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#11
jj79 hat geschrieben: vor 2 Jahre Wenn von deinem Panel ein bisschen was abgedeckt ist, dann bringt das gesamte Panel keine Leistung, die Zellen Zellen "einigen" sich auf den wortwörtlich kleinsten gemeinsamen Nenner. Wenn Du drei in Serie schaltest, dann werden die so wie eins behandelt, also bei Teilverschattung der kleinste gemeinsame Nenner. Der MPPT Regler kann das, so meine persönliche Erfahrung, nicht kompensieren. Ich habe bei meinen Paneelen auf ein hohe Spannung (24v) geachtet und sie dann einfach parallel verkabelt.
Bastelfreak hat geschrieben: vor 2 Jahre
jj79 hat geschrieben: vor 2 JahreWenn von deinem Panel ein bisschen was abgedeckt ist, dann bringt das gesamte Panel keine Leistung
Bei (Teil-)Verschattung nicht nur an Schatten großer Bäume denken, auch einzelne Blätter auf dem Panel (jetzt im Herbst) führen bereits dazu. Gelegentliche Kontrolle "da oben" ist ganz angebracht.
Unter diesem Aspekt scheint mir eine Parallelschaltung etwas unkritischer (doppelt so viele Stränge).

Gruß Manfred
Servus Zusammen,

danke für euren Input.

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich auf Module mit Schindeltechnologie setzen würde, da werden einzelne Stränge im Modul bei zu geringer Spannnungserzeugung "überbrückt" und damit sollte das Thema "Teilbeschattung" vom Tisch sein?

Mein Gefühl sagt mir ja auch, dass eine Parallelschaltung besser wäre, aber selbst 24V Paneele könnten bei diffusem Licht die erforderliche Ladespannung von mehr als 14Volt für das Laden des LiFePo4-Akkus nicht erreichen, ein Paradoxon?

Gruß Hannes
#12
Energy hat geschrieben: vor 2 Jahrebei diffusem Licht die erforderliche Ladespannung von mehr als 14Volt für das Laden des LiFePo4-Akkus nicht erreichen, ein Paradoxon?
Nein, durchaus nicht.
Wo keine energiereiche Strahlung, da auch keine nennenswerte Leistung.
Nun könnte man auf die Idee kommen, die angenommenen knapp 14 V mittels Wandler auf ein nutzbares Niveau zu heben. Aber auch das scheitert, da die Solarzellen bei schwachem, diffusen Licht nicht nur weniger Spannung liefern, sondern auch einen höheren Innenwiderstand haben und damit weniger Strom liefern können.
Es ist wie im richtigen Leben, von nichts kommt nichts.

Gruß Manfred
Wolfgangfox gefällt dies
#13
Energy hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich auf Module mit Schindeltechnologie setzen würde, da werden einzelne Stränge im Modul bei zu geringer Spannnungserzeugung "überbrückt" und damit sollte das Thema "Teilbeschattung" vom Tisch sein?
Habe ich auch, trotzdem mein Erfahrungswert. Von überbrücken ist mir nichts bekannt, der Unterschied besteht doch darin, das Du mehrere Stränge im PV-Modul hast(?). Fällt der Schatten so, dass mehrere Stränge (Teil-)verschattet sind, dann kommt auch nichts mehr unten an.
Energy gefällt dies
#14
Energy hat geschrieben: vor 2 Jahreselbst 24V Paneele könnten bei diffusem Licht die erforderliche Ladespannung von mehr als 14Volt für das Laden des LiFePo4-Akkus nicht erreichen, ein Paradoxon?
12 und 24 V Module gibts genaugenommen nicht. Das ist ein Marketinggag für Leute die von Solar nur wissen dass es sowas übehaupt.
"12V" Module haben meisten um 19-20 V.
"24V" Module haben zwischen 45 und 50V.


Mit einem Modul mit einer tatsächlichen Spannung würde auch überhaupt nichts geladen werden, weil die Spannung halt zu wenig ist.

Ich hab auch 2x100 W mit ich glaube 46V genommen. Bisher bin ich zufrieden. Winter hatten die noch keinen.
#15
Jumper hat geschrieben: vor 2 Jahre
Energy hat geschrieben: vor 2 Jahreselbst 24V Paneele könnten bei diffusem Licht die erforderliche Ladespannung von mehr als 14Volt für das Laden des LiFePo4-Akkus nicht erreichen, ein Paradoxon?
12 und 24 V Module gibts genaugenommen nicht. Das ist ein Marketinggag für Leute die von Solar nur wissen dass es sowas übehaupt.
"12V" Module haben meisten um 19-20 V.
"24V" Module haben zwischen 45 und 50V.

Mit einem Modul mit einer tatsächlichen Spannung würde auch überhaupt nichts geladen werden, weil die Spannung halt zu wenig ist.

Ich hab auch 2x100 W mit ich glaube 46V genommen. Bisher bin ich zufrieden. Winter hatten die noch keinen.
Servus,

danke für den Input, unter welcher "marketingmäßigen" Spainnungsbezeichnung laufen deine Module dann?
...und ich nehme an, du hast die parallelgeschalten...

Gruß Hannes
#17
Nachdem das Thema Solar gerade für mich auch an Brisanz gewonnen hat, möchte ich diesen Thread nochmal auskramen und was zur Seriell / Parallelschaltung sagen, in der Hoffnung, dass mich jemand bestätigt oder korrigiert.

Meiner Meinung nach hat, in der Zeit von Bypassdioden, eigentlich immer die Reihenschaltung die Nase vorne. Ich erkläre auch warum:

Wir nehmen der Einfachheit halber mal an, wir haben jeweils 2 Module pro System, welche jeweils 36 Zellen mit je 18 Zelle pro Strang (innerhalb des Moduls)
haben.

System 1: 2x Module parallel geschaltet mit je ca. 19V und 5,1A (100W) = 19V und 10,2A = ca. 200W

System 2: 2x Module parallel geschaltet mit je ca. 19V und 5,1A (100W) = 38V und 5,1A = ca. 200W

Jetzt mache ich folgendes Experiment: In jedem System wird eine Solarzelle in einem der Stränge abgedeckt.
Hierdurch ist der gesamte Strang im Solarmodul stillgelegt (18 Zellen, quasi 50% des einzelnen Moduls). Bei der Serienschaltung ist es nun so, dass der
Nennstrom von 5,1V trotzdem noch fließen kann, da die Bypassdiode im Solarmodul den stillgelegten Strang überbrückt. Einzig und allein die Spannung
des überbrückten Strangs geht verloren.

Neue Leistung bei der Serienschaltung: ( 38V - 9,5V ) und 5,1A = 28,5V und 5,1A = ca. 145,35W => Leistungseinbuße ca. 25%

Bei der Parallelschaltung müsste es nun doch so sein, dass durch den einen abgedeckten Strang im Solarmodul die Spannung
des einzelnen Moduls auf ca, 9,5V absinkt. Hierdurch kann das Solarmodul doch keine Leistung mehr an den Regler abgeben, der Arbeitspunkt des
Reglers steht doch immernoch bei ca. 19V. Die Spannung ist zudem weit unter Batteriespannung abgesunken.

Neue Leistung bei der Parallelschaltung: 19V und 5,1A = ca. 100,00W => Leistungseinbuße ca. 50%

Es gibt allerdings ein Szenario, wo mir nicht ganz klar ist, was passiert:
Wenn man nun zwei 72 Zellen Module parallel schaltet und hier einen Strang
eines Moduls (50% eines Moduls) stilllegt. Dann hat ein Solarmodul noch die vollen 38V und das andere Modul sinkt auf ca. 19V ab, was aber immernoch
über der Batteriespannung liegt, allerdings weit vom momentanen Arbeitspunkt entfernt. Wenn beide Solarmodule von einer Verschattung betroffen sind
und auf 19V absinken, sehe ich kein Problem, da der Regler einfach den Arbeitspunkt nun auf 19V einstellt (Bzw. den optimalen MPPT Punkt).
Ist hier dann also die Leistung wieder vergleich mit der Serienschaltung, oder hat die Serienschaltung, durch die Einführung von Bypassdioden nun IMMER
die Nase vorne? Für mich sieht das fast so aus.

Viele Grüße,
Manekken.