Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Wolfgangfox
#11
Hallo Lars

Ich will zwar auch kein Spielverderber sein, aber ich würde es anders lösen.
Du solltest dich schon sehr oft in südlichen Gefilden aufhalten, um die Sonne sinnvoll nutzen zu können. Versteh mich nicht falsch. Ich hab zuhause auch eine Solarthermieanlage auf dem Dach. Also die Vorzüge weiß ich schon zu schätzen.
Und genau wie eine herkömmliche Solarthermieanlage würde ich das Ganze auch aufbauen. Nämlich Tank unten und einen Selbstbaukollektor aufs Dach. Das kannst du mit Kupferrohren lösen. Das Ganze dann mittels Thermoschalter und 12V Pumpe in Schwung gebracht. Es hätte noch mehr Vorteile, wenn der Tank unten verbaut wäre. Der Schwerpunkt der ganzen Fuhre ist das erste Kriterium. Zweitens kannst du einen Boiler, wenn er unten verbaut ist, richtig dämmen und hast dann auch noch am nächsten Tag, wo vielleicht die Sonne nicht so scheint, noch warmes Wasser. Und drittens könntest du einen unten liegenden Boiler auch noch durch das Kühlwasser beheizen. Das sind ein paar wesentliche Vorteile, und es gibt noch mehr. Möchtest du wirklich jeden Morgen erstmal das Wasser hochpumpen und vor einer spontanen Weiterfahrt wieder runter lassen ? Ich stelle mir die Bedienung sehr umständlich vor, Vor allem, wenn unsere lieben Frauen das machen sollen.
Ohne Reklame machen zu wollen.....Schau dir mal mein Selbstbauprojekt an (viewtopic.php?f=20&t=381)
Vielleicht wär das ja auch was für dich.

Gruß Wolfgang
Andolini gefällt dies
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von avofix
#12
Hallo,
das mit langem schwarzem Schlauch und damit Warmwasser zu gewinnen ist nach meinen Erfahrungen nur bedingt effektiv. Es sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Zustände zu betrachten:
1. das Wasser steht im Schlauch bzw. den Röhren: im Stillstand heizt sich das Wasser sehr schnell auf sehr viel Grad auf
2. wenn Wasser abgezapft wird und kaltes bis zur Zapfstelle nachläuft, dann erwärmt es sich nur sehr wenig.

Ich hatte so ein System mal für ein kleinen Pool für die Kids ausprobiert. Hatte einen ca. 25m langen 15mm dicken schwarzen PVC Schlauch in der prallen Sonne verlegt. Pumpe angeschlossen, die das Wasser aus dem Pool entnimmt, durch den Schlauch leitet und zurück in den Pool. Durchfluss so geregelt, dass es recht langsam läuft. Um das Wasser von ca. 18 Grad nur ein paar Grade höher zu bringen hätte das Tage gedauert (zugegeben, das Volumen ist viel größer, als im Camper). Wenn das Wasser nur 15min. stillstand und dann durchgepumpt wurde, kam‘s richtig heiss raus, aber nach einer Minute dann nahezu wieder unaufgewärmt.

Das Verhältnis der Oberfläche, die Sonne einfangen kann, zum Volumen ist bei einen runden Schlauch denkbar schlecht. Das wird besser, wenn man seeehr dünne Röhrchen nimmt und viele parallel schaltet, oder Adsorberfolien einsetzt, die Infrarotstrahlen sehr gut aufnehmen und weiterleiten können (dann an metallische - meist Kupferröhren), so wie das in den gebräuchlichen Sonnenkollektoren für Dachflächen gemacht wird.

Ein Freibad in der Nähe hat auf einer freien Fläche von geschätzt 25m x 10m hunderte dünne Schläuche parallel verlegt, um etwas Wärme zu gewinnen. Wieviel das zur normalen Heizung beiträgt weiß ich allerdings nicht.

Schlussendlich müsste man das Volumen, das man z.B. zum Duschen benötigt, vollständig in einem Röhrensystem vorhalten können, so dass man ohne Kaltnachfluss bis zur Zapfstelle auskommt. Wenn man den 15mm Schlauch nimmt (1mm Wandstärke angenommen), dann braucht‘s für einen Liter schon ca. 7,5m Schlauch! Für viele Liter ist sowas auf dem begrenzten Platz eines Campers nicht machbar. Da muss was effektiveres her. Vor allem, wenn mal mehrere Personen kurz hintereinander (warm) Duschen wollten.
Grüße,
Armin
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von svenotzer
#13
Ich würde dir auch zu einem Rohrsystem als Wärmetauscher mit gedämmten Tank als Boiler raten, wie Thomas schreibt.
Die Pumpe zeittechnisch so ansteuern, dass sie immer soviel Wasser hochpumpt, wie das Rohrsystem fast. Nach der aufwärmphase wird der nächste Schub nachgedrückt und das warme Wasser in den Boiler gepumpt. Mit rückschlagventilen könnte man verhindern, dass das warme Wasser wieder nach oben steigen mag.
Mal grob auf die Schnelle drüber nachgedacht.
#14
@Andolini

wie genau funzt das mit der Motorabwärme? kannst du das mal ausführlicher erklären? das interessiert mich!!!

grüße
mark
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von Andolini
#15
Das gibts verschiedene Möglichkeiten. Die imho sinnvollste ist ein kühlwasserbeheizter Boiler. Die [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] wird genau dafür angeboten. Die Version M oder MM für zwei Wärmetauscher. Den zweiten könnte man für Solar nehmen @Fabelhaft. ;)
Oder beide in Reihe für einen großen Wärmetauscher.
Zusätzlich sind Heizstäbe wählbar (ME, MEE oder MME).

Oder selber bauen: viewtopic.php?t=381

Ich hab mal ein Video gesehen, wo einer mittels Plattenwärmertauscher im Motorraum als Durchlauferhitzer direkt daneben geduscht hat. Ich hatte da meine Zweifel am Wahrheitsgehalt. Der Wärmetauscher sah nicht groß genug aus. Außerdem reicht es da nicht mal eben den Motor zu starten um zu duschen. Der sollte schon auf Betriebstemperatur sein.

Gruß Thomas

EDIT:
Gefunden. Aber mit Vorsicht zu genießen. Der Einbau und die Kunstoffanschlüsse im Motorraum sind nicht gut.
rosenzausel, Toni PETER gefällt dies
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von kapu61
#16
Könnte man nicht sowas aufs Dach montieren?

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Geringer Druckverlust: ca. 0,003 bar bei 200 l / h/m²
Durchflussmenge: 150 - 250 l m²/h
Gewicht: ca. 6 kg/ m² - Wasserinhalt 6 l / m²
Prüfdruck: 4.5 bar bei NT
Betriebsdruck: bis 1,2 bar bei 40°C
Wirkungsgrad: bis ca. 85% - Leistung bis 0.85 Kwh/m²
Rechenwert: 0,5 - 0,6 Kwh/m²
Leerlauffest: temperaturbeständig von -50°C bis +115°C

Gruß Achim
rosenzausel, jumpmen gefällt dies
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von Fabelhaft
#17
Hui, das sind ja richtig gute Ideen!

Ich denke, ich muss nochmal ein wenig genauer beschreiben, was ich mir genau vorgenommen habe:

Ich bin alleine und da brauche ich pro Tag nicht mehr als 1 Duschgang. Ich muss also kein warmes Wasser für mehr als 1 Duschgang speichern. Wenn doch, muss ich entweder warten oder kalt duschen. Meine primären Reiseziele liegen aber durchweg im Süden. Für die selteneren Fahrten in nördlichere Gefilde nehme ich auch gerne eine Campingplatzdusche oder kaufe für kleines Geld einen 220V-Durchlauferhitzer. Den nagel ich mir in die Dusche und nutze ihn eben auf Camping- oder Stellplätzen. Auf einen fest eingebauten gasbetriebenen Boiler wollte ich aus Kosten- und Platzgründen verzichten.

Ich will keine Schläuche auf dem Dach haben, sondern einen permanent da oben liegenden Kasten. Dieser Kasten muss aber im Inneren mit Trennwänden so ausgestattet sein, dass das nachströmende Wasser sich nicht zu schnell mit dem bereits erwärmten Wasser vermengt. Innerhalb des Kastens legt das Wasser also ein Weg von etlichen Metern zurück, bis es am Ausgang wieder ankommt.

Der eigentliche Wasservorrat ist unten unter der Sitzbank verbaut. Ich will nicht mit 30 Kilo Wasser auf dem Dach herumfahren. Die Idee ist, einen Teil des Wassers abends auf das Dach zu pumpen, damit ich am nächsten Mittag warmes Wasser habe. Fahre ich wieder weiter, löse ich ein Rücklaufventil und der obere Tank entleert sich wieder zurück in den Haupttank.

Zum Schiefstehen: Ja, das ist ein Problem. Allerdings ein kleineres, denn wenn ich schief stehe habe ich in der Duschwanne ein viel größeres, weil das Wasser da nicht mehr abläuft. Den Überlauf im Solartank (also Luftauslass und Wasserausgang) habe ich in einem "Buckel" geplant. Optisch kann der wie eine Haifischflosse aussehen. Dadurch, dass das Wasser durch nur 1 sehr lange Kammer gepumpt wird, sollte sich die verbleibende Luft auf ein erträgliches Minimum reduzieren.

Nachströmendes Wasser: Zwischen Tank und Öffnung der Duschbrause liegen maximal 20 cm Höhenunterschied. Allein die Schwerkraft reicht nicht aus, um einen vernünftigen Wasserdruck zu erzeugen. Hinzu kommt des Problem mit dem Schiefstehen: Gibt es in einem 4-5cm hohen Tank ein Gefälle, fließt da nichts mehr. Deswegen soll das Wasser hinten rausgedrückt werden, indem vorne zusätzliches Wasser nachgepumpt wird. Drin sind aber schon 30 warme Liter, die zum Duschen reichen sollten. Es geht also nicht darum, das nachströmende Wasser zu erhitzen. Das ist nur dazu da, um das bereits warme Wasser am anderen Ende in die Dusche zu drücken.

Platz ist auf dem Dach genügend. Ich habe vorne 2 Solarpaneele mit je 130W verplant. Dahinter kommt mittig ein 40x40 cm Heki und dann bleiben bis zum Heck noch 70-80 cm Platz. Mein Tank könnte also bei Abmessungen von 150x60x4 cm rund 35 Liter haben. Natürlich abzüglich der eigenen Wandstärken und inneren Trennwände. Zusätzlich könnte ich die Form um das Heki herum auch nach vorne erweitern oder einen weiteren cm in die Höhe gehen.

@997
Du hast mir zu den großen KG-Rohren geraten. Das ist das selbe Prinzip wie auch RoadShower. Die finde ich optisch hässlich, irgendwie unaerodynamisch und viel wesentlicher: Durch den großen Querschnitt erwärmt sich das Wasser dadrin nur sehr langsam.

@Andolini
Du rätst von GFK wegen der prallen Sonne ab. Ich habe seit 2 Jahren einen aus GFK selbstgebauten Hochteich auf dem Balkon - ebenfalls in der prallen Sonne und mit vielen in der prallen Sonne stehenden Außenflächen. Der ist natürlich nicht leer (innen sind Wasser bzw. Styorpor). Aber bislang hat der keine Probleme bereitet. Warum meinst du, dass das nicht gut ist? Bitte nicht falsch auffassen. Ich frage schließlich nach, um Kritik zu bekommen. Aber ich will sie auch verstehen.
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von svenotzer
#18
Hi Lars,

Mit was für einer Pumpe planst du deine Wasserversorgung?
Es gibt auch Durchlauferhitzer die mit Gas betrieben werden. Von den Abmessungen passt der in einen Schuhkarton. Wenn du eh schon mit Gas planst, wäre das ja auch eine Möglichkeit.
Zugegebenermaßen ist dies recht unspektakulär :-)
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von Fabelhaft
#19
svenotzer hat geschrieben: vor 5 JahreMit was für einer Pumpe planst du deine Wasserversorgung?
Nichts weltbewegendes. Ich dachte da an eine simple Tauchpumpe. Vielleicht nicht gerade das kleinste Dinge, denn das Wasser muss ja auch 2 Meter hoch. Aber ein 30-Euro-Dingens von Comet würde sich da sicher finden lassen.
svenotzer hat geschrieben: vor 5 JahreEs gibt auch Durchlauferhitzer die mit Gas betrieben werden.
Sowas habe ich anfangs in Betracht gezogen. Ich habe aber was rein persönliches gegen zu viel Gaseinsatz. Ich bin irgendwie kein Freund davon, meterlange Gasleitungen zu verlegen, die ich später nicht mehr sehen kann. In einem festen Haus hätte ich da schon Zweifel (wenn ich das selbst bau). In einem dauernd durchgerüttelten Camper... neee. Das ist aber ne persönliche Sache. Dann kam der finanzielle Aspekt hinzu: Alles, was zugelassen ist, ist auch teuer.

Wobei... In einem anderen Fred wurde ich überzeugt, meine Akkus woanders zu platzieren. Damit hätte ich wieder Platz neben dem Gaskasten (steht auf der anderen Seite der Dusche). Es muss ja nicht das Gas zur Dusche, sondern nur das warme Wasser :joy: Ich denk da mal drauf rum.

Hast du irgendwo ein spezielles und taugliches Gerät gefunden?
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von rosenzausel
#20
Fabelhaft hat geschrieben: vor 5 JahreIch bin irgendwie kein Freund davon, meterlange Gasleitungen zu verlegen, die ich später nicht mehr sehen kann.
In der Länge machen Gasleitungen kein Problem, egal ob 0,5m oder 5m.
Was soll da passieren? Bei dem Niedrigdruck "platzt" da keine Stahlleitung und für das Rohrbiegen gibt es einfaches Werkzeug.

Wenn die Anschlüsse einer durchgehenden[!] Gasleitung mit den Schneidverbindern sorgfältig erstellt worden sind, ist das genau so gefährlich wie ein Fehlschnitt durch eine teure Ausbauplatte.
Ist so wie mit den verdeckt verlegten Elektroleitungen: Die sieht man auch nicht [mehr], auch wenn "Strom" durchaus gefährlich ist.
Und dabei auftretende "Probleme" beziehen sich dann durchweg auf "Sicherungen", "Anschlüsse" und eventuell dann auch noch auf falsch (weil zu dünn) dimensionierte Leiterstärken. Letzteres ist viel gefährlicher als "Gas" durch eine 10mm oder auch 8mm Stahlleitung, weil dies sogar zu Bränden führen kann ;)
T.Larsen, 997 gefällt dies