Forum für Camper-Selbstausbauer!

[WoMo-Bastler]

Moin Wolf,

wenn so ein rund 165 cm langes Modul nur vorne und hinten befestigt ist, hast Du da keine Angst, dass es während der Fahrt in "Schwingung" gerät (Stichwort "Mikro-Risse")?
Ich würde mich das nicht trauen!

Beste Grüße, Jan

[Wolf]

Servus Jan,

in den Anweisungen zur mechanischen Installation hat mein Modulhersteller Trina die (Klemm-)Befestigung an den kurzen Seiten des Moduls zugelassen und für diese Montageart eine zulässige Last von 2.400 Pa entsprechend 240kg/m² bescheinigt.
Letztendlich liegt das Modul noch auf einer langen Seite außen auf der Längstraverse auf. Ich könnte analog noch ein Längsprofil auf der Innenseite als Auflage einbauen, aber ich habe eigentlich keine Bedenken, dass das Modul Schaden nimmt.

Gruß
Wolf

[WoMo-Bastler]

Hallo Wolf,

ich habe Ähnliches mit zwei 175cm langen Modul von Solarwatt vor.
Bin aber skeptisch, dass das was die Hersteller in ihren Datenblättern schreiben auch 100% zu unserem Einsatzgebiet passt.
Ich denke, dass es sich bei den Angaben um Installationen auf Hausdächern oder sonstigem statischen Ständerwerk handelt. Die Lasten stehen dann z.B. für Schneelasten.
Bei uns allerdings bewegt sich der Unterbau und rüttelt dabei auch ganz ordentlich. Auch haben wir es sicher teilweise mit einem relativen Wind von 200 km/h (130 km/h Autobahnfahrt + 8 Beaufort Gegenwind) zu tun.
Ich kenne zumindest keinen Hausmodulhersteller, der die Panels explizit für solche Camper-Anwendungen freigegeben hat.
Daher werde ich auf Nummer sicher gehen und jedes Modul auf drei Quertraversen schrauben.

Stay tuned,
Jan

[Wolf]

Hallo Jan,
ja kann man machen, natürlich. Du hast Recht, dass die Angaben für Dachmontage - aber auch für Aufständerung bei Freiflächenanlagen - gemacht sind. Sie geben zumindest einen Hinweis auf die Eigenstabilität. Eine "Freigabe" für Montage auf einem Fahrzeug wird es nirgends geben. Das ist die eigene Verantwortung. Letztlich wird auf dem Fahrzeug kaum Schneelast vorkommen und mit 8 Beaufort Gegen- und Seitenwind werde ich wohl nicht mehr mit 130km/h über die Bahn jagen. Da gäbe es noch ganz andere Risiken, als ein Schaden am Modul.

Gruß
Wolf

[karsten112]

Hallo,

also ich sehe das ähnlich wie Jan.
Das Problem bei "Hausdachmodulen" ist meiner Meinung nach auch die Vibration bei der fahrt ( z.B. bei schlechter Wegstrecke).
Wenn ich das Modul (besonders ein Langes) nur an den schmalen Enden befestigen würde, hätte ich kein gutes Gefühl, egal ob das hält oder nicht.
Wenn ich fahre möchte ich nicht ständig an meine Dachlast denken müssen.
Das ist auch der Grund warum ich keinen Radträger auf der Anhängerkupplung nutze, ich traue den Dingern einfach nicht..

VG
Karsten
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[gstar2002]

...Das Problem bei "Hausdachmodulen" ist meiner Meinung nach auch die Vibration bei der fahrt ( z.B. bei schlechter Wegstrecke)...

Aus diesem Grunde werde ich auch Gummi-Stoßdämpfer mitverbauen.
Aufgrund der Panellänge von 1,31m (quer) habe ich jetzt auch entschieden die Airlineschiene nicht in die Sicken sondern oben auf den Sicken festzukleben.

Habe eben mal einen Probeaufbau gemacht - wird aber noch flacher, da ich noch zu lange M8x25mm Airlinefittinge habe und die Schrauben der Gummidämpfer noch zu lang sind.

Gummidämpfer

[Michiklatti]

Eine sehr spannende Lösung.
Kannst du evtl noch eine detail Aufnahme vom fitting machen?

LG michi

[dacuni]

Hallo Michi,

hier kannst du meine Detailaufnahmen sehen ... Einfach etwas nach unten scrollen ...

viewtopic.php?f=12&t=82&hilit=dacuni&start=20

Ich empfehle auch die flachen Airlineschienen zu verwenden. Sie sind breiter und haben dadurch eine größere Klebefläche, sprich bessere Haltbarkeit. Sie halten bei mir schon über 4 Jahre perfekt. Trotz großer Touren, Autobahn auch mit höheren Geschwindigkeiten ... und ohne Dachdurchschraubungen!!!

Solche zum Beispiel: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

[Valles]

...Das Problem bei "Hausdachmodulen" ist meiner Meinung nach auch die Vibration bei der fahrt ( z.B. bei schlechter Wegstrecke)...

Aus diesem Grunde werde ich auch Gummi-Stoßdämpfer mitverbauen.
Aufgrund der Panellänge von 1,31m (quer) habe ich jetzt auch entschieden die Airlineschiene nicht in die Sicken sondern oben auf den Sicken festzukleben.

Habe eben mal einen Probeaufbau gemacht - wird aber noch flacher, da ich noch zu lange M8x25mm Airlinefittinge habe und die Schrauben der Gummidämpfer noch zu lang sind.

IMG_6490.JPG

Mir währe das viel zu hoch aufgebaut.
Habe mein Dachmodul an "nur" geklebten Solarhalterungen aus Kunststoff befestigt und es hält seit nunmehr 10.000km ohne Probleme (und ich bin nicht sonderlich langsam unterwegs ) . Das Modul liegt sehr flach dem Dachboden an. Da es hinter Midiheki installiert ist, ist es noch etwas Windgeschützt und daher "Auftriebsgeschützert". Die Auftriebskräfte würden mir mehr sorgen bereiten als Vibrationen. Letzteres hat es einige sehr ruckeligen Pisten unbeschadet überstanden. So ein Modul auf dem Haus-Dach muss schließlich auch andere Lasten und Hagelschläge aushalten können.

[Michiklatti]

Vielen Dank für die Info.
Da mein Dach eine Wölbung hat, werde ich sowieso etwas höher gehen müssen.
Daher ist das System für mich interessant.

LG michi