Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Solaranlagen, Brennstoffzellen, Stromgeneratoren, etc...
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#1
Ich geb's zu: Ich bin Laie, und meine dürftigen Erkenntnisse habe ich mir aus dem Forum zusammengeklaubt. Hier ist das Ergebnis...

Vielleicht könnt ihr bitte einmal kurz rüberschauen und mich auf ganz ganz grobe Fehler hinweisen.
Der Zusatz "gekauft" zeigt an, dass eine Rückgabe praktisch ausgeschlossen ist, bei "bestellt" wäre eine Stornierung möglich.
Auf Landstrom habe ich bewußt verzichtet.
Die Montage der Technik erfolgt zentral hinten unter'm Bett.


SOLAR-Konfiguration

Solar-Module
2x AE Solar 200W Hotspotfree (bestellt)
1x Offgrid ETFE-AL 120W (gekauft)
1x Offgrid ETFE-AL 90W (gekauft)
Die AE werden mit Airliner-Schienen montiert, die beiden Offgrids sind semiflex mit integrierter Aluplatte und werden geklebt

Laderegler
3x Victron SmartSolar MTTP 75/15 (gekauft)
Warum drei? Weil ich Ausfallsicherheit wünsche. Also ein Regler je AE-Modul, ein Regler für die beiden Offgrids

Temperatursensor
Victron Energy Smart Battery Sense (gekauft)

Batterien
Accurat S110s AGM 110AH 26kg, 3x (gekauft)
Warum drei? Waren im Angebot. Oder hätte ich vier kaufen sollen?

Shunt
Victron SmartShunt Batteriemonitor 500A

Ladebooster
? Victron Orion-Tr Smart 24/12-20A (240W) DC DC Wandler Ladebooster B2B Lader
Hilfe, ich weiß hier nicht, welcher zum Fahrzeug und Setup passt. Fahrzeug Boxer BlueHDi140 103kW, 2.2L Stop&Start, Schadstoffnorm Euro 6d
Ich möchte die beiden Stromnetze (also Bord- und Aufbaubatterie) gerne strikt trennen


Sonstiges
- Solarkabel 6qmm
- Kabeldurchführung Scanstrut Multi
- Trennschalter zwischen Modulen und Ladereglern
- alle weiteren Kabel immer in der größtmöglichen Ausführung
- Verteilerschiene (plus) für Einspeisung
- Verteilerschiene (plus) für Verbrauch
- Verteilerschiene (minus) zentral
- Sicherungsschalter Solar>Verteiler 40A
- Sicherungsschalter Booster>Verteiler 80A
- Sicherungsschalter Starterbatterie>Booster 100A
- Sicherungsschalter Batterie>Verteiler 250A
- Hauptschalter Verteiler(Einspeisung) > Verteiler(Verbrauch)
- Sicherung Verteiler>Sicherungsleiste 60A
- Sicherungsverteilerleiste
- Sicherung Wechselrichter 250A oder 200A


VERBRAUCHER
- Wlan-LTE-Router (5-10W, Dauerbetrieb)
- iPad 12.9" 2x
- Kühlbox Mobilcool FR40 (40W Abkühlphase, im Dauerbetrieb dann 1/6)
- LED-Beleuchtung 3x Einbaustrahler Decke, sowie individuelle LED-Leseleuchten.
- Gelegentlicher Einsatz als Mobil-Office, daher Notebook und 17"-Portable-Monitor über USB-C
- Dieselheizung Autoterm (nicht im Sommer...), zwischen 10W und 29W

Wechselrichter SolarTronics NP 12V 2000W rein Sinus, wird verwendet für:
- Kapselmaschine (ca 6x täglich bei 2 Personen)
- Mikrowelle (1x Monat)
- Ladung E-Klappbikes (nicht täglich, aber oft)


Für die Verbraucher ist die Konfiguration eventuell etwas dick aufgetragen, aber wir müssen über längere Zeit autark sein können.
Zudem habe ich keine Camper-Erfahrung - vielleicht zeigt die Praxis dann später einen größeren Bedarf als von mir aktuell gedacht.
Dateianhänge
elektroplan.jpg
dach.JPG
#2
Die 250A Sicherung und das 35 mm² Kabel passen für mein dafürhalten nicht zusammen.
Ladebooster, bei den Mitbewerbern muss die Masse auch direkt vom Booster zur Fahrzeugbatterie. Prüf das Mal in der Doku. Warum sind da am ein und Ausgang unterschiedliche Durchmesser?
Du brauchst für den Booster ein d+ Signal.
Von den 12v Automaten hört man nicht nur Gutes.

So viel auf die schnelle
#3
Ventoux hat geschrieben: vor 2 JahreDie 250A Sicherung und das 35 mm² Kabel passen für mein dafürhalten nicht zusammen.
So hatte ich das noch nicht gesehen. Logo, die Absicherung muss zum Kabeldurchschnitt passen - diese Erkenntnis war bisher an mir vorbei gegangen... Danke dafür :thumbsup:

Ventoux hat geschrieben: vor 2 JahreLadebooster, bei den Mitbewerbern muss die Masse auch direkt vom Booster zur Fahrzeugbatterie. Prüf das Mal in der Doku. Warum sind da am ein und Ausgang unterschiedliche Durchmesser?
Ja, Ladebooster habe ich noch nicht komplett durchdrungen, da muss ich wohl noch vieles lesen.
Das unterschiedliche Kabel, dachte ich mir als Laie, weil der Booster im Heck montiert wird, also das lange Kabel etwas dicker ausgelegt.

Aber so ein kleiner Ladebooster ist vermutlich eh falsch, vielleicht sollte es ein 50er sein. Und eventuell wird er auch ganz vorne unter dem Fahrersitz montiert. Ich habe einfach nur keine Anhang wie ich das ermittle, was für eine Leistung der haben kann.


Ist alles bisher nur ein Entwurf, außer bei der bereits gekaufte Technik bin ich noch flexibel.
#5
Hallo Klaus,

Du bist ja offensichtlich ein Freund akribischer Planung. Was sicher in vielen Fällen eine gute Idee ist, aber ob es so sinnvoll ist, den gesamten Elektrokram ein dreiviertel Jahr vor der Lieferung des Fahrzeugs zu kaufen, da habe ich meine Zweifel.

Schon allein weil Du Dir damit die Gewährleistungsfrist um genau diese Zeit verkürzt. Und wie Du selbst schreibst: Du hast Angst vor Ausfällen (wobei ich letztere für ziemlich unbegründet halte, soweit ich den Einsatz von Victron-Geräten hier und sonstwo im Internet überblicke), da hättest Du ruhig die komplette Zeit "nehmen" sollen. Außerdem: Wie hoch ist die Chance, daß sowohl Solar als auch Booster ausfallen, Du also keine "mobile" Energiequelle mehr zur Verfügung hast? Nahe Null, würde ich sagen.

Zu den Panels muss Dir jemand kompetenteres antworten, aber ich mach mal weiter kurz den Spielverderber:

Soweit ich sehe, hast Du keinen massiven Verbraucher an Bord, nix Induktion oder so, der Rest ist relativ "normal".

Dafür hast Du jetzt 330Ah Akkukapazität an Bord, die mit saftigen 78kg Gewicht ins Kontor hauen, dafür hast Du (zumindest in D) 360 EUR gezahlt. Ich stelle mal die kühne Behauptung auf, für Deinen Strombedarf würde eine 100Ah LiFePo reichen.

Diese würde Dich ca. 550EUR aufwärts kosten, ca. 66kg Gewicht sparen und eigentlich kann man sich damit auch den Batteriecomputer und ggf. sogar den Shunt sparen, denn die meisten Infos liefern Dir die Apps vom Akku und den Ladegeräten.

Just my 2 Euro-Cents

Christian

Ich wage mal die etwas ungenaue Behauptung, mit LiFePo wärst Du besser und vielleicht sogar knapp günstiger gefahren.

Leichter und platzsparender auf jeden Fall.
BocTok gefällt dies
#6
Wishbone hat geschrieben: vor 2 Jahre

... und eigentlich kann man sich damit auch den Batteriecomputer und ggf. sogar den Shunt sparen, denn die meisten Infos liefern Dir die Apps vom Akku und den Ladegeräten.
Hmm, ich bin froh einen Stunt und den passenden Monitor zu haben. Mein BMS von der 100Ah Belluna zeigt bei halber Ladung und einer kurzen Zeit ohne Stromabnehmer 99% an ... das ist alles andere als stimmig. Der BM zeigt das alles korrekt an und die entnommene Kapazität stimmt mit der geladenen (Anzeige Ladegerät) überein.

Ansonsten gebe ich dir Recht, 3 AGMs wiegen schon anständig. Kapselmaschinen gibt es umgebaute die (glaub ich) um die 700W brauchen. Wenn du nicht elektrisch kochen willst solltest du das vielleicht nochmal überdenken. Macht es billiger, leichter und einfacher :thumbsup:
#7
@update71

Stimmt, die Kapselmaschine hatte ich nach dem Lesen vergessen. Die zieht ordentlich. (Daher würde ich mir sowas im Camper auch schenken, aber jeder wie er will.)

Den BM hab ich bislang nicht vermisst, ich hab bislang keine merkwürdigen Abweichungen bei meiner Liontron bemerkt, ich hab es nicht nachgerechnet, aber Entnahme und Einspeisung passen bislang, merkwürdige Sprünge habe ich nie bemerkt.

Grüße
Christian
#8
Ich habe zu später Stunde noch eine Anmerkung. Du hast allein 10 Klemmen zwischen Batterie und Wechselrichter. 10 Klemmen, die sich lösen können. Ich würde immer so wenige als möglich verbauen.
#9
Moin,
eigentlich bin ich kein Freund von "akribischer Planung" - aber ich will aus Zeitgründen später nach Fahrzeugübernahme den Ausbau in recht kurzer Zeit durchprügeln (anderes Thema, folgt später im Ausbau-Tagebuch...), daher mache ich mir bereits jetzt in jeder freien Minute Gedanken - und bestelle natürlich alle Teile schon jetzt, um zudem einer eventuellen Verfügbarkeitsfalle zu entgehen. Über die Garantie mache ich mir dabei weniger Gedanken, da ich alles nach Erhalt ausgiebig teste und vorbereite.

Über das Thema LiFePo habe ich mir natürlich große Gedanke gemacht. Ja, 100 AH würden komplett ausreichen. Aber leider spricht meine (fehlende) Erfahrung aktuell gegen LiFePo - um das später ordentlich zu machen, braucht man einfach gewisse Camper-Erfahrung die ich zugegeben nicht besitze. Die drei AGM-Batterien haben "nur" 360 Euros gekostet, und bei 50% Entladung immerhin stolze 160AH. Und wenn sie zwei oder vier Jahre halten ist das ok für mich, mal sehen wie und wo LiFePo dann in zwei/vier Jahren steht und was es dann kostet, oder ob es dann vielleicht nicht den neuesten heißen Scheiß gibt...
Zudem: Wir hatten vorletzte Woche hier -19 Grad, und ich habe gelesen dass LiFePo die Kälte nicht so mögen.



Das mit den Kapselmaschinen: Damit habe ich mich beschäftigt - die verbrauchen nicht weniger, sondern benötigen einfach nur länger (hier ist so ein Modell: B00K7HJ2NC bei Amazon). Ich sehe da keinen Vorteil, außer einem kleineren Wechselrichter. Aber wenn meine Holde dann irgendwann später mit einem Fön ankommt bin ich eh gekniffen - also besser gleich einen fetten Wechselrichter...

Der Tipp mit den vielen Klemmen hat was, das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.
#10
Equalizer hat geschrieben: vor 2 JahreIch glaube.....2 verschiedene Solarpanele gehen nicht zusammen, man kann auch zu viel Angst vor Ausfällen haben .
Recht hast du. Aber in diesem Falle kommt eine Besonderheit zum Tragen, weshalb ich mich genau für diese beiden Module von OffGridTec entschieden habe - der Hersteller schreibt dazu:
"identische Spannungsparameter aller Module dieser Serie – dadurch können je nach individuellem Platzangebot Panele verschiedener Leistungsstufen miteinander kombiniert werden"