Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Solaranlagen, Brennstoffzellen, Stromgeneratoren, etc...
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#11
Wishbone hat geschrieben: vor 2 JahreDafür hast Du jetzt 330Ah Akkukapazität an Bord, die mit saftigen 78kg Gewicht ins Kontor hauen, dafür hast Du (zumindest in D) 360 EUR gezahlt.
Das mit dem Gewicht ist ein wirklich guter Einwand, und ein starkes Argument für LiFePo. Aber an das Thema traue ich mich aktuell einfach noch nicht ran, und eine Umrüstung später ist ja jederzeit möglich.

Die drei Batterien sind gekauft. Aber du hast mich auf die Idee gebracht, dass ich ja eigentlich nicht alle Batterien sofort in Betrieb nehmen bzw. aktivieren muss - ich bereite die Halterungen im Wagen zwar schon komplett vor, fange aber erstmal mit nur einer Batterie (26kg) an. Wenn sich das als zu wenig erweist, kommt die zweite hinzu (nochmal 26kg).
Wenn das dann für den Dauerbetrieb bereits ausreicht, dann hätte ich zuhause eine dritte Batterie in Reserve - und ich habe gerade recherchiert dass man neue Batterien durchaus auch länger einlagern kann. Oder sie geht in die Kleinanzeigen.



Und ich weiß auch, dass die 600W-Module für meinen Bedarf hoffnungslos übertrieben sind - es gibt ja den Campofant-Rechner, und mein Ergebnis verrate ich besser nicht. :zany_face:
Die flexiblen Module könnte man durchaus als Ballast sehe - aber wenn ich eh schonmal auf dem Dach rumkreuche und die Kabel verlege, dann ist der zusätzliche Aufwand einfach viel geringer als das ggf. später nachzurüsten. Kostet halt nur etwas mehr Geld, aber das muß jeder selbst entscheiden an welchem (falschen) Ende man sparen will.

Wenn sich das mobile Arbeiten im Camper bewährt - warum sollte man nicht einfach den ganzen Sommer irgendwo am Schwarzen Meer verbringen und von dort aus arbeiten? Und spätestens dann brauche ich für meine IT jedes Watt.
#12
BocTok hat geschrieben: vor 2 Jahre Und ich weiß auch, dass die 600W-Module für meinen Bedarf hoffnungslos übertrieben sind - es gibt ja den Campofant-Rechner, und mein Ergebnis verrate ich besser nicht. :zany_face:
Dazu mal eine Anmerkung ... meiner Ansicht nach kann man nie genug Solar auf dem Dach haben. Selbst wenn im Sommer viel mehr reinkommt, als benötigt wird, gibt es Möglichkeiten die Energie sinnvoll zu verbraten.
So hatte ich zB vor Jahren unseren Kühlschrank über AES an den Solarladeregler angeschlossen. Dh wenn im Sommer die Batterien bereits am Vormittag wieder voll waren, hat der Kühlschrank von Gas auf 12V umgeschaltet und ist über Solar gelaufen (und hat somit etwas Gas gespart).

In der aktuellen Jahreszeit und dem besch..... Wetter ist man dagegen froh über alles was reinkommt und da bleiben von den 600W auf dem Dach nicht viel übrig.

Von daher sind Deine 600W schon richtig :thumbsup:
BocTok, WoMo-Bastler gefällt dies
#13
BocTok hat geschrieben: vor 2 JahreLadebooster
Du brauchst vor allem einen 12v auf 12V regler. Nicht den 24/12 20A

Damit beides getrennt ist, den "isolated". Der hat je zwei plus und minus ein/Ausgänge.

Die Anzahl der regler sind ok, manchmal kommen 3 kleine preislich genauso aus wie ein großer. Bei verschiedenen Modulen sind mehrere besser. Wenn man den Platz hat, gerne.
Die Batterien sollten wenn möglich alle gleich alt sein, wenn noch eine dazu gestellt wird. Funktionieren tuts trotzdem, geht dann wohl auf die Lebensdauer. Kenne keinen der es getestet hat :D
Würde aber direkt mit 2x100Ah anfangen.

Du hast erstens eine wr und irgendwo müssen deine 600wp auch hin.


Zu Sicherungen, Kabel Querschnitt und Sicherungs Haltern kann man sich hier im forum mittlerweile die Augen blind lesen ;)
#14
Patrick, danke für deine konstruktiven Anmerkungen bzgl. Laderegler und Batterie - ist sehr hilfreich in der weiteren Entscheidungsfindung. Das mit "isolated" Laderegler ist dann für mich das Fundament für die weitere Recherche. Super, das es sowas gibt. hatte ich bisher nichts drüber gelesen (oder es überlesen).

Batterien sind ja bereits gekauft und eigentlich auch vom Gewicht (3x26kg) und von der Leistung schon genau so eingeplant. Da jetzt ein Tanz wegen den Kilos zu veranstalten wäre absurd. Aber als Laie steht man vor vielen unbekannten Entscheidungen, und erfahrener Rat ist da wirklich hilfreich - ich werde deiner Empfehlung entsprechend folgen und alle drei Batterien gleichzeitig altern lassen...

Kabel und Sicherungen sind erstmal grob geschätzt, um irgendwo einen Anfang zu haben - da gibt es wirklich genug Infos hier um sich da selbst reinzufuchsen.



Vielleicht noch als allgemeine Anmerkung:
Ich hatte im Oktober mit der Planung des Ausbaus begonnen. Es war wirklich eine verrückte Achterbahnfahrt, weil die Möglichkeiten praktisch unendlich sind. Und weil meine Anforderungen auch sehr individuell (besser: speziell) sind, da ich mir eher weniger einen Urlaubswagen als mehr eine mobile Zweitwohnung bauen möchte. Diese Findungsphase war dann doch unerwartet anspruchsvoll, und hat vor allem viel Zeit gefressen.

Vor ca. drei Wochen hatte ich die Planung dann endlich abgeschlossen, siehe ggf. hier viewtopic.php?p=65500#p65500

Und mit dem Solar-Setup ist jetzt auch der letzte Theorieteil beendet.
Nun sind also alle Würfel gefallen.

Bis zur Fahrzeugauslieferung sollen sämtliches Mobiliar, Technik & Komponenten dann bereits komplett gekauft und vorbereitet sein.
Kurz: Ab jetzt heißt es "machen"...
#15
Hier der neue Elektroplan für mein Solar-Setup.
Elektroplan.jpg

Ich aktualisiere die Zeichnung deshalb, falls sich jemand ebenfalls gerade in der Planung befindet und ich nicht einen fehlerhaften Plan verbreiten wollte. Die Änderungen:
- deutliche Reduzierung der Klemmen, Zwischensicherungen/Schalter, damit die Installation nicht zu komplex wird,
- Angaben zu Sicherungen entfernt, da man sich da eigene Gedanken machen sollte,
- Trennungsschalter für Verbraucher, daher für das "immer online" den WLan-Router an permanter Stromversorgung angeschlossen.

Gedanklich neu:
Ich werde die Kabel der Solarmodule direkt nahe am Modul durch das Dach führen (Kabeldurchführung: 2x Scanstrut Multi), damit erspare ich mir weitere Solar-Kabel & -Stecker auf dem Dach und kann dann im Fahrzeug normale Stecker & Kabel verwenden.

Anmerkung:
- Bzgl. Ladebooster habe ich mich noch nicht entschieden, das werde ich irgendwann nachreichen.
- Das Kabel zum Wechselrichter ist nur aus optischen Gründen so lang, in der Realität wird es eine Länge von ca. 20cm haben.
- Die beiden parallel geschalteten Module haben identische Spannungsparameter und sind vom Hersteller zur Kombination zugelassen.
- Die Laderegler montiere ich jeweils auf einer 15x15cm Alu-Platte zur besseren Wärmeverteilung.
Harleytom gefällt dies
#16
Hallo Klaus,

du solltest am Plus-Verteiler noch Sicherungen für die Abgänge zu den Ladereglern und zum Ladebooster einplanen.

Begründung: Du hast am Plus-Verteiler eine Verringerung des Querschnitts von 50mm2 auf 16mm2 bzw 25mm2. So wie momentan geplant, werden diese beiden Leitungen durch den Sicherungsautomaten geschützt, der für 50mm2-Leitung von den Bordbatterien vorgesehen ist. Auch wenn da kein Strom-Wert für den Automaten angegeben ist, wird das nicht zu den beiden geringeren Querschnitten passen.

Und Sicherungen bzw. Automaten immer so nah an die Quelle setzen, wie möglich. Nicht mitten in der Leitung


Gruß, Frank
#17
@997: Macht Sinn - zumal ich kürzlich irgendwo aufgeschnappt hatte, dass Sicherungen vor allem die Kabel schützen sollen (gegen Kabelbrand und so).
Ich will da jetzt kein neues Image hochladen, aber die beiden ungesicherten Kabel werde ich unbedingt entsprechend mit einer Sicherung absichern.
Harleytom gefällt dies
#18
 ! Nachricht von: mwrsa
 Inhalt gelöscht.

Wie auch im gelöschten Beitrag vorher - bitte unterlasse solche potentiell gefährlichen Aussagen, sonst muss ich deine Forenmitgliedschaft umgehend beenden. 2,5mm² Kabel als Starthilfeleitung, geht's noch? Deshalb gibt's die auch an jeder Ecke zu kaufen. Ach nee, die waren ja 16 oder 25mm², als Aluverbund noch dicker...
#19
Hab noch nie gesehen dass jemand dezent 25mm² Kabeln, vielleicht auch noch mit einer 700A Sicherung, von der Versorgungsbatterie zur Starterbatterie legt.

Und da ich Meister bin, hab ich Querschnittberechnungen auch nicht gelernt. :wink:

In Österreich löst man Probleme und macht nicht neu,… Ukraine, Corona, Umwelt, Geldentwertung… :thumbsup:
#20
Dann schau dir mal meinen Ausbau an... Meine LiMa (ungeregelt) schafft bis zu 140A. Ich habe meine Verbindungsleitung mit 50mm² bemessen und mit 100A abgesichert.

Ein Rechenbeispiel (Formel für Gleichspannung):
Code: Alles auswählen
A = (2 * L * I * cos [phi]) / ( y * Ua )

L = Leitungslänge
I = Stromstärke
cos [phi] = Leistungsfaktor, typisch 0,9 oder besser
y = spezifischer Leitwert, bei Kupfer 56
Ua = Spannungsabfall, empfohlen wird unter 3%, also 0,36V


A = ( 2 * 5m * 100A * 0,9) / (56 * 0,36V) (Die Einheitenbetrachtung lasse ich weg, das ist mir hier zu blöd, die extra aufzulösen)
A = (1000) / (20,16)
A = 44,64[mm²]
Nanu, da bin ich ja gar nicht so weit weg davon :astonished: How shocking.
Meine (Midi-)Sicherung ist bisher auch noch nicht geschmolzen.
 ! Nachricht von: mwrsa
 @zuperzahn Unser Forenteam wird potentiell gefährliche Informationen immer wieder mindestens kommentieren, oft auch ganz entfernen. Und da in Österreich die Physik erfahrungsgemäß nicht wesentich anders funktioniert als in Deutschland und jedem anderen Land dieser Erde, werden wir auch die Beiträge von überall her gleich behandeln.