Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Die Bereitstellung des Mediums Gas: Gasflaschen & -Tanks, Gaskasten, Gasinstallation, Filter, etc...
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#11
Bisher hat sich doch aber noch niemand zu Wort gemeldet, der eine böse Überraschung wegen eines Pushlocks erlebt hat. Im Gegenteil.
#12
@Bastelfreak
Finde ich nicht. In erster Linie muss ich verantworten was ich baue. Dabei helfen mir Vorschriften vielleicht als Orientierung, dennoch muss ich wissen was ich tue. Mein Gaskasten ist abgenommen. Mit Puschlock an der nach unten öffnenden eingelassenen Klappe. Ganz ohne Dichtung, da der Sockel hoch genug ist. Vorschriftsmäßig, sicher und für jeden nachvollziehbar.
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Thilojrg123 gefällt dies
#13
Wenn man logisch denkt, so wie eigentlich die Meisten hier, dann ist es klar das es völlig unsinnig ist den Kasten 100% dicht bauen zu müssen... :) Wenn ich überlege: Mein Kasten hat innen 60cm x 30cm und der Sockel ist wegen dem doppelten Boden 15cm hoch... und dann noch 100qcm Loch im Boden.... Wie soll da das Gas weit nach oben kommen können... ?! :joy: :poop:

ABER das Problem ist halt einfach, der Prüfer sagt was er will und was er abnimmt...
Auch wenn es oft wenig mit Menschenverstand zu tun hat... :)

Ich werd dem Prüfer wohl mal vorab einen Besuch abstatten und dann sehen wir was der Herr haben möchten und was er zu den favorisierten Pushlocks sagt.. :)


Grüße Thilo
Andolini gefällt dies
#14
Ich hab die Tage mal mit einem "Gasmenschen" dikutiert bzgl. Gaskasten und "luftdicht".
Da kam ein weiterer, nachvollziehbarer Gedanke auf: Es geht nicht um abgebrochene Anschlüsse, sondern um undichte Verschraubungen. Das Gas ist zwar etwas schwerer als Luft und würde im Ruhezustand nach unten abfließen, ... aaaaber ...
Durch die Belüftungsöffnungen (speziell groß und am Fahrzeugboden) wird durch Luftturbulenzen beim Fahren mitunter auch Luft hereingedrückt, die das Gas aufwirbelt, also auch höher stehen könnte.
Ist bis hierher nicht schlimm, aber wenn der Kasten nicht dicht wäre, könnte der wind-/tempo-abhängige (Luft-)Überdruck von außen das Gasgemisch, auch durch höher gelegene Lecks, in den Innenraum drücken, unterstützt durch Unterdruck im Innenraum infolge Dachhaube/ Zwangsentlüftung.
Dieses theoretische Scenario ist zwar unwahrscheinlich, ebenso unwahrscheinlich wie passende elektrische Doppel-Fehler im Bereich FI-Schalter, sollten aber trotzdem beachtet werden.

Gruß Manfred
#15
@Bastelfreak
Hallo Manfred,

das ist so gesehenen natürlich ein nachvollziehbarer Grund, aber was ist dann mit all den Gasrohrverschraubungen im Wagen, aber außerhalb des luftdichten Gaskastens, davon gibt es bei zumindest bei uns mehr als in dem Kasten.

Liebe Grüße

Thorsten
#16
Die evtl. undichte Verschraubung bei der Betrachtung im Gaskasten betrifft den meist nur mit der Hand angezogenen Flaschenanschluß mit seiner Gummidichtung.
Alle anderen Verschraubungen mit Schneidringen ab Druckminderer (im Innenraum) usw. sind mit Werkzeug sehr fest angezogen und lösen sich sicher nicht so ohne weiteres.
Ich weiß auch nicht, ob der vorhandene Platz im Gaskasten so ohne weiteres als Stauraum zulässig ist, da doch eine gegenseitige Beeinflussung nicht auszuschließen ist.

Gruß Manfred
#17
Moin Manfred @Bastelfreak ,

sicher ist das mit der Dichtung und dem per Hand anziehen richtig. Aber dennoch finde ich persönlich ist das auch ein Szenario, welches ich als nicht so schwerwiegend ansehe. Die Dichtung, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, ist ja wohl dafür ausgelegt, mehr als nur einmal durch Anschrauben belastet werden zu können. Außerdem muss man von Leuten, die sowas benutzen auch erwarten können, dass sie eine Mindestsorgfaltspflicht an den Tag legen können. Dazu gehört in meinen Augen auch, dass man die Dichtung hin und wieder einer Sichtprüfung unterzieht. Auch eine regelmäßige Gasprüfung wird da helfen. Ohne es nun selbst geprüft zu haben: würde es, wenn die Dichtung so defekt ist, dass Gas literweise ausströmt, oder der Druckminderer nur lose befestigt ist, beim Öffnen der Flasche nicht auch zischen? Obendrein ist eine Fahrt bei geöffneter Flasche meines Wissens nach gar nicht zulässig. Zumindest nicht ohne weitere Maßnahmen. Von daher könnten diese Verwirbelungen ja auch nur bei Fehlverhalten auftreten. Und dann kann man ja auch weiter mutmaßen, dass bei der Gasinstallation die Verschraubung doch nicht richtig angezogen wurde, und sich dies erst später bemerkbar macht. Oder ein Rohr wurde nicht sachgemäss gebogen, oder ist unter Spannung angebracht und es reißt oder bricht, oder....
Man könnte zur weiteren Sicherheit ja auch noch Gaswarner installieren.
Ich persönlich habe deshalb keine Bedenken wegen eines Pushlocks im Gaskasten.

Liebe Grüße

Thorsten
#18
Der Toto hat geschrieben: vor 2 Jahre ... ist eine Fahrt bei geöffneter Flasche meines Wissens nach gar nicht zulässig.
Ist schon zulässig, z.B. für Gasheizungen, die auch während der Fahrt betrieben werden dürfen.
Die angenommene Undichtheit am Flaschenventil tritt dann bei zu geringem Schraubendruck auf, z.B. ist wg. einer schlechten Zugänglichkeit ist eine Verschraubung (von Hand) oft nur mit Verrenkung möglich. Dann ist ein "Losrütteln" während der Fahrt durchaus möglich. Aber so undicht daß es "zischt" merkst du noch während des verschraubens und bei offenem Kasten. Bei geschlossenem Kasten hörst du nichts mehr.
Bei den restlichen, dauerhaft und fest angezogenen Verschraubungen sehe ich kein Problem. Deshalb sollen die Gasrohre ja auch "spannungs- und schwingungsfrei" montiert werden. Und genau für die fachgerechte Installation der Gasanlage gibt es ja die Gasprüfung.

Ich bin ein Fan von flach aufsitzenden Dichtungen, da sie beim Anziehen automatisch Setzungen z.B. durch Alterung ausgleichen. Die Dichtung selbst ist optisch leicht zu überprüfen.
Ich selbst öffne/schließe meine Gasflasche nur zum Flaschenwechsel (mit Werkzeug), ansonsten bleibt der Kasten zu.
Ich hab nur einen Herd verbaut und schließe während der Fahrt, direkt nach der Gaskastendurchführung, die Anlage mit einem Gashahn.

Aber hier war eigentlich das Thema, ob ein Pushlock gasdicht wäre, und nicht unbedingt die gegenseitige Abwägung möglicher Fehler.

Gruß Manfred