Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Solaranlagen, Brennstoffzellen, Stromgeneratoren, etc...
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#11
Max ´66 hat geschrieben: vor 2 Jahre ...Alles echtes Neuland und eine richtige Herausforderung. Gerade für mich als Elektrotrottel der Watt nicht von Ampere unterscheiden kann :zany_face: .
...
Ich kann ja ohne Campingerfahrung nicht wirklich einschätzen, wie lange ich mit Strom autark hinkomme. LiFePo4 schein mit nach meinen bisherigen Recherchen das Mittel der Wahl zu sein - aber welche Dimensionierung :thinking: .
Also zunächst mal - ich bin/war auch Elektrotrottel bis vor einigen Monaten. Inzwischen habe ich mich da durch viel Recherche eingefuchst und mir das notwendige Wissen angeeignet. Und ich kann dir aus Sicherheitsgründen auch nur raten, dies zu tun. Aus meiner Sicht ist es schon wichtig zu verstehen was man da macht. Das hilft auch später ungemein bei der Fehlersuche.
Wenn du nur "unverstanden" Dinge nachbaust, kann das bei Elektrik -meiner Meinung nach- zu einigen Problemen führen.

Stromverbrauch/Dimensionierung
Mmh... so völlig ohne Camping-Erfahrung echt schwierig einen Ratschlag zu geben.
Von der geplanten Nutzung hängt Vieles ab.
Vom Campingplatzsteher mit Landstromanschluss (eher geringe Autarkie) bis zum Mehrere-Tage-Freisteher mit maximaler Autarkie ist schon eine grose Bandbreite. Danach richtet sich primär die Dimensionierung von Batterie, Solar und ggf. Ladebooster.

Ergo, was wollt ihr mit dem Camper (grundsätzlich) machen ?
#12
gstar2002 hat geschrieben: vor 2 JahreErgo, was wollt ihr mit dem Camper (grundsätzlich) machen ?
Genau das ist der (Ausgangs-)Punkt.
- CP oder autark (wie lange)?

Stufe 1) Sicher Kühlschrank (ratsam Kompressor), ein paar LEDs, etwas Radio und keine Heizung? Dann ist der Strombedarf (Akku/Panel) noch relativ bescheiden.
Stufe 2) Mit Heizung (Gebläse, Brenner), Laptop, Fernseher wird es dann schon deutlich mehr.
Stufe 3) Und die Spitze ist dann mit el. Kochen (ohne CP-Ladeunterstützung) erreicht.

Nehmt die angesprochenen Solar-/Akkurechner zu Hilfe und schreibt mal eure el. Wünsche selbstkritisch zusammen.
Damit kann man dann schon bessere Aussagen treffen.

Gruß Manfred
WoMo-Bastler gefällt dies
#13
@Wishbone
Christan, versteh mich nicht falsch, wenn es bei dir so passt ist ja alles gut. Nur generell würde ich dein Setup nicht für jeden empfehlen. Im Herbst oder Frühjahr nach Skandinavien und deine Batterie wird nach spätestens 3 Tagen leer sein. Das gleiche bei Regen und an Winter gar nicht zu denken. Wenn dir das reicht ist ja alles gut. Kleine Batterie und große Solaranlage ohne Limaladung ist nur im Sommer wirklich autark.
#14
@Andolini : Ja, klar, für die dunklen Jahreszeiten ist das nicht ausreichend, das hätte ich noch explizit dazuschreiben können. Ich maße mir auch gar nicht an, mein Setup jedem zu empfehlen. Aber da der OP ja noch gar keine konkrete Pläne geäußert hat, hab ich mal eine simple Lösung aufgezeigt, bevor er sich für Tromsö im März ausrüstet, aber eher so der Nizza im Juli-Typ ist. :-)
Übrigens Ich war gerade in Norwegen und auch bei drei Tage miesem Wetter gab es keine Energieprobleme.

Grüße
Christian
Andolini gefällt dies
#15
Hi,

meine Batterie hat 70Ah, ist eine übliche Blei-Säure und hat fast nix gekostet.
Mein Batterieladegerät kann alle sorten von Akkus. Als Pegelanzeige habe ich mir einen Batteriecomputer gegönnt. Also kann ich in den nächsten Monaten sehen wie sich die Sache verhält und mir dann überlegen ob ich mehr Kapaziät brauche, doch noch einen Landstromanschluss oder noch ein Solarpanel. Vorbereiten sollte man das alles, soweit wie logisch und finanzierbar.
Meines Erachtens macht es keinen Sinn sich 200Ah einzubauen wenn man doch eh jeden Tag fährt oder Landstrom nimmt...
Modular und Stückchenweise...

Gruß
Martin
Wishbone gefällt dies
#16
Moin, moin,

dann liefere ich jetzt mal nach. Hätte ich eigentlich auch gestern schon machen wollen / sollen - aber da hatte ich noch die Hoffnung, dass ich nach meinem Messebesuch heute (Caravan-Salon in D´dorf) schon etwas schlauer wäre. Tatsächlich bin ich eher erschlagen von der Infoflut und habe eine massive Reizüberflutung :zany_face: .

Was soll passieren mit meinem Camper:

Wie gesagt - Rookie mit rudimentärer Campingerfahrung aus der Zeit um 1990. Damals allerdings mit Pickup, Cross-Moped, LuMa, Zelt und Gaskocher. Da haben sich die Ansprüche inzwischen doch deutlich in Richtung Bequemlichkeit verschoben.

Ich bin nicht der Nizza-Typ - eher Schotte und Highlander. Zielgebiete liegen also durchaus auch nördlich von uns, z.B. mal am Fjord.
Wir sind zu zweit + Hund. Die Kinder sind groß und werden sich den Moritz (so heißt mein Jumper) sicher mal leihen - aber nicht mit den alten Eltern aufbrechen. Ich vermute einfach mal, dass für die Kids eher der Süden angesagt ist.

Ich bin nicht der Campingplatz-Typ und stehe eher auf freie Natur und wenig unmittelbare Gesellschaft.
Vermtl. werden wir so ca. 3 - 4 Tage stehen wollen und Wanderungen / Radtouren machen, bevor wir weiter ziehen.

Das Setting muss also auf autark eingestellt sein und geringe Sonnenkraft berücksichtigen.

Strom soll aber immer genug da sein. Was ich also suche ist wie immer die eierlegende Wollmilchsau - obwohl ich da als Vegetrarier überhaupt nicht mehr zur Zielgruppe gehöre :innocent: .

Um das Dilemma zu lösen bin ich eigentlich schon so weit in meinen Ideen fortgeschritten, dass ich mir einen festen Gastank (55 L) unter den Moritz schraube und sowohl Kühlschrank, als auch Warmwasser und Kochen über Brenngas abwickle. Das ist bezahlbar ... (Angebot von Wynen-Gas über 2200 € liegt mir schon vor, inkl. aller Anschlussleistungen) und sorgt dafür, dass man eine Menge Sachen schon mal komfortabel ohne Strom gewuppt bekommt.

Den Zahn mit der Brennstoffzelle habe ich mir heute selber gezogen. Max. 2000 Betriebsstunden für die Efoy-Zelle und die rufen dafür 4000 € auf (für die passenden LiFePo4 nochmals über 2000). Ein bisschen verrückt sind die schon.

Angeschlossen blieben aber immer noch

TV,
Kühlschrank (soll ein Absorber werden) wenn das Gas mal eng wird,
Schlepptop + Peripherie (heißt in dem Fall Router, Antenne, GPS ...)
Handylader
Musikanlage (ich plane hier etwas zu überdrehen und will fetten Sound, inkl. Subwoofer - um in Schottland die Schafe ordentlich zu rocken :white_check_mark: )
Föhn (für meine Göttergattin ein must-have :heart_eyes: )
Senseo (nur wenns klappt, für zwei bis drei Tassen am Tag, ich komme sonst auch gut mit löslichem Kaffee über die Runden)
Licht im Camper
Ventilenti für die warmen Tage
... bestimmt habe ich jetzt noch was vergessen

Zu viele Großverbraucher hängen also nicht an der Batterie ... aber wenn ich mehrere Tage autark stehen will, muss ich Reserven haben und will auch nicht den ganzen Tag wir das Kaninchen auf die Schlange (also die Batteriecomputer) glotzen müssen. Bei meinen Urlaubszielen muss ich auch einkalkulieren, dass ich div. Regentage habe und viel drinnen sitze und dabei natürlich auch mehr Strom verbrauche, als wenn ich den Tag über Wandern oder radeln bin.

Wie oben schon geschrieben, komme ich mit den Rechnern nicht so klar - weil ich (trotz heutigem Messebesuch) immer noch keinen Überblick habe, was die einzelnen Verbraucher so aus der Batterie ziehen.

Bei meinen Messerecherchen bin ich auf eine LiFePo4 von Bulltron (150 oder 200 Ah) gestoßen. Wiegt 10 kg weniger als die Liontron und ist auch noch preiswerter.
Wenn ich die mit einem 200 WP-Solarpaneel füttere, müsste ich nach meiner groben Schätzung eigentlich klarkommen. Ich hatte oben ja auch schon mal die Dummie-Frage aufgeworfen, ob man da problemlos später eine zweite parallel schalten kann. Ich werde ja - falls ich jemals mit dem Ausbau anfange :woozy_face: - irgendwann meine Erfahrungen sammeln und muss dann nachrüsten können, wenn ich jetzt mit einer kleinere Batterie anfange.

Den ganzen anderen elektrischen Kram finde ich auch weiterhin maximal verwirrend. Wechselrichter, Ladebooster, Steuerung Solaranlage etc, etc. und vor der Berechnung der korrekten Kabelquerschnitte grauts mir :tired_face:

Vllt hilft diese "kurze" Info ja bei der Einschätzung meiner Problemlage weiter. Für Erfahrungswerte mit dem jeweils eigenen Setting, mit dem ihr unterwegs seid bin ich auf jeden Fall dankbar. Vllt ist ja ein Vanlifer dabei, der eine ähnliche Bedarfslage hat wie ich.
#17
Für die Senseo müssen deine Batterien mindestens 110 A hergeben können. Für den Fön je nach Modell mehr. Ich bin nicht der Lithiumprofi, dennoch denke ich, dass du da mindestens 200 Ah einplanen musst. Kleinere Batterien werden die hohen Ströme nicht so gern hergeben. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

Mit der Kapazität kannst du ohne Probleme einen Kompressorkühlschrank nehmen und bist trotzdem 5 Tage ohne fahren autark, wenn das Wetter schlecht ist. Absorber würde ich nicht geschenkt nehmen. Mit Gas kannst du heizen und kochen.

Achte bei den Solarmodulen auf eine hohe Spannung, dann kannst du auch im hohen Norden und im Winter effektiver ernten.

Plane unbedingt die Ladung per Lichtmaschine ein. Dann bist du definitv autark. Solang Diesel im Tank ist, kannst du egal bei welchem Wetter und egal wie weit nördlich du unterwegs bist deine Batterien laden.
DucatoGoesTraveling gefällt dies
#18
Wie Thomas schon zum Kühschrank geschrieben hat: Hier nochmal mit meinen Worten: Ein Kompresserkühlschrank ist bei Deiner gewünschen Strominstallation unsinnig.

Fön, Kaffeemaschine plus Computerkram? Das ist viel.
MIt 200 Watt Solar bekommst Du das vermutlich nicht hin. 200 Watt liefern bei gutem Sonnenstand 85% = also 170 Watt. Der Fön hat, sagen wir 1500 Watt. Nach 10 Minuten hast Du 150Watt-Stunden Strom verbraucht. Es braucht also eine Stunde 100% Sonnenkraft um das Fönen wieder reinzuholen.
Kaffeemaschine und anderes kommt noch dazu.
Bei bedecktem Himmel schafft die Anlage 20Watt. Das reicht gerade noch um den Kühlschrank zu füttern, aber nicht mehr den Akku zu laden.

Ich schicke meine Frau und Kinder zum Fönen ins Waschhaus vom CP.
Stehen wir frei gibts keinen Fön. Punkt.

Gruß
Martin
#19
martin.k hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich schicke meine Frau und Kinder zum Fönen ins Waschhaus vom CP.
Stehen wir frei gibts keinen Fön. Punkt.

Gruß
Martin
Kann man machen.

Mit Kindern habe ich keine Erfahrung. Mit meiner Frau bin ich seit 45 Jahren zusammen und erfreue mich daran ihr in allen Lebenslagen ihre Wünsche zu erfüllen. Das klappt auch im Camper. Siebträger Espresso Maschine, Fön, 230 Volt Häcksler Toilette werden so oft und so lange betrieben wie nötig und gewünscht. Mit Landstrom alles unerheblich.

Auf Park- und Stellplätzen ohne Landstrom

Wechselrichter 3000/6000 Watt
2 Batterien je 100AH
Solarpanel 140 Watt

Gehen die Batterien zur Neige, weil die Aufladung über Solar nicht mehr ausreicht, wird eben weitergefahren, dann laden wir wieder auf oder es wird eine Steckdose gesucht, ganz ohne Punkt und Komma.
#20
Max ´66 hat geschrieben: vor 2 Jahre
Wie sieht es denn bei dir aus "Preyhunter". Hast du schon aufgegeben - oder Entscheidungen getroffen. Wie ist die Lage bei dir ... :slight_smile:
Moin Max. Ich hab mir erst mal weiter Gedanken darüber gemacht, was ich denn alles an Elektronik ins Fahrzeug haben möchte und wartete auch auf die Messe.
Am 28.08. war ich dann in Düsseldorf und habe mich vor allem am Victron Energy Stand fest genagt. Habe mir die Visitenkarte von einem geben lassen, der mir ein komplettes Setup zusammen stellt. Dies baue ich dann ein, verlege alle elektrischen Verbraucher, Messe die Längen der benötigten Kabel nach und gebe sie ihn dann. Er konfektioniert mir dann alle Kabel fertig, sodass ich sie nur noch verlegen und anschließen muss. Somit spare ich mir das ausrechnen der Kabeldurchschnitte und das Pressen der Anschlüsse für die Batterie usw.

Und ich habe mir die SuperVolt Akkus gekauft, 2x 150Ah. Sind aber noch nicht da und vor allem kann ich sie eh erst nach dem Fertigbau testen. Aber bei 5 Jahren Garantie war mir es absolut wert diese zu testen. Wenn die Schrott sind, tauschen und gut. Wie lang ist denn die durchschnittliche Lebenserwartung so einer LiFePo4?