Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Solaranlagen, Brennstoffzellen, Stromgeneratoren, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Hallo,
ich möchte die Solaranlage meines Wohnmobils erweitern.
Derzeit verbaut ist ein kleines Solarpanel von Wattstunde mit geschätzten 130 Wp sowie eine 80 Ah Aufbaubatterie und ein Solarregler von Victron Energy MPPT 75 I 15.

Ich habe bereits 2 Belluna LifePo4 Batterien gekauft a 200 Ah, also 400 Ah insgesamt. Des weiteren ein Solarmodul mit 370 Wp (CanadianSolar HiKu CS3L-370 Solarmodul Monokristallin 370Wp ) mit integriertem Batterie Management System (BMS).

Die Frage lautet nun - wie soll das neue große Solarpanel angeschlossen werden? Meine Idee war, einen identischen Solarregler zu kaufen und das neue Modul unabhängig vom alten in die Batterie einspeisen zu lassen. Meiner Meinung nach sollte das gehen, da sich die Batterien ja sowieso durch ihr integriertes BMS vor einer Überladung schützen würden. Die Idee der Fachfirma ist, beide Module auf dem Dach zusammenzuschalten (um ein Kabel nach unten einzusparen) und beide über den bereits vorhandenen Solarladeregler einzuspeisen. Von den Leistungsdaten des Reglers und der Panel könnte das gerade so gehen. Wie mache ich das am Besten?

Liebe Grüße an alle hier
#2
Kristor hat geschrieben: vor 1 Jahr Von den Leistungsdaten des Reglers und der Panel könnte das gerade so gehen.
Nee, du brauchst nen größeren Laderegler. der 75/15 geht nur bis ca. 200Wp/15A
#3
Moin Toralf!

Ich würde es so machen:
- Beim "alten" Modul und Laderegler alles so lassen wie es ist.
- Neues 370er Modul aufs Dach.
- Neue 2x 10 mm² Kabel vom Dach runter zum neuen Victron SmartSolar 100/30 ziehen.
- Anpassen der Ladeparameter BEIDER Solarladeregler auf identische Einstellungen, die zu Deinem neuen 400 Ah Belluna LiFePo Block passen.

Beste Grüße,
Jan
calalalaudio gefällt dies
#5
Ich denke auch, dass Jan die beste Lösung beschrieben hat. Das war ja auch mein Gedanke. Aber ist der von Jan empfohlene Solarladeregler nicht überdimensioniert? laut dem Datenblatt des Solarpanels beträgt der Strom 8 A. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Kann ich von daher nicht genau den gleichen Laderegler nehmen wie den alten? Der sollte doch bis 15 A gehen, also mehr als ausreichend.
#6
Kristor hat geschrieben: vor 1 JahrKann ich von daher nicht genau den gleichen Laderegler nehmen wie den alten?
Ja, das würde gehen. Er würde das abkönnen.
Nur lädt er dann auch nur mit maximal 15 A.
Das wäre dann eine vergleichbare Leistung von rund 15 A * 14,4 V = 216 W

Mein empfohlener Laderegler kann mit einem Strom von bis zu 30 A laden.
Falls das 370 Wp Modul mal im perfekten Arbeitsbereich ist, könnte es auf der Ladeseite folgenden Strom generieren:
370 W / 14,4 V = 25,7 A

Mit einem zu kleinen Regler würdest Du also einen großen Teil der möglichen Ladeleistung verschenken.

Beste Grüße,
Jan
#7
Laut Datenblatt des Solarpanels sind es aber nicht 14,4 V sondern 34 V und damit ergibt sich ein Strom von rund 10 A maximal?!
#8
Rechnet man nicht eigentlich mit der Betriebsspannung, also 12 oder 12.8V?
14.4V ist ja eher die Absorptionsspannung bzw. Ladeschlussspannung.

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar].
Zuletzt editiert von niklas vor 1 Jahr, insgesamt 1 mal editiert.
#9
Kristor hat geschrieben: vor 1 Jahr Laut Datenblatt des Solarpanels sind es aber nicht 14,4 V sondern 34 V und damit ergibt sich ein Strom von rund 10 A maximal?!
Was du meinst ist der Eingangsstrom in den Solarregler. Da mögen es 10A sein bei 34V. Du bekommst aber einen anderen Ausgangsstrom aus dem Regler zum Laden der Batterie. Und das können z.B. bei 14,4V (je nach Ladephase) eben ca. 25A sein, bzw. bei 12,8V fast 29A.
calalalaudio gefällt dies
#10
niklas hat geschrieben: vor 1 JahrRechnet man nicht eigentlich mit der Betriebsspannung, also 12 oder 12.8V?
14.4V ist ja eher die Absorptionsspannung bzw. Ladeschlussspannung.
Ja, da hast Du natürlich Recht.
Allerdings will Tigerexped damit den maximal möglichen Strom berechnen und betrachtet daher das eine Extrem um festzustellen, ob der Laderegler es packen würde.
Mich hat eher das andere Ende der Fahnenstange interessiert, um festzustellen wieviel Ladeleistung durch einen zu kleinen Laderegler verloren geht.

Eiegntlich braucht man gar nicht rechnen sondern kann einfach einen Blick in die große Tabelle auf der ersten Seite dieses PDFs werfen:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Darin steht folgendes in der Zeile "Nominale PV-Leistung, 12 V":
MPPT 75/10 --> 145 W
MPPT 75/15 --> 220 W
MPPT 100/15 --> 220 W
MPPT 100/20 --> 290 W

Daraus kann kann jeder auch ohne "Rechnen" erkennen, dass diese Regler nicht gut zu einem 370 Wp Modul passen :wink:

Bei den größeren Reglern schaut es dann so aus:
MPPT 100/30 --> 440 W
MPPT 100/50 --> 700 W

Quelle: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
niklas, schmidtfranz, Kristor gefällt dies