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#1
Hey Leude,

ich habe ein 8mm Stahlrohr und muss es in zwei Teile schneiden (ca. 10 cm und 50 cm) sowie an einer Stelle um 90 Grad biegen.
Zum Biegen habe ich schon etliche Tipps gelesen, wie es Leute gemacht haben: Um den Stiel eines Straßenschilds, um ein anderes Rohr, um eine stabile Glasflasche etc.

Klappt das gut? Wird der Rohr-Innendurchmesser an der Biegung nicht dünner, weil es sich etwas abflacht? Oder bleibt es innen kreisrund? Manche füllen die Stelle mit Sand, was man allerdings dann nur schwierig wieder raus kriegt. Daher scheidet das für mich aus, Druckluft hab ich nicht zur Verfügung.

Zweite Frage: Brauch ich, um das Rohr zu schneiden, einen speziellen Rohrschneider oder geht das auch mit Stichsäge bzw. Winkelschleifer und feinem Metallsägeblatt bzw. mit einer manuellen Metall-Säge? Alles drei hätte ich zur Verfügung, einen Rohrschneider hab ich nicht. Zum Entgraten: Muss es ein extra Entgrater sein oder kann ich auch eine feine Metallfeile und Schleifpapier nehmen?

Ich will nicht riskieren, dass am Ende die Gasleitung undicht ist und ich nochmal ein neues Rohr kaufen muss.

Danke schonmal soweit!

Grüße

Jonas
#3
Moin Jonas,

ich wollte die Rohre nicht mit einer Säge oder Flex oder so schneiden. Einmal weil ich dadurch sicherlich keine geraden Schnitte hinbekommen hätte und auch weil ich befürchtet hatte, dass evtl. kleine Sägespäne in das Rohr gelangen könnten. Wie weit beides tatsächlich relevant ist weiss ich allerdings nicht. Ich habe deshalb für kleines Geld (um die 10€) im Baumarkt einen Rohrschneider für Kupferrohre gekauft. Klar der ist dafür eigentlich nicht gemacht, schon gar nicht als Dauerlösung, funktioniert bei den paar Schnitten aber trotzdem problemlos. Braucht natürlich ein paar Umdrehungen mehr als bei Kupferrohr. Ich habe ihn zudem immer recht stramm angezogen.

Liebe Grüße

Thorsten
#4
Wenn es nur wegen dem einen Rohr ist, würde ich es mit einer Handsäge ablängen, mit der Feile entgraten und mit größtmöglichem Radius um einen anderen runden Gegenstand biegen. Je größer der Radius, desto weniger ändert sich der Querschnitt beim Biegen.
Danach alles gut ausspülen.
wällercämper gefällt dies
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von fOV
#5
mit einer Säge würde ich das Gasrohr nicht absägen. Mit einem Rohrschneider bekommt das Rohr einen leichten Konus an der Schnittstelle. Dieser ist hilfreich für die Dichtigkeit.
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von 997
#6
Rohrschneider gibt es für wenig Geld. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] reicht völlig aus.

Zum Biegen kann ich diese Lösung empfehlen viewtopic.php?p=745#p745

Gruß, Frank
#7
Danke euch!

Dann besorg ich mir das Zeug, stimmt schon: Einmal gscheit ist besser als pfuschen und dann möglicherweise Sicherheitsrisiken eingehen.

Die Stelle, wo das Rohr aus dem Kasten rauskommt, muss ich dann wahrscheinlich gut abdichten. Ich wollte Silikon nehmen, da dauerelastisch. Reicht das aus oder gibts da andere/bessere Dichtmittel? Karosseriedichtmasse hab ich auch noch, weiß aber nicht ob die auf Holz so gut hält. Soll sich ja nicht ablösen.
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von fOV
#8
nimm zur Durchführung der Leitung eine Schottverschraubung und ordentlich mit Sika abdichten.
Das Rohr einfach durch die Gaskastenwand durchführen, mag der TÜV nicht wirklich.
Bei den Verbindungen immer ordentlich Gas-Dichtpaste verwenden.
#9
fOV hat geschrieben: vor 2 Jahre Dieser ist hilfreich für die Dichtigkeit.
Kann ich jetzt so nicht zustimmen. Die Verschraubungen sind Schneidring oder Klemmring Verschraubungen, da sollte das Rohr im Bereich der Verbindung absolut makellos und rund sein. An der Stoßstelle zum Verbinder ist es sinnvoll für Strömung usw. das das Rohr glatt und im vollen Querschnitt ist.
Für die Gasinstallation ist es vielleicht nicht so krass wichtig, da kann es auch etwas eingedrückt sein (vom Rohrscheider zb. ) sollte aber keine Grate haben.

Für ein oder zwei Rohre würde ich nix kaufen. Handsäge, Flex oder ähnliches, sauber arbeiten (auf rechte Winkel beim schneiden achten), Rohr nicht verkratzen. Schnitte säubern (Entgrater ist hilfreich, ein Senker oder im schlimmsten falle ein scharfer, deutlich größerer Bohrer den man von Hand ein paar mal über die innere Schnittkante dreht (Ich hoffe man versteht was ich meine)
Außen dann mit einer feinen Feile oder Schmirgelpapier. Wichtig ist halt außen nicht zu vermacken, wer bock hat, kann das ja abkleben..

Zum Biegen würde ich mir nur was kaufen, wenn es Bigungen sind <45° (Oder größer 45°?! halt alles was richtung rechter Winkel geht). Und da tut es die billige Zange von Amazon, die hab ich auf Arbeit auch (Neben einer echt verrückt teuren Zange von Swagelok, die ausschließlich 6mm Rohr kann..)
calalalaudio gefällt dies