Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von farnham
#1
Hat sowas schon mal jemand in der Hand gehabt oder fährt sogar damit herum?

Insbesondere das Gewicht erscheint sehr verlockend. Den Maßen nach könnten wohl 3 Stück a 160W hinter dem Oberlicht auf den Sprinter passen. Zusammen 480W und 15kg, was beides doch erheblich besser ist als ein großes "Hausmodul". Im Gegensatz zu flexiblen trotzdem gut auf dem Wellblechdach unserer Kisten zu befestigen. Spannungstechnisch würden sie mir auch erheblich besser ins Konzept passen als die üblichen 30V-Hausmodule.

Die Frage ist: welche Kröte muss man durch das Weglassen der Glasoberfläche schlucken? Sofort ein Loch drin, wenns mal ein bischen hagelt?

Beispiele:
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#2
Die Teile schauen so aus, als ob man "einfach" flexible Marine Module genommen hat und auf 25 mm hohe Alu-Rahmen gespannt hat.
Im Grunde genommen also sehr ähnlich, wie es sich manche schon selbst gebastelt haben, um den Hitzuestau zu vermeiden und bei Defekten die Teile leichter austauschen zu können.
Ich persönlich kann aus dem Bauchgefühl heraus der Werbeaussage "genauso robust wie Glasmodule" nichts abgewinnen. Auf wenn der Kunststoffaufbau ein paar Vorteile bei Torsion hat, so dürfte er aber bei punktuellen Belastungen deutlich unterlegen sein.
Auch werden diese Oberflächen sicherlich nach den Jahren blind und spröde.

Wenn man eh schon mit flexiblen Modulen geliebäugelt hat, dann sind diese hier sicherlich die beste Wahl.
Ich persönlich würde aber immer Glas bevorzugen.
#3
Hallo,
die Kröte die man schlucken muss steht glaube ich im Fettdruck unten rechts... :fearful:

Vg
Karsten
calalalaudio gefällt dies
#4
Bei den Preisen müsste ich aber schon ganz schön verzweifelt sein ... Sorry, nein, es gibt Grenzen.

Chris
#5
Wenn das oben verlinkten Modell im direkten Vergelich zu flexiblen Marine-Modulen antreten soll, dann empfinde ich die 305 € für 160 Wp noch vergleichsweise günstig, wenn ich mir die Preise für die "normalen" Marine Flex-Module z.B. hier anschaue:
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von farnham
#6
OK, Preislich sicherlich kein Schnäppchen. Meine Frage ging aber eher in Richtung Technik. Zum Beispiel wäre mal sehr interssant, wie sich das Modul verhält, wenn man mal mit dem Daumen in der Mitte des Moduls die zu erwartenden Turbulenzen des Fahrtwindes simuliert.
ChrisChris hat geschrieben: vor 1 JahrBei den Preisen müsste ich aber schon ganz schön verzweifelt sein ... Sorry, nein, es gibt Grenzen.
Ich weiss nicht, wann und zu welchem Preis ihr eure Solarmodule gekauft habt, aber 1000 EUR pro kWp ist für lieferbare Module im Haus-PV-Bereich selbst bei palletenweiser Bestelung aktuell nicht allzu außergewöhnlich.

Ein Hausmodul in A-Qualität vom Schlag eines Maxeon 3 420W liegt aktuell häufig bei 400..500 EUR. Für den Selektionsausschuss (gleiches Modul, gleiches Gewicht, aber nur 370W) werden immerhin noch um die 350 EUR aufgerufen. Obendrauf kommen in der Regel die USt und aufgrund der Sperrigkeit meist um die 200 Flocken für den Speditionsversand, was sich summa sumarum dann auf 1900 EUR pro kWp beläuft. Das verlinkte Modul (300/0,16kWp) liegt exakt beim gleichen Preispunkt. Leider Gottes lachen die meisten Händler nur, wenn dann versucht, zu 800 EUR so ein Hausmodul in der Stückzahl eins tatsächlich zu bestellen.

Und ob 800 oder 900 EUR, nun ja. Traurig aber wahr - Gruß und Dank an Frau Lagarde (und Vorgänger).
#7
farnham hat geschrieben: vor 1 Jahr Ich weiss nicht, wann und zu welchem Preis ihr eure Solarmodule gekauft habt, aber 1000 EUR pro kWp ist für lieferbare Module im Haus-PV-Bereich selbst bei palletenweiser Bestelung aktuell nicht allzu außergewöhnlich.
Ich habe vor 2 Wochen ein(!) Trina Vertex S 400W für unter 200 Euronen bekommen. Gibt es aber auch palettenweise. Habe ich 2-3 Wochen vorher bestellt. Ok, Abholung, aber das würde sich bei größeren Mengen auch lohnen. Kommt morgen auf den Kasten!

Chris
von farnham
#8
Interessant, dass es sowas doch noch gibt. Leider nutzt mir das Trina spannungsmäßig nix - ich brauche mindestens Vmpp=35V @ 70 °C. Scheint eines der wenigen Module zu sein, dass massenweise verfügbar ist im Moment.
#9
farnham hat geschrieben: vor 1 Jahr ich brauche mindestens Vmpp=35V @ 70 °C
Wozu brauchst du das?

Chris
von farnham
#10
ChrisChris hat geschrieben: vor 1 JahrWozu brauchst du das?
Um die Ladebedingung des MPPT-Laders (Ubat+5V) sicher zu erfüllen und ihm zusätzlich noch 1...2 Volt fürs MPPT zu gewähren - auch im Sommer bei heißen Modulen.