfahren oder b) selber Öle vergleichen, die gemäß ACEA-Klassifikation für das Fahrzeug freigegeben sind.

Bei einem Vergleich kommt es dann aber darauf an. Grundsätzlich ist von Ölen zum Zwecke der Senkung des Spritverbrauchs aus meiner Sicht eher abzusehen. Diese haben meist einen abgesenkten HTHS-Wert und sind dann ggf. dünnflüssiger in bestimmten Temperatur-Bereichen. Das muss vom Hersteller so freigegeben sein - mag aber jeder selbst entscheiden, ob man so etwas nutzen will.

Ein gutes Öl ist in der Regel 1. Voll-Synthetisch (gibt aber auch Ausnahmen), hat 2. gute Kaltstarteigenschaften (damit kann das Motoröl auch im Winter bei Kaltstart schnell alle wichtigen Teile im Motor schmieren, hat also eine niedrige SAE-Klasse, z.B. im Bereich 0w-10w. Damals wurden Öle jeweils für Winter und Sommer noch gewechselt, z.B. SAE-30, fährt wohl niemand mehr) und 3. ist widerstandsfähig bei extremen Belastungen (kinematische Viskosität, die Zahl nach dem W - umso höher, umso widerstandsfähiger ist das Öl, weitere Werte aus den Datenblättern zur Viskosität bei 40 und 100° verraten hier noch mehr).

So kommt es also vor, dass ein 15W-40 eben deutlich günstiger ist als ein 5W-50.

Ob unsere immer behutsam gebrauchten, meist bei optimalen Temperaturen gestarteten und eher bei niedrigen Drehzahlen genutzten Diesel-Motoren ein Hightec-Öl, wie z.B. ein 10W-60 benötigen mag (sollte) man bezweifeln. :innocent:
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von bodo48
#9
Ich fahre seit fast 50 Jahren grundsätzlich in allen meinen Fahrzeugen das billigste, in den Freigabelisten der Hersteller gelistete Motoröl. Egal ob PKW, Wohnmobile, Motorräder, Boote. Meine Fahrzeuge hatten oft erheblich hohe Laufleistungen, einen Motorschaden hatte ich noch nie. Ich denke also, dass ich irgendwie was richtig gemacht habe und zudem unglaublich viel Geld gespart habe.
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von Pony
#10
Um das kurz aufzuklären, das mit den 1 Mio km... ;)
Die bin nicht ich alleine gefahren, ich habe "nur" knapp 300 TKM drauf gespult bis er dann soweit war.
Es war ein Chevy Tahoe mit 5.3 Liter und Gasanlage, die aber erst bei 700 TKM, als ich ihn gekauft habe, rein kam.
Fairerweise muss man auch dazu sagen, dass alles an Anbauteilen am Motor zig mal erneuert werden musste in der ganzen Zeit laut Vorbesitzer, Getriebe 2x überholt, aber der Motor läuft. Mein VAN, den ich nach dem Tahoe gekauft habe, hat den gleichen Motor drin, gleiches Getriebe. Der VAN hat aber erst 300 auf der Uhr und den fahr ich nicht so viel wie den Tahoe vorher, da komm ich nie in diese Richtung.
Aber diese Motoren halten bei guter Pflege ewig und sind auf Gas sehr günstig zu fahren.
Wichtig ist immer nur das regelmäßige wechseln des Öls, egal ob Motor, Getriebe, Achsen, Diff, oder wo auch immer.
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