Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Hallo,

zwecks Demontierbarkeit und auch aufgrund der Festigkeit (gegehüber normalen Holzschrauben) verwende ich oft M6 Einschlagmuttern zur Befestigung von Möbeln etc..
Nun bin ich gerade auf die Rampa-Muffen gestoßen (so natürlich schonmal gesehen, aber den Namen kannte ich garnicht). Die haben natürlich den Vorteil dass man leichter im Nachhinein z.B. in die Bodenplatte ein Gewinde machen kann. Bei Einschlagmuttern muss man ja vorher genau wissen was wo hin kommt.

Was spricht für bzw. gegen Rampa-Muffen? Ist die Festigkeit vergleichbar mit Einschlagmuttern (in Multiplex Holz)? Drei Dinge sprechen aus meiner Sicht gegen die Rampa-Muffen, aber wie gesagt habe ich keine praktische Erfahrungen damit:
- größere Materialstärke nötig (ich meine 30mm bei M6?)
- teurer?
- vermutlich etwas anspruchsvoller in der Montage (rechtwinklige Bohrungen nötig, die Einschlagmuttern ziehen sich ja selber grade)

Viele Grüße, Tadzio
#2
Rampa Muffen oder auch Einschraubmutter sind natürlich nicht so stabil wie Einschlagmuttern. Die Stabilität kann man gut erhöhen über einen Tropfen Kleber am äußeren Gewinde der Mutter. Bei der Montage muss nicht nur die Bohrung winkelig sein, das Einschrauben der Mutter ist ebenfalls fummelig und läuft gerne schief
calalalaudio gefällt dies
#3
tadzio hat geschrieben: vor 3 Jahre
- größere Materialstärke nötig (ich meine 30mm bei M6?)
Wie kommst du drauf? Materialstärke gleich oder größer als die Länge der Rampamuffe.
#4
Hmm, bei Rampamuffen muss ich doch nix gegenhalten? Ich finde hochwertige Muffen die z.B. diese leichte Verzahnung auf den Gewinndengängen haben äußerst stabil und haltbar. Und wozu man da ne Einschraubhilfe braucht weiss ich auch nicht? Ich hab noch keine benötigt weder in Birke Sperrholz noch in Fichte Vollholz. Leichter Winkelversatz wird bei Sperrholz eh gerade gezogen.

Und man kann dennoch ordentlich Anzugsmoment auf eine Rampamuffe bringen. Mit Einschlagmuttern und Birke Sperrholz habe ich eher das gegenteilige erlebt. Durch die Härte des Holzes bleibt es meist nicht bei einem Schlag und dann setzt sich die Mutter schief oder die Haken biegen sich weg.

Wichtig bei der Einschraubmutter ist das man vorbohrt und zwar genau um das Maß welches dem Kernmaß der Einschraubmutter entspricht. Dazu noch Einschraubmuttern mit Innensechskant statt Schlitz.

Gruß Rico
#5
Hallo

Ich verwende oft und gerne Rampa-Muffen.
Wenn man etwas googelt und im Packungsgrößen ab 100 Stück bestellt, gibts die auch zu moderaten Preisen.

Wie Rico_KN schon geschrieben hat, welche mit Inbus kaufen, keine mit Schlitz.
Ein paar Tropfen Sekundenkleber vorm Einschrauben sorgen dafür, dass sich die Muffe bei einer festsitzenden Schraube nicht herausdreht.

In M6 gibts die Muffen soweit ich weiss ab 10mm.
Aber, je länger die Muffe, um so stabiler (sowohl das Außengewinde wie auch das M6 Innengewinde).

Ein weiterer Vorteil: Sie können nicht versehentlich nach hinten aus dem Brett herausfallen.

Gruß, Hans
#6
Moin. Mein Senf …
Ich finde das Wort „Einschlagmuttern“ ist schon falsch, denn die ziehen sich selbst beim Anschrauben fest und gerade ins Holz.
Bei schwer erreichbaren Stellen, also einfach vorher mit einer großen Unterlegescheibe und Schraube, die Mutter ins Holz ziehen.

So und jetzt „Herzlichen Glückwunsch“ @all!
#7
Ich war auch am Überlegen wegen der Rampamuffen. Habe jetzt aber in meine Bodenplatte einige Einschlagmuttern gesetzt. Fall ich noch was brauch wenn die Platte drin ist werde ich Rampamuffen nehmen (müssen).
Die höhere Festigkeit bietet sich wohl unstrittig bei den Einschlagmuttern. Es gibt jedoch Rampas mit doppeltem Gewinde (skd 330), aber die sind kaum zu bekommen und sauteuer. Den 100er Pack gibts bei Rampa für um die 40 €, ansonsten bei 10Stck ca 1€ das Stück. 100 sind mir zuviel, aussre ich hätte noch zwei drei Abnehmer ;-)
#8
Einschlagmuttern verwende ich gerne an Stellen, wo ich an die Rückseite hinkomme (falls die Mutter sich mal jenseits des Holzstückes verabschiedet) und wo ich ggf. auch mit der Oberfräse vorher eine Vertiefung fräse, wenn's bündig werden soll. Und ich schlage sie nicht rein, sondern ziehe sie mit einer großen Unterlegscheibe und einer Schraube ins Holz.
Rampa-Muffen kommen bei mir (nur) dort zum Einsatz, wo ich nicht an die Rückseite rankomme - z.b. Bodenplatte die schon fest verlegt ist. Ich wurde aber nie so glücklich mit den Dingern bzw. hab ich vermutlich zu wenig Praxis: wenn ich mit dem Kerndurchmesser bohre, entsteht trotzdem ein "Hügel" rund um's Loch wenn ich das Ding eindrehe. Wenn ich die Bohrung großzügiger bemesse, so dass sich nicht so ein Pickel bildet, sitzt sie (gefühlt) nicht fest genug drin.
In Pappel lasse ich das Bohrloch vorher mit wässriger Leimlösung "vollsaugen", das gibt nachher etwas mehr Festigkeit. Und meist gelingt es mir auch nicht auf Anhieb, die Dinger genau rechtwinklig zu versenken.
Aber vermutlich wird's dann mal nach der 500. Rampamuffe fehlerfrei funktionieren :nerd:
Bastelfreak, svenotzer gefällt dies
#9
mrt hat geschrieben: vor 3 Jahre wenn ich mit dem Kerndurchmesser bohre, entsteht trotzdem ein "Hügel" rund um's Loch wenn ich das Ding eindrehe.
Die Bohrung ansenken kann helfen, oder 2-3mm nachbohren mit einem Bohrer, der den Durchmesser der Muffe hat. Reduziert zwar die Materialstärke, aber die Muffe ist gleich noch zentriert.
#10
calalalaudio hat geschrieben: vor 3 JahreDie Bohrung ansenken kann helfen
Stimmt, das hatte ich dann auch ab und zu gemacht, um den Pickel zu vermeiden. Wenn's dann auch hübsch werden soll, muss man halt den Krater wieder zuspachteln. Man hat also die Wahl: Pickel abschleifen oder Krater auffüllen :rolling_eyes:
(Oder wegschauen. Hauptsache es hält.)