Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#31
Tach Martin,
das wäre dann vom Denkansatz her der Konstruktionsaufbau von Zimmertüren mit Wabenkern aus Pappwaben.
Kann man so sehr wohl auch für tragende und dennoch leichte Platten verwenden:
Türblatt in entsprechender Größe aufschneiden, den Kern rundum um etwa 2cm rausprockeln (was kein wirklicher Akt ist) und anschließend einen passenden Leistenrahmen aus Dachlatten-auf-Höhenmaß einleimen. Fertig ist die Leichtbauplatte, die sowohl belastbar ist wie per Randrahmen sogar anschraubbar :P

Edit:
Die "24mm" hatte ich lediglich angenommen, weil ich so bei beiden Konstruktionen auf ein selbiges Stärkenmaß kommen konnte. Selbstverständlich ließe sich dann Pappelsperrholz wie auch Paulownia-Leimholz vom Kern her auch noch durch Ausfräsungen leichtern.
Und was die einseitige Belegung eines Kernmaterials anbelangt: Genau DESHALB (also wegen erwartbarem Plattenverzug) auch mein
rosenzausel hat geschrieben: vor 4 JahreVon einseitiger Belegung freitragender Flächen würde ich hingegen absehen wollen, ...
Gilt so bitte[!] auch für 3mm Birkensperrholz auf 18mm Paulownia-Leimplatte
im Vorbeitrag. Das ist "Tischler-Grundwissen" :)
sodamixer gefällt dies
#32
Paulownia ist sehr beliebt bei Kitesurfern als Kernmaterial eines Boards welches mit Glas oder Carbonfaser laminiert wird. (Da hat es auch berechtigung in meinen augen)
Ich habe auch erfolgreich ein sehr leichtes Carbonbrett damit gebaut, neben der leichtigkeit spielt auch die Faserlänge eine Rolle, welche recht lang ist bei diesem Holz.
Generell ist es schwierig Verbindungen herzustellen bei so weichen Hölzern hier gehen fast nur die o.g. Lamellos. Auch die weiche Oberfläche wurde schon angesprochen...
Wenn man das alles kompensieren will bleibt meist vom Gewichtsvorteil nur noch die hälfte übrig (wenn überhaupt) zusammen mit dem Arbeitsaufwand macht es die Sache für diesen Einsatzzweck für mich unatraktiv. Wenn man zugang zu einer Furnier-Presse wäre es vielleicht ein gedanke wert, dann kann man sich auch noch eine tolle Optik raussuchen. Ansonsten bist du sicher mit Pappel oder anderen fertigen Sperrholzplatten besser dran.... zudem hast du damit auch einen recht homogenen Werkstoff der wenig arbeitet...
Damit ultraleicht auch stabil ist und wirklich einen erheblichen Gewichtvorteil bringt muss die gesamt Herstellung von vorne bis hinten darauf optmiert sein.
(Sandwichbau mit GFK/CFK)
#33
Eigentlich kannst du genauso gut Styrodur in 20mm oder andere druckfeste Schäume als Kern nehmen und darauf denn 3mm Birkensperrholz aufkleben das wird auch sehr stabil und ist wohl billiger :-) nur gibts 20mm wohl nicht größer als 60x120cm..
#34
Sprecht hier hier von stabverleimten Platten aus paulownia?
Bei unserem Hagebaumarkt bekommt man kein pappelsperrholz mehr. Das ist jetzt paulowniasperrholz. Das war aber bisher nicht gemeint oder?
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von mrt
#35
sodamixer hat geschrieben: vor 4 JahreStyrodur in 20mm oder andere druckfeste Schäume als Kern nehmen und darauf denn 3mm Birkensperrholz aufkleben
Mit was klebt man das dann am besten?

Gruß
Wolfgang
#36
mrt hat geschrieben: vor 4 Jahre Mit was klebt man das dann am besten?
Ich denke mit Holzleim, aber 20mm Kern zzgl. 3mm beidseitig sind insgesamt 26mm Plattenstärke die entsprechend viel Platz verschluckt.
Vielleicht 0,8mm Resopal statt 3mm Sperrholz und Styrodur etwas dünner mit einem umlaufenden Rand aus Birke/Pappel um wenigstens eine Schraube rein zu bekommen? Und wehe kollidiert dieses Wunderwerk mit irgendeiner Kiste, das wird weh tun.
#37
puh evtl epoxy ? weiss nicht ob man XPS primern muss. mit dem Kernmaterial hab ich mich nicht beschäftig da es für ein Kiteboard 3d gefräst werden müsste und mit der schleifmaschine hab ich mir das beim Holz( Paulownia) eher zugetraut, zudem brauchte ich 160cm am stück. das könnte auch der Knackpunkt für einbauwände werden, 20mm styrodur gibts glaub ich nur bis 120cm länge, die großen platten sind alle dicker. einen kern kann man bestimmt auch gut stoßen mit nut und feder o.ä. aber da weiss ich auch nicht bescheid. Insgesamt muss man aber sicher auch nicht so sorgsam vorgehen wenn man da 3mm sperrholz drauf macht, das wird etwas pfuschen schon vertragen zudem das ganze ja nicht so belastet wird wie ein Kiteboard...
Solche holz-platten mit schaumkern gibts aber auch fertig zu kaufen keine Ahnung was die kosten...

Generell würde ich auch mal durchrechnen wieviel qm "leichtbauplatte" du brauchst und was das in Kg an unterschied macht ob du Pappelsperrholz nimmst...
ich denke meher als 15kg sind da nicht drin und ob sich das lohnt?
T.Larsen hat geschrieben: vor 4 Jahre
mrt hat geschrieben: vor 4 Jahre Mit was klebt man das dann am besten?
Ich denke mit Holzleim, aber 20mm Kern zzgl. 3mm beidseitig sind insgesamt 26mm Plattenstärke die entsprechend viel Platz verschluckt.
Vielleicht 0,8mm Resopal statt 3mm Sperrholz und Styrodur etwas dünner mit einem umlaufenden Rand aus Birke/Pappel um wenigstens eine Schraube rein zu bekommen? Und wehe kollidiert dieses Wunderwerk mit irgendeiner Kiste, das wird weh tun.
du willst 4,4mm einsparen?

also mit 3mm Birke oben drauf passiert auch bei einer Kistenkollision nicht so viel bei 0.8mm resopal vielleicht schon eher, verteilt den druck nicht so gut und dämpft weniger

wie gesagt ich halte insgesamt nicht soviel von der idee sich da die arbeit mit ultra leicht sandwich zu machen, ich wollte damit nur sagen, dass es bei einer planen fläche auch Styrodur tut, die druckfestigkeit ist nicht viel geringer und die steifigkeit der Faser brauchst du nicht weil das mit 3mm beidseitig eh ausrechend ist...
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von mwrsa
#38
Meiner Erfahrung nach hält Holzleim auf Styrodur praktisch gar nicht. Kann man von der Oberfläche wieder abpellen. Bei anderen Klebern muss man probieren, ob die Lösemittel enthalten, die das Styrodur angreifen. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] hat sich bei mir als extrem wirkungsvoll für genau diesen Zweck bewährt. Bei der flächigen Verklebung muss man aber unbedingt anfeuchten (der Kleber braucht Wasser zum aushärten), sehr gut pressen (der Kleber quillt auf), und man kann den Halt noch verbessern, wenn man das Styrodur mit einer Stachelwalze perforiert.

Ich habe das nämlich genau so gemacht, wie @T.Larsen Tommy vorschlägt (hier dokumentiert).
Styrodur kann man schadlos durch die gewöhnliche Hobelmaschine schieben, ich habe meins von 20 auf 15mm runtergehobelt. Der Leistenrahmen drumrum ist aus Pappel.

Um etwas darin zu befestigen, wo eigentlich nur Schaum und HPL sind (Schaum viel zu weich, HPL nur 0,8mm dünn und sehr spröde), verwende ich zwei Möglichkeiten:
  1. Ein 5mm- Loch bohren, evtl. noch etwas Styrodur rauspuhlen, dann etwas von dem PUR- Kleber rein und einen gewöhnlichen 5mm- Kunststoffdübel hinterherdrücken. Der Kleber quillt ein wenig auf und befestigt den Dübel allseits recht ordentlich. Überstände von Dübel und Kleber einfach abschneiden.
  2. Noch besser, besonders auch, wenn der Dübel zu lang (oder die Wand zu dünn) ist: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]! Meiner ist zwar von Berner, aber prinzipiell das gleiche Produkt. Das Material quillt ein klein wenig auf (sehr feinzelliger Schaum) und wird dann relativ fest. Loch großzügig vorbohren, damit füllen, aushärten lassen, Überstand abschneiden und Schraube direkt eindrehen. Auch das überträgt Kräfte viel flächiger.
Unterstützend könnte man noch mit einem entsprechenden Kleber nachhelfen, aber der fixiert ja nur auf einer Oberfläche, die anderen beiden Lösungen gehen tiefer.
#40
sodamixer hat geschrieben: vor 4 Jahre du willst 4,4mm einsparen?
Nein, darum ging es mir nicht. Ich habe lediglich gemeint, dass 26mm Plattenstärke zu viel Platz rauben. Mir wäre die Plattenstärke von 12-15mm lieber. Aber es gibt ja Styrodur auch in 10mm Stärke. Ich habe hier 2,7mm Sperrholz rumliegen und käme somit auf 15,4mm Plattenstärke was für mich noch akzeptabel ist.
Ich baue ja aus Pappelsperrholz, aber das wäre evtl die Lösung für die Duschtür (0,6x1,85), so käme ich auf ca 3,5kg statt 8kg (15mm Pappel) für die ganze Tür. Aber da bräuchte ich doch die eingeleimte Leisten für die Befestigung und Kantenschutz, dann werden es sicher um die 5kg. Sind immerhin 3kg Ersparnis, bei 20mm Styrodurkern sind es 2,5kg weniger.