Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#31
@ Wishbone: '...Meiner ist ja nur EURO5, dann sollte ein TR wohl passen...'

Ich persönlich(!) würde trotz 'dummer' LiMa einen Ladebooster nehmen der auch die passende Ladekurve für LiFePo hat.
Damit hat man die richtige Ladespannung und eine saubere Trennung zwischen Blei-Starterbatterie und LiFePo-Bordbatterie.
Wenn man den unbedingt manuell bedienen möchte kann man ja einfach einen Schalter in die Steuerleitung einsetzen (Klemme 15 oder D+, was halt da ist).

Aber das ist eben nur meine Meinung :-)
Wishbone, niklas gefällt dies
#32
Wishbone hat geschrieben: vor 1 JahrIch hab mir ja noch selbst ein etwas kurioses und total primitives Work-Around mit "Bordmitteln" ausgedacht, die will ich Euch nicht vorenthalten:

Ich nehme mein Victron IP65 15 (kann mit 15A oder 5A betrieben werden), schließe das an meinen (noch aus dem alten Camper, für die Kamera Akkus angeschafft) Mini-Wechselrichter (200W max.) an und diesen dann die werksseitig verbaute 12V-Dose (20A max) und schließe das IP65 15 über die fest verschraubte Kupplung an den Bordakku an. :-) Das Victron-Ladegerät müsste ich dann wohl leider auf 5A einstellen, weil der Mini-WR keine 20A/240W leistet und der übliche Zig-AnzünderStecker auch z.B. dauerhafte 17A nicht verkraften würde.
Ich hab vorhin mal meine o.g. "DIY-Booster für Arme"-Lösung ausprobiert und es hat funktioniert, zumindest mit 5A, stelle ich am Victron IP65 15 auf 15A, dann steigt der kleine Wechselrichter aus. Ich schaue mal, wie weit ich mit dieser Lösung komme, soll ja nur für "Notfälle" sein, ein solcher ist bislang ein einziges Mal aufgetreten. Vielleicht bekomme ich aber doch nochmal Lust aufs erweiterte Basteln, dann kommt eins der verlinkten Trennrelais rein.

Oder spricht eigentlich etwas dagegen, einen kleinen 300W WR an die Starterbatterie zu klemmen, der dann im Bedarfsfall angeschaltet wird?

Grüße
Christian
Jumper gefällt dies
#33
Wishbone hat geschrieben: vor 1 JahrOder spricht eigentlich etwas dagegen, einen kleinen 300W WR an die Starterbatterie zu klemmen, der dann im Bedarfsfall angeschaltet wird?
Nein, das dürfte keine mir bekannte Starterbatterie aus dem Tritt bringen.
Wishbone gefällt dies
#34
Ich persönlich verstehe immer nicht den "Hype" darum, unbedingt die Starterbatterie laden zu müssen.
Man muss eigentlich nur zusehen, dass alles was zusätzlich eingebaut wird und zuzüglich das Autoradio, an der Aufbaubatterie hängt.
Dann ist es eigentlich gar nicht nötig, die Starterbatterie nachladen zu müssen... zumindest bei meinen 5000 km pro Jahr.
Im November, vor der Wintersaison, lade ich dann bei allen Fahrzeugen einmal die Starterbatterie im "Recond"-Modus mit dem CTEK Ladegerät. So sind bisher immer alle Batterien bei mir "ur-alt" geworden.
Ein Ladegerät, das ich nur im Notfall brauche, würde ich nie fest verkabeln.
So habe ich immer ein kleines 5 A Victron Ladegerät an Bord. Bisher habe ich es immer nur für "Notfälle" bei Nachbarn gebraucht und nie bei mir selbst ;-)
#35
'....Ich persönlich verstehe immer nicht den "Hype" darum, unbedingt die Starterbatterie laden zu müssen...'

Zumindest beim neuen Sprinter (907) ist das notwendig, sofern das Fahrzeug mal eine Weile steht.
Die Mercede Me App hat mir vor dem Ausbau regelmässig Warnungen geschickt, dass ich mal wieder die Batterie laden soll.
Inzwischen macht das der Solarregler nebenher mit, seither ist Ruhe.
#36
Hi

Ebenso bei meinem Sprinter 906. Nach 3 Wochen Standzeit ist dieses Jahr mal ganz knapp nicht angesprungen, nur gedreht. Keine Ahnung, ob durch die Basteleien am Radio (hängt an der Startetbatterie) irgendwo minimal Strom gezogen wird, aber das aufzuspüren, dürfte (wenn es nicht das Radio ist) mühsam sein und meine Fähigkeiten übersteigen.

Im Winter wird die Karre kaum bewegt, daher will ich da schon ab und zu laden.

C.
#37
Kleines Update:
Die Bastellust hat doch gesiegt, ich hab noch ein bißchen nachgedacht und will jetzt folgendes machen:

Ich hab den 300W-Wechselrichter (reiner Sinus, 41 EUR bei Amazon), den ich schon zuhause im Balkonkraftwerk einsetze, nochmal geordert.



Den WR will ich hinter dem Fahrersitz montieren und an die Starterbatterie klemmen. Auf den Tipp von @WoMo-Bastler hin schaue ich erst einmal, ob an dem unten im Foto sichtbaren schwarzen Sicherungshalter noch ein Port frei ist und klemme den WR dort mit einer 30A Midi-Sicherung an.

IMG_20221113_131125.jpg



Sollte da kein Port mehr frei sein, kommt das Kabel an eine der Schrauben oder den Bolzen mit Gewinde links der Bildmitte und wird mit einem gesonderten Midi-Halter abgesichert.

Klar, das hätte man größtenteils auch mit einem Trennrelais/Booster machen können, aber durch die Bastellösung habe ich zwei zusätzliche Vorteile:

Mit dem WR kann ich dann im Notfall mein Victron 15A Ladegerät betreiben und damit die Aufbaubatterie laden (soweit wie TR/Booster) und ich hab eine (kleine) 230V-Möglichkeit, mein Reise-Kumpel kann ggf. seine elektrische Zahnbürste und ich meine Nikon-Akkus. Bislang hab ich 230V seltenst gebraucht, vielleicht 5x, aber haben ist besser als brauchen :-)

UND (das war ein ausschlaggebender Punkt): Mir fiel ein, daß der WR - anders als viele andere - ein integriertes Ladegerät hat, der kann also 12/230V/230/12V in beide Richtungen (läuft über ein extra Kaltgerätekabel) :-) Damit kann ich über den Winter ab und zu in der Halle meine Starterbatterie nachladen/pflegen, ohne jedesmal das Victron IP65 im Motorraum anzuschließen. Ich schau mal, ob ich da eine Zeitschaltuhr dazwischenhänge, daß der WR alle paar Tage für ne halbe Stunde anspringt.

Ich berichte dann im Ausbautagebuch, wie sich diese Eigenkreation in der Praxis so umsetzen ließ.

Cheerio
Christian
WoMo-Bastler, Jumper gefällt dies
#38
Noch ein Hinweis den ich herausgefunden habe.
Bei Mercedes wird über Codes gesteuert was eingebaut wird / ist.
z.B. Klimaautomatik = 591 usw.
Der Code E33 = BATTERIEMANAGEMENT heisst trotz Euro 6 Motor, dass eine "dumme" Lichtmaschine verbaut ist.
Die Spannung der LiMa sinkt wohl nie unter 13,2Volt.
Der Code ML5 = GENERATORMANAGEMENT ist das kritische Stichwort bei dem man um einen Ladebooster wohl nicht herum kommt.

Fazit: Bei allem genau hinschauen. :face_with_monocle: Das Baujahr reicht nicht als Unterscheidungsmerkmal.

EK1 ist der Code für KLEMMLEISTE FUER ELEKTROANSCHLUSS. Dann gibts im Fahrersitzkasten eine Stelle mit einem D+ Signal.

Und noch einen: Wer zu kleine Querschnitte verlegt, hat auch Probleme. Dann kommen beim Ladebooster zu wenig Volt an und das Ding schaltet sich nicht ein. Fazit 2: Blos weil einer brüllt, das Ding is doof :poop: , kann es beim eigenen Fzg. doch toll sein. :heart_eyes:

Gruß
Martin

PS: Quelle [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] und andere Beiträge.
WoMo-Bastler, Wishbone gefällt dies
#39
Danke für den Tipp, Martin,

hab mal über [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] meine FIN gecheckt, und siehe da, ich hab sowohl:
Code E33 = BATTERIEMANAGEMENT
ML5 = GENERATORMANAGEMENT PLUS

Allerdings auch
M49 ALTERNATOR 14 V / 180 A
930K LOW-EMISSION VEHICLE EURO 5B+ GR. III

EK1 Klemmleiste wiederum nicht.

Sofern das wieder von Belang ist.

Hmm, kann ich jetzt mein DIY-WR-230V-LADEGERÄT Projekt (s.o.) in die Tonne kloppen?

Grüße
Christian
#40
Wishbone hat geschrieben: vor 1 JahrHmm, kann ich jetzt mein DIY-WR-230V-LADEGERÄT Projekt (s.o.) in die Tonne kloppen?
Ich hoffe ich steh jetzt nicht total auf der Leitung, aber das sollte trotzdem klappen. Weil das Ladegerät und der WR den Strom nur in eine Richtung durchlassen. Du hast ja jetzt mehr oder weniger einen Booster, nur eben mit zwei Bauteilen
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