Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Bevor ich als Elektro-Newbie meinen 12V Schaltplan erstelle habe ich eine Verständnisfrage bzw. Praxisfrage betreffend Schalterpanele bzw. Sicherungspanele mit automatischen Sicherungen wie z. B. den Philippi STV 204 mit standardmäßig 4 Schaltern (=automatische Sicherungen) mit jeweils 10A.
Die 10A könnte man auch durch kleinere oder größere Sicherungsschalter austauschen lt. Beschreibung. z. B. 3A oder 16A.
Nur als Beispiel, gibt auch andere, aber der wurde mir halt als gut funktionierend empfohlen.

Ziel wäre: Wenig Stromkreisläufe bzw. keine 12 Kabel die von einem Sicherungskasten weggehen.

Ich tu mir aber wahnsinnig schwer die Verbraucher richtig zusammenzufassen bzw. frage mich, wie diese automatischen Sicherungspanele sinnvoll und vor allem sicher eingesetzt werden:

Wenn ich z. B. Leds und USB zusammenfasse und alle gleichzeitig laufen, passen die 10A. Aber: Die einzelnen Verbraucher haben ab Werk oft so dünne Anschlusskabel (0,33 mm2 bis 0,75mm), dass ich die lt. Theorie nicht annähernd mit 10A absichern kann, weil nur meine selbst angeschlossenen Kabeln mit 2,5 mm2 (oder höher) wären ausreichend "potent" für 10A bei 30-60 Grad im Auto.
Auch wenn die "dünnen" Anschlusskabel der Verbraucher nur sehr kurz sind: Sollte man das schon berücksichtigen bei der Wahl der Sicherungen?

Wenn ich diese Verbrauchercluster "kleiner" z. B. mit 3A absichere, dann habe ich das Problem, dass ich z. B. nicht 3 USB-Anschlüsse und 2 Lichter gleichzeitig nutzen kann ohne dass dieser Schalter fliegt.

2 Schalter sind gesetzt, je 1x Kühlschrank und 1x Wasserpumpe. Heizung direkt an Batterie mit Sicherung direkt am Kabelstrang (Autoterm).
3 USB, zwei 12V-Steckdosen und 6 Leds (1 Kreis mit Schalter, 3 anderen mit Touch-Schalter) sowie Wasserstandsanzeige wären dann auch schon wieder alles.

Wie nutzt ihr solche Sicherungspanele bzw. wie löst ihr das?

Mir fällt nur ein, dass man z. B. auf einen Schalter mit 10A noch einen kleinen Sicherungskasten mit z. B. 6 Sicherungsplätzen anschließt und so quasi das Problem umgeht und halt jedes noch so kurze dünne Kabel richtig absichert.
Oder "fliegende" Sicherungen, aber die muss halt dann auch gut zugänglich sein und haben halt die starke Tendenz zur Unübersichtlichkeit.

Danke für Eure Inputs und Anmerkungen.
#2
Ich hab zwar ein paar mehr Kreisläufe aber auch einiges zusammengefasst. Und ich habe meist mit dickeren Kabeln in irgend eine Ecke angefangen und von dort dann etwas dünner weiter. Abgesichert ist sowas dann entweder nach kleinstem Kabelquerschnitt oder stärker und dann sind noch kleinere Sicherungen in den dünneren Leitungen.
Unüberscihtlich wird sowas nur wenn es schlecht dokumentiert ist ;-) ... vorweg planen können immer alle wie die Großen aber dann am Ende die wichtigen Sachen auch für später aufschreiben nicht mehr :grinning:
Dokumentation ist langweilig :upside_down: ... aber wichtig ... kommt bei mir auf der Arbeit aber auch viel zu kurz :nerd:
#3
Das mit der 10A Vorsicherung und einer "Unterverteilung" geht schon, dann hast du die Selektivität wieder drin. Macht man bei 230V auch nicht anders.
Wieviel Watt haben denn deine 6 LEDs? Wenn du alle Lampen auf eine Sicherung packst musst dir bewusste sein das es komplett dunkel ist wenn die Sicherung fliegt. Daher hab ich es auf 2 aufgeteilt.
Allerdings wenn du eh an eine Unterverteilung denkst warum nimmst du nicht gleich nur Schalterpanele und baust dir einen "Sicherungskasten"?
Philipi ist toll keine Frage, stand bei mir auch im Raum. Grad weil es Automaten sind und du nix austauschen musst.
Ich würde entweder bei dem einem oder anderem Konzept bleiben und nicht mischen. Gibt ja auch größere Panele