Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
von grizu
#51
Aber der DS201 schaltet ja 2 polig (sowohl LS als natürlich auch FI).

Großschreibung und T4-Wikis sind jetzt auch nicht so die guten Begründungen.
Mir fällt kein auch noch so abstruser Fehlerfall ein, bei dem der LS auf N und P auf Überstrom reagieren können muss.
Das zweipolige Abschalten lass ich mir ja noch einreden (auch wenn ich das für unwichtig halte)

Edit: Auch witzig zu behaupten es wäre unzulässig (welches Gesetz), gleichzeitig aber ignorieren, dass man ständig (unzulässig) mit Schukoadapter oder Verlängerungen hantieren muss was sicher auch nicht Normgerecht ist.
von turboduo
#52
Warum gibt der Hersteller ABB nur den DS202 für, Zitat "Caravans und mobile elektrische Betriebsmittel" frei.
Diese Freigabe gibt es für den DS201 nicht.
Nachzulesen im Datenblatt.
Ich unterstelle dem Hersteller mal, daß er weiß warum nur der DS202 dafür geeignet ist.

ABB soll hier nur ein Beispiel sein. Von anderen Herstellern gibt es natürlich auch geeignete Schutzschalter für den mobilen Einsatz.
von turboduo
#53
Nur mal so ein Gedanke.
Wir sind alle begeisterte Hobbybastler, die sich zutrauen einen leeren Wagen in eine gemütliche Wohnung zu verwandeln.
Auf diesem Weg zum Ziel begegnen uns viele verschiedene Gewerke wie z. B. Holzarbeiten, Dämmung, Gas, Wasser und Elektro.
Nehmen wir mal die Wasserinstallation als Beispiel. Wenn an einem Schlauchanschluss mal was undicht wird und tröpfelt, ist das zwar ärgerlich und kann einen gewissen materiellen Schaden nach sich ziehen, ist aber nicht lebensgefährlich.
Nehmen wir jetzt mal die Elektroinstallation.
Wenn da an einer Stelle mal unbemerkt was "rauströpfelt" sieht man das nicht und hört man das auch nicht. Eventuell spürt man es aber. Im ungünstigen Fall war es das Letzte was man gespürt hat.

Bei 12V ist Spannung kein Problem. Das kann man ohne Probleme anfassen. Hier können aber die hohen Ströme ein Problem werden (Brandgefahr).

Bei 230V ist die Spannung das Problem.
Damit verbunden, der geringe Strom, der dann durch den Körper fließt.

Fazit: ICH verwende nur geeignetes Material im Elektrobereich.
von grizu
#54
turboduo hat geschrieben: vor 1 JahrDamit verbunden, der geringe Strom, der dann durch den Körper fließt.
Genau das verhindert der FI. Und der ist bei den beiden hier diskutierten exakt gleich.
Wer davon eh keine Ahnung hat, sollte das vielleicht auch besser machen lassen. Aber darum geht es hier ja nicht.
Benutzeravatar
von saniwolf
#55
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Weder Stromfluss durch den Körper noch Kabelbrand sind der Bringer. Falls ein Fehler vorliegt - egal welcher Art - muss die Phase abgeschaltet werden. Da die Polarität nicht zwingend bekannt ist (z. B. bei Verwendung von Schukosteckern), müssen beide Eingänge gleichzeitig gekappt werden, um eine Stromfreiheit zu gewährleisten.

Achtung: der Fehler kann "vor" oder "nach" dem Schalter liegen, deswegen muss auch an beiden Enden gecheckt werden, ob ein Fehler vorliegt.

Spätestens wenn der Hersteller sagt, dass dieses Bauteil für die Verwendung im Wohnmobil freigegeben ist, wäre die Entscheidung klar.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
von grizu
#56
saniwolf hat geschrieben: vor 1 Jahr müssen beide Eingänge gleichzeitig gekappt werden, um eine Stromfreiheit zu gewährleisten.
Aber genau das tun doch beide.

(und im übrigen würde kein Strom fließen, wenn auch nur einer der beiden (P oder N) getrennt werden würde).
Das hier einige nicht wissen, was ein FI von einer Sicherung unterscheidet, scheint evident.
von turboduo
#57
grizu hat geschrieben: vor 1 Jahr
saniwolf hat geschrieben: vor 1 Jahr müssen beide Eingänge gleichzeitig gekappt werden, um eine Stromfreiheit zu gewährleisten.
Aber genau das tun doch beide.

(und im übrigen würde kein Strom fließen, wenn auch nur einer der beiden (P oder N) getrennt werden würde).
Das hier einige nicht wissen, was ein FI von einer Sicherung unterscheidet, scheint evident.
Dann erklär doch einmal warum ein Hersteller ein 2 polig geschützt und 2 polig schaltenden RCBO anbietet wenn Deiner Meinung nach ein 1 polig geschützter und 2 polig schaltendender die gleiche Aufgabe erledigt?

Könnte das nicht vielleicht doch etwas mit Verpolung zu tun haben?

Wenn die Phase bei dem einpolig Überwachenden nicht auf den Klemmen 1,2 sondern an N anliegt, kann er nicht auslösen. Da wird dann nicht einmal die Prüftaste auf dem Gerät funktionieren.

Schau Dir mal das Schaltbild auf den RCBOs an. Das sollte dann selbsterklärend sein.

Wenn Du sicherstellen kanst, daß beim Anschluss an LS die Polung IMMER richtig ist, reicht auch der einpolig geschützte und 2 polig schaltende RCBO.
Zuletzt editiert von turboduo vor 1 Jahr, insgesamt 2 mal editiert.
Benutzeravatar
von saniwolf
#58
Der DS201 reagiert bei Überlast, also zu hohem Strom nur auf L. Der DS202 löst auf beiden Anschlüssen auf Überlast aus. Abgeschaltet werden bei beiden alle Pole.
Benutzeravatar
von Bastelfreak
#59
saniwolf hat geschrieben: vor 1 JahrDer DS201 reagiert bei Überlast, also zu hohem Strom nur auf L.
Das ist schon richtig.
Aber der Strom auf N und L sind gleich groß und somit wären auch bei "falscher Polung" beide Leitungen erfasst und eine Abschaltung gesichert.
Oder liege ich da falsch?
Wenn der Strom durch N und L aber nicht gleich groß ist, ist das ein Fall für den FI-Schalter. Dann ist es egal, wohin die Differenz fließt.

Gruß Manfred
Benutzeravatar
von jj79
#60
Also wenn ich es richtig verstehe und vorausgesetzt, dass was @saniwolf schreibt stimmt, dann würde bei Verpolung+Fehler ein zu niedriger Strom auf dem L Anschluss anliegen und dieser somit nicht auslösen.
  • 1
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7