Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von w112
#21
mwrsa hat geschrieben: vor 4 Jahre Da reicht mir nicht mal der erwähnte Kanister zum ablassen :laughing:
Da braucht man dann zwei ;-), aber immer noch besser wie eine Wanne die dann mühsam umgekippt werden muss und die Hälfte dann daneben geht.

11 Liter ist aber eine Ansage, whow
#22
w112 hat geschrieben: vor 4 Jahre1. Um den Service zurückzustellen benötigst Du zu 99% keinen Computer. Das geht über versteckte Menüs. Wenn man wüsste was das jetzt konkret für ein Basisfahrzeug ist wär es einfacher
In den meisten Videos geht es um die Ölleuchte aber eben nicht um die Ölservice- und Wartungsanzeige. Da habe ich bislang nichts gefunden, wie sich das zurückstellen ließe.
Das Fahrzeug ist X290 Jumper.

VG!
#23
C0M0 hat geschrieben: vor 4 Jahre Prinzipiell würde ich auch immer selber machen sagen. Oder wie siehts mit Kulanz bei Citroen aus?
Noch mal zum Ölwechsel selber machen:
Im Prinzip würde ich das ja auch lieber selber machen weil es ja schon 'ne Ecke günstiger ist. Selbst mit dem Erwerb des Diagnosezubehör.

Allerdings bin ich mir noch unsicher wegen möglicher Kulanz. Die Dame in der Werkstatt erwähnte expliziet, dass Citroën sehr strikt sei in Fällen nach der Garantie und bei selber durchgeführten Arbeiten alles abweist.
Es kann natürlich sein, dass sie mich einschüchtern wollte weil sie Geld verdienen will. Ich kann nicht abschätzen, wie möglich ein Schadensfall ist und womit ich rechnen müsste.
Was meint ihr?

VG!
#25
Hi,

hab letzthin einen sehr interessanten Bericht zum Thema Öl und Ölwechsel gesehen. Da haben die eben gesagt, dass Ölwechsel für die Werstätten ein Riesengeschäft sind an dem die wahnsinnig viel verdienen obwohl Ölwechsel theoretisch gar nicht notwendig wären, weil moderne synthetische Öle auch über mehrere 100.000km wohl ihre Gleiteigenschaften nicht einbüßen würden. Bin schon irgendwie auch von der Industrie so konditioniert, dass ich Ölwechsel machen lasse, aber ich denke dass die Intervalle welche die Firmen teilweise angeben schon haarsträubend sind. Es gibt da in NRW so einen Typen der macht Ölwechsel und wirbt damit, dass es der letzte Ölwechsel ist weil er eine Garantie auf das Öl über das komplette Autoleben gibt. Nagelt mich nicht auf Details fest. Man kann es bestimmt googlen, und die Doku gibts bestimmt auf YT.

Wenn Citröen einen bestimmten Intervall als Garantiebedingung angibt wird man da wohl nur schlecht rauskommen. Ist immerhin eine Bedingung der man mit Unterzeichnung des Kaufvertrages zustimmt. Bin allerdings kein Anwalt und kann nicht sagen wie das vor Gericht Bestand hätte. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass am Motor unbedingt ein Schaden entsteht solange das Öl flüssig und in der vorgeschrieben Menge vorhanden ist. Erst wenn das Öl verklumpt und nicht mehr überall hinkommt, dann wirds kritisch. Ich habe mal einen Camry gekillt in dem das Öl wie Wackelpudding war...

Grüße
Mark
#26
Cruisemobile hat geschrieben: vor 4 JahreEs gibt da in NRW so einen Typen der macht Ölwechsel und wirbt damit, dass es der letzte Ölwechsel ist weil er eine Garantie auf das Öl über das komplette Autoleben gibt. Nagelt mich nicht auf Details fest. Man kann es bestimmt googlen, und die Doku gibts bestimmt auf YT.
Hatte ich schon mal gesehen. Sein Extralonglifeöl wurde getestet - und nichts, was diesen Anspruch rechtfertigt, drin gefunden. War stinknormales Motoröl. Nichtmal Globuli wurden nachgewiesen :laughing:
Es gibt aber eben auch Dokus, die ausgeliertes Öl im zerlegten Motor zeigen. Außerdem ist das Öl selber weniger das Problem, sondern der Metallabrieb, der drin rumgeistert, ggf. auch mal den Ölfilter zusetzen wird, und auch das Wasser, das so langsam da rein fleucht.

Ich mach den Ölwechsel auch nicht auf den Kilometer genau, aber ich will den Motor schon gerne möglichst erhalten.
#27
Hi Martin,

ja, das kam in dem Bericht auch raus dass das kein Spezialöl ist sondern ein Qualitätsöl und bei dem war er sich halt sicher dass es ein Leben lang hält.

Da ich in meinem „vorigen Leben“ in einer Firma die Kolben für alle namhaften Marken hergestellt hat gelernt und gearbeitet habe kenn ich mich da auch bissi aus. Da mein Bruder und mein bester Freund dort im Feinmessraum waren weis ich, dass der Metallabrieb sich bei modernen Legierungen quasi gegen null entwickelt haben. Die Firma hatte auch Motorprüfstände wo die Kolben nach 10.000 Intervallen entnommen und auch 1000tel mm gemessen wurden. Die Zeiten in denen beim Ölwechsel Späne wie beim Reinigen einer Fräsmaschine zum Vorschein kommen sind in der Regel vorbei. Wenn tatsächlich Späne drin sind dann kommen die eher von einer unsauberen Montage und sollten nach dem ersten Ölwechsel raus sein.

Aber ich geb dir recht: ich würde mich auch nicht trauen keinen Ölwechsel mehr zu machen. So viel Vertrauen hab ich da auch nicht :-)

Grüße
Mark
#28
Vielen Dank für eure Globoli! Und eure Einschätzungen zu modernen Motoren und Ölen und den Laufleistungen, die heutzutage möglich sind.
Dass der Ölwechsel im bestimmten Intervallen gemacht wird/werden soll ja außer Frage.

Mir ging es mehr darum abzuschätzen, ob ich es wagen soll, den Motorölwechsel selber zu machen. Mit einem möglichen Verlust von möglichen Kulanzleistungen in einem Schadensfall.

Eigentlich kann ich alle Dinge die nun zur Wartung gefordert sind wie Motorölwechsel, Wechsel der Filter, Handbremse evtl nachstellen, ... selber machen. Auch die Rückstellung der Intervalle stellt kein Problem mehr dar. Einzig die Bremsflüssigkeit wechseln würde ich nicht selber machen.

Aber wie Tommy schon schrieb, im Fall des Falles könnte/würde sich die Werkstatt eher für eine Kulanzregelung von Citroën einsetzen. Und die Chancen wären sicher höher, wenn man eine lückenlose Wartung bei Citroën nachweisen kann.

Das Fahrzeug ist nun etwas mehr als zwei Jahre alt. Die Garantie ist eh abgelaufen, Gewährleistung auch. Alles was jetzt kommt, ginge auf eigene Kappe. Außer Citroën würde kulant sein.
Es ist so ein bisschen wie mit der Versicherung von Neufahrzeugen. Anfangs würde man es Vollkasko versichern. Nach einiger Zeit stellt man aber auf Teilkasko um, da das Fahrzeug mittlerweile so weit an Wert verloren hat, dass sich die VK nicht mehr lohnt.
Mit der Wartung ist es ähnlich. Ist das Fahrzeug mit zwei Jahren noch jung genug um auf etwaige Kulanz zu hoffen, oder schon alt genug um darauf zu verzichten.
Ist ein bisschen wie eine Garantieverlängerung abzuschließen. Auch wie eine Wette.

VG!
#29
Hallo Mark,
auch wenn es unglaublich klingt, es ist (in Grenzen) möglich! Das folgende ist kein Märchen und keine Werbung!
Ich glaubte die Sache am Anfang auch nicht und habe dann doch (1990) so ein System bei mir eingebaut. Ich hatte mir damals ein neues Auto (Benzin) gekauft und es mit meinem damaligen Nissan-Händler gesprochen, der solchen Dingen recht aufgeschlossen war. Ich hatte den Filter bei km-Stand ca. 10 Tsd km eingebaut. Da der reguläre Ölwechsel erst bei 20 Tsd km war, habe ich das Öl drin gelassen und nur dem Filter entsprechend nachgefüllt. Für meine Neugier habe ich eine kleine Ölprobe entnommen. Nach weiteren 10 Tsd km wollte ich dann den regulären Ölwechsel machen, habe aber drauf verzichtet. Mein bei 10 Tsd km noch schwarzes Öl war dunkelbraun geworden?! Ich machte einen kleinen Test mit Druckerpapier. Darauf habe ich je 1 Minitropfen schwarzes und braunes Öl getropft und einenTag liegen lassen. Der Unterschied der Ölflecken war gewaltig. Das schwarze Öl hatte einen etwa pfeniggroßen, schwarzen Kern mit relativ scharfem Rand, drumrum in Größe eine Mark unregelmäßige Ausläufer wie Strahlen in dunkelgrau.
Das gefilterte Öl hatte eine deutlich größeren Kern mit "weichem Rand" in braun und drumrum einen fast klaren Fleck in Größe eine 5 DM-Stückes.
Das gefilterte Öl hatte augenscheinlich eine deutlich bessere Kriecheigenschaft im Papier gezeigt.
Ich zeigte den Versuch meinem Nissan-Händler. Er schaute sich das an und meinte "Der Techniker in mir ist begeistert, aber der Kaufmann schreit". Sein Meister hat sich darauf auch so einen Filter eingebaut und war danach auch begeistert.
Der ganze Grund ist der Schmutz im Öl. Normal werden Partikel > 20/1000 mm ausgefiltert, der Feinfilter aber im Bereich 0,5 - 1/1000 mm. Da der Ölfilm sehr dünn ist, ragen größere Partikel (Ruß, Staub, Metall) etwas aus dem Ölfilm heraus und schleifen an den Metalloberflächen. Die kleineren Partikel "schwimmen" dagegen weitgehend im Ölfilm. Soweit ich informiert bin, ist der Dieselruß auch härter und scharfkantiger als Benzinruß, deshalb hier die kürzeren Wechselintervalle.
Ich habe das Auto (Benzin) mit TipTop Motor wg. Korrosion nach 12 Jahren mit einer Laufleistung von ca. 250 Tsd km verkauft. In der Zeit hatte ich 3 oder 4? Ölwechsel gemacht und lediglich alle 40 - 50 Tsd km den Feinfilter gewechselt und entsprechend nachgefüllt. Verwendet habe ich kein Hochleistungs-Spezial-Öl, sondern "ordentliches" Öl aus dem Baumarkt.
Der (Nebenstrom-) Feinfilter ist übrigens ein wunderbares Messgerät zur Beurteilung der Sauberkeit des Öls. Bei betriebswarmem Motor sollte der Filter infolge Öldurchfluss auch heiß sein. Ist er das nicht, hat ihn entweder zu viel Dreck verstoft, oder Wasser im Öl (viel Kurzstrecken, Kopfdichtung) lässt das Filterpapier aufquellen und macht zu. In beiden Fällen ist Handlungsbedarf. Die Filter wurden damals für Vielfahrer wie Busse, Taxi und Speditionen sowie für staubige Umgebungen wie Baufahrzeuge und Landwirtschaft eingesetzt.
Wer allerdings meint seinem Motor mit Ölzusätzen wie Feingraphit oder Molykote-Zusätzen etwas gutes zu tun, wirft sein Geld zum Fenster raus. Diese Zusätze werden sehr schnell ausgefiltert.
In den 90 igern gab es zu diesem Thema sogar im ZDF ein paar Berichte. Ist aber inzwischen wohl von der Öl- und Autolobby niedergebügelt worden. Denn was treibt uns zum Ölwechsel? Doch nur die Angst um den Motor. Die Händler können vom Verkauf alleine nicht leben, sie brauchen unsere regelmäßigen "Besuche". Das liegt im Gesamtkonzept der Autohersteller, der Händler ist nur "Handlanger".
Hier zum Nachlesen und weiter im Internet suchen unter "Öl-Feinfilter" oder im Bereich "Tribologie".
Gruß Manfred

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#30
@Bastelfreak Ja, die Mineralöl-Industrie verdient daran Unsummen, und wenn jemand sowas auf den Markt bringt, wird er halt massiv angefeindet. Aber wie ich schon sagt, ich bin da auch von Anfang an konditioniert worden, und einen Ölwechsel macht man halt weil man das halt einfach so mach :-) Darum mache ich das auch.

@vancool'o Und dass man Ölwechsel während der Garantiezeit genau nach Vorgabe macht ist keine Frage! Da würde ich nicht riskieren wollen, dass ich mich an Ende rumstreiten muss nur wei lder Hersteller dann die Garantie ablehnt. Was das selbermachen angeht, da würde ich während der Garantiezeit nix selber machen. Danach sollte das eigentlich kein Problem sein, allerdings könnte im Kulanzfall ein Nachweis gefordert werden, dass das Öl wirklich im richtigen Intervall gewechselt wurde. Wie willst du den erbringen wenn du es selbst gemacht hast?

Grüße
Mark
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