- vor 3 Jahre
#1
Hallo zusammen,
im Zuge des Ausbau unseres Busses (Ausbautagebuch: Fiat Talento L1H1 KaWa wird zum Bus ohne scheiß Namen) haben wir ein Solarpanel auf unser Aufstelldach montiert. Da ich mir im Vorfeld keine wirklich tiefergehenden Gedanken über die Kabelführung gemacht habe, hier mal unser Lösungsansatz.
Die Ausgangssituation:
Am Bus haben wir ein Aufstelldach der Firma Reimo ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]).
Wir haben uns für folgendes semi-flexibles Modul mit möglichst geringer Aufbauhöhe entschieden:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Die Installation soll möglichst unauffällig sein, wenig auftragen und eine ordentliche Kabelführung haben.
Das Problem:
Das Dach löst beim Aufstellen sowohl vorne wie auch hinten vom Fahrzeug. Dadurch muss das Kabel des Solarpanels flexibel genug sein um den Hub von ca. 25cm hinten mitzumachen.
Die Lösungsansätze Anderer waren sowohl hier und auch in anderen Foren spärlich. Einige haben durch das Zelt gebohrt und sind (gilt wohl für Dächer von SCA, Reimo hat das nicht) durch einen Klettverschluss in den Zeltbalg und von dort ins Fahrzeug gegangen. Andere setzen auf ein Spiralkabel, die sich beim Aufstellen verlängert und anschließend wieder zusammenzieht.
Keine der Lösungen fand ich für uns passend.
Unsere Lösung:
Das Panel hat eine Kabeldurchführung direkt im Modul. Mit einem Magneten auf Ober- und Unterseite des Daches haben wir die genaue Position für die Durchführen bestimmt. Das GFK konnte mit einem HSS-Bohrer gut durchgebohrt werden. Anschließend wurde das Panel mit dem Dach verklebt und das Kabel durch die entsprechende Führung nach unten gesteckt. Dekaseal 8936 dichten die Bohrung oben und unten ab.
Für die Kabelführung habe ich mich für eine 10x10mm Schleppkette entschieden. Das untere Ende der Schleppkette ist mit Sikaflex am Dachrahmen fixiert. Wird das Dach nun eingeklappt, wandert die Schleppkette nach hinten. Die Kettenführung ist so stabil, dass das Kabel nicht nach links oder rechts wandert und die Dach-Dichtung verlässt. Die Bewegung erfolgt nur auf einer Achse.
Das Dach ist übrigens gemäß Aufbauanleitung ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]) von WATTSTUNDE nur mit 3M VHB 160 GF Klebeband mit dem Dach verklebt. Das Klebeband erlaubt Unterlüftung und lässt sich bei Defekt leichter entfernen als Sikaflex, siehe auch "[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]" (YouTube).
Gruß,
Sebastian
im Zuge des Ausbau unseres Busses (Ausbautagebuch: Fiat Talento L1H1 KaWa wird zum Bus ohne scheiß Namen) haben wir ein Solarpanel auf unser Aufstelldach montiert. Da ich mir im Vorfeld keine wirklich tiefergehenden Gedanken über die Kabelführung gemacht habe, hier mal unser Lösungsansatz.
Die Ausgangssituation:
Am Bus haben wir ein Aufstelldach der Firma Reimo ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]).
Wir haben uns für folgendes semi-flexibles Modul mit möglichst geringer Aufbauhöhe entschieden:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Die Installation soll möglichst unauffällig sein, wenig auftragen und eine ordentliche Kabelführung haben.
Das Problem:
Das Dach löst beim Aufstellen sowohl vorne wie auch hinten vom Fahrzeug. Dadurch muss das Kabel des Solarpanels flexibel genug sein um den Hub von ca. 25cm hinten mitzumachen.
Die Lösungsansätze Anderer waren sowohl hier und auch in anderen Foren spärlich. Einige haben durch das Zelt gebohrt und sind (gilt wohl für Dächer von SCA, Reimo hat das nicht) durch einen Klettverschluss in den Zeltbalg und von dort ins Fahrzeug gegangen. Andere setzen auf ein Spiralkabel, die sich beim Aufstellen verlängert und anschließend wieder zusammenzieht.
Keine der Lösungen fand ich für uns passend.
Unsere Lösung:
Das Panel hat eine Kabeldurchführung direkt im Modul. Mit einem Magneten auf Ober- und Unterseite des Daches haben wir die genaue Position für die Durchführen bestimmt. Das GFK konnte mit einem HSS-Bohrer gut durchgebohrt werden. Anschließend wurde das Panel mit dem Dach verklebt und das Kabel durch die entsprechende Führung nach unten gesteckt. Dekaseal 8936 dichten die Bohrung oben und unten ab.
Für die Kabelführung habe ich mich für eine 10x10mm Schleppkette entschieden. Das untere Ende der Schleppkette ist mit Sikaflex am Dachrahmen fixiert. Wird das Dach nun eingeklappt, wandert die Schleppkette nach hinten. Die Kettenführung ist so stabil, dass das Kabel nicht nach links oder rechts wandert und die Dach-Dichtung verlässt. Die Bewegung erfolgt nur auf einer Achse.
Das Dach ist übrigens gemäß Aufbauanleitung ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]) von WATTSTUNDE nur mit 3M VHB 160 GF Klebeband mit dem Dach verklebt. Das Klebeband erlaubt Unterlüftung und lässt sich bei Defekt leichter entfernen als Sikaflex, siehe auch "[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]" (YouTube).
Gruß,
Sebastian
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