Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo zusammen,
ich freue mich dabei sein zu dürfen.
Ich trage mich mit dem Gedanken auf mein WoMo eine Solaranlage zu installieren. Ich hätte dafür ein Modul aus einer Dachanlage das übrig war und ich kostenlos bekommen habe. Es ist recht groß 166 x 99 und bringt 250 Watt. Leider wiegt es auch 21 kg - ist also ziemlich schwer. Würdet Ihr sowas montieren oder sind die für WoMos eher geeignet?

Grüße
Fred-Jürgen
#2
Hallo Fred
Von der Sache her kannst du das Modul auf deinen Camper bauen. Ich habe gerade vor, 2 Stück der gleichen Größe auf meinen zu schrauben. Größe und Gewicht sind schon ok.
Das ist bei Modulen dieser Größe nun mal so.
Was viel wichtiger ist, sind die elektrischen Werte des Moduls. Dabei kommt es vor allem auf die Spannung an, die das Modul liefert.
Schau mal hinten auf das Modul. Da ist so ein Aufkleber, auf dem die Werte des Moduls stehen. Sollte die Leerlaufspannung zwischen 24 und 50 Volt liegen, findest du leicht einen Laderegler. In der Hausinstallation einer Solaranlage können aber auch Module verbaut sein, deren Leerlaufspannung über 100 Volt beträgt. Solche Module sind weniger für nen Camper geeignet.
Du brauchst einen Laderegler, der für die Spannung des Moduls ausgelegt ist.
Gruß Wolfgang
Fred-Jürgen gefällt dies
#3
Hi Fred,

ich habe exakt so ein Modul auf dem Dach. Gleiche Maße, gleiche Leistung. Das Teil ist von der Leistung her richtig stark. Würde ich es wieder so machen? Nein!

Zwar ist dieses Panel ein guter Partner für meine 120AH Batterie und lädt diese immer wieder sehr schnell auf. Aber wenn ich im Sommer unterwegs bin bringt es mir nicht viel, weil ich den Wagen nicht in die Sonne stelle, sonst wird die Karre Nachts nicht kühl um darin zu schlafen. Und im Schatten bringt kein Modul wirklich viel Ausbeute. Tatsächlich erreiche ich im Urlaub viel mehr über das Trennrelais wenn ich fahre.

Schlauer ist es, auf das Dach ein 100-150W Modul zu bauen um das Fahrzeug immer mit Strom zu versorgen wenn es daheim auf dem Parkplatz steht, dann versorgt sich das Womo in Dauerschleife selbst. Für unterwegs is es besser eine Solartasche zu haben die man in die Sonne stellen kann wenn der Wagen schön im Schatten steht.

Aber um zu deiner Frage zurückzukommen ob diese Home-Module gehen, ja das tun sie!

Grüße
Mark
Fred-Jürgen, Andolini gefällt dies
#4
Vielen Dank für die schnellen Antworten und die Tipps! Zuhause steht das WoMo auf einem Platz wo ich keinen Landstrom habe - deshalb wäre vielleicht ja dann eine Mischform gut. Das Modul und so eine Faltsolartasche - damit müsste ich ja dann gut ausgerüstet sein.

Grüße
Fred-Jürgen
Wolfgangfox gefällt dies
#5
@Cruisemobile
Lieber Mark, deine Argumente sind richtig aber die Technik ist mittlerweile schon weiter. Meine Module haben mitterweile in dieser Größe sogar 325 Watt Leistung. Damit sind meine 650 Watt zwar leicht überdimensioniert, aber ich habe auch auch 2 Stck AGM-Batterien mit je 120 Ah an Bord, um möglichst autark zu sein.
Der angenehme Nebeneffekt ist auch, dass die Module einen überwiegenden Teil des Daches beschatten und somit die direkte Aufheizung des Bleches verhindern. Zum Zweiten haben die Module die sogenannte Halbzellen-Technologie mit je 120 Zellen, deshalb sind sie bei Verschattungen nicht so empfindlich. Der gute Temperaturkoeffizient verspricht auch bei großer Hitze noch gute Leistungen.
Da also von oben immer mehr als benötigt rein kommt, kann ich es mir leisten, auch im Halbschatten zu parken, oder einen fetten Lüfter laufen zu lassen. :joy:

Gruß Wolfgang
bkick gefällt dies
#6
Ich habe ebenfalls einen 275W Modul drauf. Ja, wiegt 20kg- Aber ich möchte es nicht missen und würde es wieder installieren. Das Modul bietet auch im Schatten und bewölktem Himmel noch gute Leistung. Mein Wagen hat auf dem Hof mit eingeschalteten Verbrauchern wie Kühlschrank und kleinen Modulen wie Bluetooth/Wächter und gelegentlich auch mal Radio Licht locker 3 Monate gestanden ohne, dass die Batterie irgendwann nur halb entladen war. Auch bei schlechtem Wetter.
Einziger Nachteil in meinen Augen ist wirklich das Gewicht.
#7
das gewicht wäre mir total wurscht. der Abschattungseffekt wird überschätzt. Die Deckenverkleidung wird bei mir unter dem Panel fast genauso warm wie dort wo kein Panel drüber ist. Viel von der Hitze im Wagen kommt auch von den Seitenwänden, immerhin steht die Sonne ja nicht 12h senkrecht über dem Wagen sondern nur mittags. Davor und danach kommt sie seitlicher. Die Hoffnung auf diesen Effekt wird bitter enttäuscht werden!

Im Schatten kommt natürlich über das Panel was rein, aber nicht wie mittags in praller Sonne 9,7A sondern vielleicht noch 3A.

Dazu kommt, dass ein zugepflastertes Dach mit so großen Panels keine Dachluken zulässt. Dann lieber mehr Platz auf dem Dach für Dachluken frei haben und abends die Wärme die im Schatten ins Auto kommt nach oben rauslassen können.

Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte mir das im Vorfeld ja auch schön ausgemalt nur keider kams anders

cheers
ich
#8
Ich kann das von Wolfgang nur bestätigen. Habe vier Hochleistungsmodule mit insgesamt 500W drauf. Dach ist, bis mittig auf die zwei Waffleboards, beschattet. Strom habe ich im Überfluss. Ich habe selbst bei diesigem Wetter wie heute einige Ampere an Ladung. Als die letzten Wochen Schnee drauf war, wurde nix geladen, aber sonst wirklich bis in die Dämmerung. Will heissen, dass ich - Landstrom habe ich keinen - völlig autark auf meinem Parkplatz hier stehe und die 2x75Ah AGM immer voll sind. Kürzlich habe ich die Starterbatterie mit meinem Wechselrichter geladen, weil die im Keller war. Also Ladegerät an den WR gehängt und nach ein paar Stunden konnte ich wieder starten. Ohne Landstrom etc, alleine mit meinem Dachkraftwerk.
Dateianhänge
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Wishbone gefällt dies
#9
Leute??? Sorry, aber was redet ihr da? Ihr packt euch bis zu 500w aufs Dach nur um im Schatten dann ein paar Ampere abzugreifen? Klar, das funktioniert, aber das ist total unwirtschaftlich!! Ein paar A bekomme ich auch aus einer Solartasche in der Sonne und mein gesamtes Dach bleibt frei.

Das ist wie, ich hab mir neulich nen Brezenstand gekauft, seit dem kann ich jeden Tag ne Breze essen...

Cheers
ich
#10
Mark, nicht aufregen.... :wink: schadet der Gesundheit.....
Wirtschaftlichkeit ? Gutes Argument. Aaaaber... bei einem Preis von 119,-€ pro Modul zieht das auch nicht mehr. Es geht doch auch garnicht darum, das hier irgendein Standpunkt der Richtige ist. Jeder soll es einfach so machen, wie er es für richtig hält. OK ?
Besinnen wir uns auf den Eingangsthreat von Fred. Er wollte nur wissen, ob er das Modul verbauen kann. Ich würde gern von ihm noch etwas zu den elektrischen Werten des Moduls wissen
@bkick
Sag mal Bruno, warum verbaust du nicht ein [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]? Das schaltet automatisch beide Batterien zusammen, wenn auf einer der beiden Seiten (Starterkreis oder Aufbaukreis) eine höhere Spannung wie 13,3 Volt anliegt. Damit würde deine Starterbatterie auch immer mit voll sein. Unterhalb von 12,7 Volt trennt es wieder. Das reicht immer noch voll zum Starten. Ausserdem steht dir der Strom der Starterbatterie damit für den Aufbau noch mit zur Verfügung, bis die Gesamtspannung wieder auf 12,7 Volt abgesunken ist.
Gruß Wolfgang
bkick gefällt dies