Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Motor, Getriebe, Kupplung, Turbolader, Aggregate, Abgasanlage, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Man kann nicht oft genug warnen.
Aktuell gibts mal wieder für unsere Gefilde sehr hohe (oder tiefe?) Minusgrade. Schaut bitte unbedingt vor dem Starten nach Eis im Motorraum. Besonders betroffen sind die Sevel Kastenwagen, kann je nach Standort aber jedes Auto treffen. Wenn der Anlasser den vereisten Motor dreht und der Riemen springt, wars das in den meisten Fällen.
Bastelfreak, T.Larsen, 997 und 1 andere gefällt dies
#2
Ist der Riemen nicht abgedeckt? Oder wo soll sich das Eis bilden?
#4
Gilt das nur für die Zahnriemenmotoren? Wo genau sollte ich schauen? ... ich muss meinen heute Abend leider mal starten um die Batterie wieder auf Stand zu bringen. :grimacing:
#5
Pauschal für alle Autos und Motoren geht es kaum genauer zu beschreiben. Da man die entscheidenden bewegliche Teile von oben kaum sieht, wäre ich bei jeder Eisbildung im Motorraum vorsichtig und würde es lieber nicht versuchen zu starten. Ursachen sind vielfältig. Eingedrungenes Tauwasser aufgrund zugefrorener Abläufe, Spritzwasser, eingewehter Schnee...

Bei den Sevel bildet sich Eis meistens am Riemen der Lima. Je nach Standzeit und Kälte kommt das Eis dann an der Scheibe der Kurbelwelle an. Die Abdeckung das Zahnriemens kann das nicht verhindern.
#6
Das betraf die Seval Kästen, die auch den bekannten Wassereinbruch im Motorraum hatten. Vom Block tropft das Wasser auf den Riemen und der war dann sprichwörtlich manchmal ab.
M.
#7
Ich habe eben nochmal den Motor inspiziert - keine Spur von Eis etc., allerdings ist der 16er Sevel glaube ich auch nicht von der Wasserproblematik betroffen. Einen Zahnriemen gibt es bei dem 3.0l ja m.M.n. auch nicht.
Andolini gefällt dies
#8
Es schadet nicht vor dem Start bei Minus 20 Grad mal die Haube zu öffnen. Egal welcher Motor. Es nicht zu tun, könnte allerdings fatal sein. Nicht jeder hat das volle technische Verständnis für das Basisfahrzeug. Wer es hat und sich sicher ist, der startet eben einfach.
jj79 gefällt dies
#9
Noch einen Tipp für diese arktischen Temperaturen: gerade dann ist es von Vorteil Premiumdiesel zu tanken.

Diese Diesel haben eine höher Cetanzahl und sind dadurch beim Kaltstart zündwilliger. Was aber noch wichtiger ist: diese Kraftstoffe sind z.T. bis -40 Grad kältefest (z.B. der hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]). Und derzeit gibt es einige Regionen, die unter -20°C sind, in Bodennähe teils bis -30°C, da ist die Gefahr des Ausflockens von Paraffin bei Standardware auf jeden Fall gegeben.

Gruß
Wolf
jj79 gefällt dies
#10
Hallo Zusammen!

Ich wollte eigentlich ein neues Thema erstellen, passt aber gerade sehr gut hier hin!

Meinen Ducato 120 PS Multijet hat es leider genau wie beschrieben vor 3 Wochen erwischt! Hatte ihn versucht am Morgen bei -7° zu starten und da sprang er nicht mer an. Dachte zuerst an eine schwache Batterie und habe dann auch noch mit Starthilfe versucht, -> Resultat: Zahnriemen vestgefrohren und übersprungen. Alle Einlassventile haben die Kolben berührt, bei zwei Zylindern waren beide Schlepphebel gebrochen. Die Zerlegung gestaltete sich leider auch sehr schwierig, da viele Schrauben, Einspritzdüsen und auch zwei Glühkrezen komplett vergammelt und abgerissen sind.
Der Motor wurde nun komplett überholt: Ventile, Kipphebel, Einspritzdüsen, Glühkerzen, Zahriemen, WaPu, Nockenwellen Kette alles neu! Zusätzlich habe ich auch gleich den Turbo und den Drosselklappenstutzen wechseln lassen..... Kostenpunkt: 8000 CHF (über 7000 EUR)!!!

Jetzt möchte ich das natürlich kein zweites Mal erleben. Wie kann das Eindringende Wasser wirklich verhindert werden? Ich habe dazu verschiede Lösungen gesehen, aber was schafft wirklich Abhilfe?

Grüsse
Björn