Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles rund um Materialien für den Ausbau:
Holz, Alu (-Profile), Kunststoff, (NE)Metall, Verbundwerkstoff, ...
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#1
Hi,

Hab mir ein gebrauchtes Beiboot ;-), sprich einen 50ger Piaggio Sfera C01 aus 1996 mit 50kmh Zulassung gekauft.

Und da soll ein großer Hepco&Becker Koffer für 2 Helme hinten drauf.

So Einen hatte ich noch von meiner ehemaligen Y. XT 600 im Keller. Aber der Gepäckträger dazu ist rundum vom Rost angefressen.

Ich hab Den gestern für den Roller passend auf Maß geflext und zurecht gebogen und heute mit der Drahtbürstenscheibe halbwegs entrostet.

Aber die kleinen tiefer liegenden braunen Rostnarben wollte ich nicht einfach überlackieren.

Lieber wäre mir zuvor ein guter Rostumwandler der gleich als Grundierung für den späteren Lack drauf bleiben darf.

Habt ihr da Erfahrung welcher was taugt und welcher nicht?

Danke schon mal!

Robert
#2
Die üblichen Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis dringen meist nicht tief genug ein, so dass es nach ein paar Jahren dennoch weiterrostet. Wäre aber bei einem Gepäckträger nicht so schlimm?

Wenn Du etwas sucht, das tier in alle Rostporen eindringt, dann nimm Owatrol-Öl (vom Korrosionsschutz-Depot). Das kannst Du anschließend mit Brantho Korrux grundieren. Davon wiederum gibt es verschiedene Ausführungen, je nachdem, womit Du als Decklack lackieren willst. Das Owatrol-Öl sollte allerdings auf den Rost aufgetragen werden, also nicht blank schleifen.

Beim Korrosionsschutz-Depot findest Du sehr viele Hinweise. Und wenn Du nicht weiter kommst, kannst Du dort auch anrufen und sie beraten Dich.

Gruß
Matthias
robat1, WoMo-Bastler, Cruisemobile gefällt dies
#3
Hallo Robert,
bei unserem Ausbau haben wir Fertan verwendet. Ich weis das die Meinungen dazu auseinander gehen.. Wir haben es vor einem Jahr aufgetragen und uns dabei auch an die Angaben des Herstellers gehalten. Nach entsprechender Trocknung und Ausspülung haben wir die Stellen mit Brantho Korrux 3 in 1 überlackiert. Die Bereiche sind immer noch freigelegt (also nicht verbaut oder beklebt). Der Lack ist noch drauf, Anzeichen von Rost sind nicht zu erkennen. Bin allerdings kein Experte in solchen Sachen, kann bisher aber auch nichts negatives berichten:

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Alternativ vielleicht noch Brunox Epoxy. Dazu kann ich aber überhaupt keine Erfahrungswerte teilen. Stand damals auch auf meiner Liste, die Infos zum Produkt lesen sich nicht schlecht:

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Gruß,
Chris
robat1 gefällt dies
#4
Hi Matthias und Chris,

danke Euch.
Ja genau, dann schau ich mal wie empfohlen ins Korrosionsschutz-Depot.
_Matthias hat geschrieben: vor 1 Jahr Die üblichen Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis dringen meist nicht tief genug ein, so dass es nach ein paar Jahren dennoch weiterrostet. Wäre aber bei einem Gepäckträger nicht so schlimm?
Ja das stimmt, der Träger hat jetzt schon ca. 25 Jahre ohne Aufarbeitung überlebt und würde locker noch mal so lange halten ohne je technische Probleme durch Rost zu bekommen. Der ist von der Auslegung eher für die Ewigkeit gebaut.

Es ist also eher eine rein optische Sache, weil ein rostiges schwarzes Teil auf dem Roller bzw. auf dem Alufarbenen Träger des Rollers schei... aussieht.

Wäre also kein Beinbruch in 3-4 Jahren wieder auszubessern.
Aber wenn ich ihn grad in den Fingern habe, dann wollte ich es jetzt nicht ganz so maximal stümperfaht machen und ich hatte mal sowas von einem überlakierbaren Rostumwandler gelesen.

Robert
#5
Moin Robert,

falls Du einen vernünftigen Kompressor hast, wäre vielleicht eine Sandstrahlpistole (um die 30€) und ein Sack Quarzsand auch eine Alternative?

Liebe Grüße

Thorsten
#6
Hi Torsten,

Eine Sandstrahlpistole habe ich sogar, nur keinen eigenen Kompressor ;-)

Du hast natürlich Recht dass Sandstrahlen der beste Weg wäre.
Aber da ich keinen Kompressor habe und auch keine Box dafür will ich jetzt keine Doktorarbeit daraus machen.
Einfach nur das beste was mit wenig Aufwand auf die Schnelle in max. 2 Tagen zu machen ist.

Ich hab im Korrosionsschutz-Depot grad mal den ganzen Text zum FERTAN gelesen.
Im Grunde eine tolle Sache.
Nur zum direkten drauf Lackieren scheint es nicht zu taugen.'
Ist aber ach kein Problem, denn ich hab noch 1-2 Dosen Zink-Staub-Grundierung im Keller.
Dann mach ich das halt in 2 Schritten bevor ich den Autolack auftrage.

Ach doch jetzt hab ich es gesehen, auch direkt lackieren (nach dem Abspülen) geht.
Nach dem Abwaschen der mit FERTAN® behandelten Fläche können Sie
mit jeder handelsüblichen Beschich-
tung weiterarbeiten, z.B. Grundieren,
Füllern, Spachteln, Schweißen,
Lackieren, (bedingt Verzinnen).
Bei ca. 420° endet die Hitzebestän-
digkeit von FERTAN®.
Robert
#8
Brunox (danach Brantho Korrux 3in1) haben wir bei der Pritsche meines Sohnes auch verwendet ...
.
downloadfile-21.jpeg
.
viewtopic.php?p=6843#p6843

... und bis jetzt sehr zufrieden damit :metal:

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
robat1 gefällt dies
#9
Weder verwandt noch verschwägert:

Davon spreche ich:

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Rost abbürsten oder strahlen, Stahlbürste reicht. Dann Brunox aufsprühen und ca. 2 Tage warten. Rostige Stellen werden schwarz, leicht glänzend. Man kann dann, wenn nötig einen normalen Lackaufbau aufbringen, oder es (z.B. Unterboden oder Rahmen) einfach lassen wie es ist. Da braucht es keinen Unterbodenschutz mehr. Das Zeug ist ansonsten durchsichtig. Das gute ist, dass am Unterboden nicht alles so batzig aussieht wie bei Unterbodenschutz. Man kann auch schon mal versehentlich über benachbarte Gummiteile etc. drübersprühen ohne dass alles zugepammt aussieht.

Ich habe damit präventiv meinen 2017er Transit und alle Oldtimer eingesprüht.
robat1 gefällt dies
#10
Brunox sollte 2x gestrichen werden, dann grundiert und überlackiert werden ggf. wie schon erwähnt mit Brantho Korrux 3in1!

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Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
robat1 gefällt dies