Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Cab_index
#11
Ich habe so eine Intelligente Lima eingebaut.
Auch ein D+ Kabel ist schon nach hinten gelegt.
Und der Ladebooster war praktisch gesehen auch fast geschenkt.

Das mit den Blei Akkus sehe ich ähnlich.
Ich war viele Jahre als LKW Fahrer im Fernverkehr unterwegs. Mit etwas mehr AH aber das ging auch.

Ich muss eh noch viel besorgen. Querschnitte der Kabel errechnen und und und.

Danke für deine Antwort

Gruß Marcel
von bodo48
#12
_Matthias hat geschrieben: vor 1 JahrDas sind reine Starter-Batterien, die im zyklischen Betrieb nicht lange halten werden. Die Kapazität wird sehr schnell in den Keller gehen.
Ich habe in meinen Fahrzeugen immer normale Starterbatterien verbaut. Die halten sehr lange, wenn sie nicht zu tief entladen werden. Ich versuche immer, maximal 30-40 % der Kapazität zu nutzen, was in Verbindung mit Solarmodulen meistens kein Problem ist.

Die Batterien auf meinem Boot habe ich vor 5 Jahren gewechselt. Bis jetzt funktionieren die ohne fühlbaren Kapazitätsverlust. Die vorherigen Batterien waren beim Wechsel 7 Jahre alt, auch ohne Defekt oder Kapazitätsverlust. Ich habe sie damals rein vorsorglich gewechselt, weil ich mich von den üblichen Berichten über die Nichteignung habe verunsichern lassen. Wahrscheinlich hätten die noch Jahre funktioniert.

Im Wohnmobil habe ich seit 3 Jahren angeblich zyklenfeste Solarbatterien. Mal sehen, ob die auch so lange durchhalten.
Andolini gefällt dies
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von Andolini
#13
Ich kann dem nur zustimmen. Ich habe zyklenfeste und tiefentladefähige AGM, also Bleibatterien. Seit dem Frühjahr 2017 nutze ich sie mehrmals in der Woche als Starterbatterien (hab keine Trennung) und in Urlauben und auf Wochenendausflügen ebenso als Verbraucherbatterien. Dabei werden sie auch mehrmals im Jahr bis auf 20-30 % SoC entladen. Geladen werden sie hauptsächlich direkt an der Lichtmaschine. Um eine anschließende Vollladung sicherzustellen, habe ich ein 100 W-Modul auf dem Dach. Keine Lademöglichkeit über Landstrom.

Wenn die Angaben aus dem Batteriedatenblatt mit den Anforderungen der Nutzung zusammenpasst, spricht nicht viel gegen Bleibatterien. Sie sind halt schwer, dafür aber deutlich günstiger als leichtere Lithiumbatterien. Und ich empfinde die Lagerung bei vollständiger Ladung und die Möglichkeit sie sorgenfrei direkt an der Lichtmaschine (ohne moderne Regelung) zu laden deutlich komfortabler.

Mal schauen wie lange sie durchhalten und wie sich die Technologien weiterentwickeln. Sollten sie jetzt, nach knapp 6 Jahren, in die Knie gehen, wären sie wieder meine erste Wahl. Die Nachteile aktueller Lithiumbatterien sind für meine Art der Nutzung aktuell noch zu groß. Aber ich beobachte das weiter.
bodo48, Nordwind gefällt dies
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von Bastelfreak
#14
Ich hab die aktuelle Diskusion um Batterien mal als Anlass genommen, meine Aufbaubatterie durchzumessen.
Das hatte ich zwar vor dem Urlaub schon vor, aber etwas kommt immer dazwischen.

Als ich 2017 eine AGM-Batterie als Aufbaubatterie einbaute, war das unter anderem ein finanzieller Grund und ich habe keine größeren Anforderungen an die Batterie.
Meine Verbraucher (im Urlaub) sind primär der Kompressorkühlschrank, etwas Licht und selten mal die Standheizung. Mangels WR (und großem Stom) damit völlig ausreichend. Wie viele ganze oder Teil-Zyklen? Keine Ahnung.
Meine Batterie wurde zusammen mit der Solaranlage eingerichtet und hängt die gesamte Zeit ausschlieslich am Laderegler.
Mein Kasten ist, abgesehen von 3 - 4 x je 3 Wochen Urlaub im Jahr, ein selten genutzter Zweitwagen und steht meist.
Da mir bisher der Solarstrom trotz teilweise schlechtem Wetter ausreichte, wurde nur in ganz wenigen Ausnahmefällen mit geregeltem Ladegerät aufgeladen.

Nach nunmehr 5 Jahren und weil die Batterie wg. der Standheizung bei miesem Wetter beim letzten CBT etwas "zickte", wollte ich vorsorglich mal die (Rest-) Kapazität des Akkus prüfen, bevor ich mangels Strom jetzt im kommenden Winter keine Standheizung habe.

Als Entladestrom habe ich ca. 5A gewählt (am einfachsten mit Scheinwerferbirne), da das meiner tatsächlichen Strombelastung (Kompressorkühlschrank und ein paar LEDs) sehr nahe kommt und in etwa den Vergleich "C20" ermöglicht.
Zur Kapazitätsbestimmung habe ich die vom Solar-Regler voll geladenen Batterie bis 11,8 V (UV-Abschaltung durch Laderegler) entladen und dabei den Regler gleich als Messgerät für die Kapazitätsentnahme benutzt. Die Messwerte wurden überprüft und sind hinreichend genau.
Die Solaranlage war während der Messung natürlich abgeklemmt.
Herausgekommen ist nun ein Wert von 36 Ah von nominal 95 Ah bei ca. 15°C.
Das ist in etwa das, was von Bleibatterien zu erwarten ist.
Es zeigt mir aber, daß ich gelegentlich eine neue Aufbaubatterie einsetzen werde und mich auch mal detailiert mit der Starterbatterie befassen werde.


Gruß Manfred
WoMo-Bastler gefällt dies
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von Andolini
#15
Was steht im Datenblatt der Batterie? Meine 90 Ah (C20) AGM ist bei 11,8 V unter 5 A Last noch lange nicht leer.
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von Bastelfreak
#16
Andolini hat geschrieben: vor 1 JahrWas steht im Datenblatt der Batterie?
Da bin ich überfragt, ich kenne es nicht im Detail.
Lt. allgemeinen Datenblättern sollen dann noch ca. 30% Restkapazität sein.
Das bezieht sich dann aber sicher auf die aktuelle Kapazität, also noch mal 10 Ah?
Aus meinen früheren Erfahrungen weiß ich, daß dann bis zum endgültigen Schluß nicht mehr viel kommt.
Und weil ich nicht alle 5 Minuten zum Messen raus wollte, aber eine richtige Tiefentladung vermeiden, war die automatische Abschaltung ganz praktisch.
Die theoretisch endgültige Entladeschluß-Spannung von 10,8V (1,8V pro Zelle) ist nur bei absolut gleichwertigen Zellen bzw. der Messmöglichkeit der Einzelzellen anzuwenden.
Bei der verschlossener Serienschaltung von 6 Zellen ist mir das zu unsicher.

Gruß Manfred

P.S. Vor Jahren hab ich mal eine Grafik über den Kapazitätsverlauf von Bleiakkus in Relation zum Alter gesehen.
Nähere Angaben zur Vorgeschichte gab es dazu nicht, vermutlich reiner KFZ-Akku.
Find ich im Internet aber nicht mehr.
Aus dem Gedächtnis sah sie etwa so aus.
Dateianhänge
PB111983.JPG
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von Andolini
#17
Was ich meine ist, wenn du mit 5 A entlädst, dann hast du ja einen gewissen Spannungsfall an der Batterie selbst. Das heißt die 11,8 V Abschaltspannung sind für die Bewertung des Ladezustands nicht aussagekräftig. Die Ruhespannung wird deutlich über 12 V gewesen sein. Du wirst deine Batterie nicht mal zur Hälfte entladen haben. ;)

Normalerweise entlädt man die Batterie zum testen mit dem C20-Strom so lange, bis die Spannung auf 11,5 V fällt. Dauert das länger als 8 Stunden, ist die Batterie noch völlig in Ordnung. Dauert es 10 Stunden, geht man davon aus, dass sie noch die volle Kapazität hat.