Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Hi Leute,

hätte da mal eine Frage an die Triple Besitzer
Hab den oben aufgeführten Triple. Die Starterbatterie ist mit 20 qmm mit dem Ladegerät verbunden.
Abgesichert mit einer 80A Streifensicherung. So habe ich es in diversen Seiten gefunden.

Jetzt ist mir die Sicherung zum zweiten Mal durch gebrannt.

Wenn ich mir die Bedienungsanleitung anschaue, dann gibt Votronic bis 7m Länge nur 16qmm und eine Absicherung mit 100A an.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Sicherung auf 100A erhöhe.

Noch eine Frage zur Absicherung.
Was haltet Ihr von den Leistungsschaltern von Faron dafür zu nehmen? Dann ist das Kabel abgesichert und wenn warum auch immer eine Spitze gibt nicht wieder die Sicherung hin.

Was meint Ihr?

Viele Grüße
Armin
#2
Armin_m hat geschrieben: vor 1 JahrWenn ich mir die Bedienungsanleitung anschaue, dann gibt Votronic bis 7m Länge nur 16qmm und eine Absicherung mit 100A an.
Ähm... naja... vielleicht weiß der Hersteller ja, wie man sein Gerät anschließen muss, damit es funktioniert? :thinking: Dickeres Kabel ist kein Problem. Kleinere Sicherung evtl. schon.

Habe den kleinen Triple, aber nach Anleitung angeschlossen ist noch nie eine Sicherung geflogen. Das sollte nur passieren, wenn etwas kaputt geht (Kurzschluss im Gerät, Kabel durchgescheuert, etc.). Ich würde daher keinen Automaten nehmen.

Wenn das - richtig abgesichert - laufend passiert, stimmt etwas nicht.
e0mc2 gefällt dies
#3
Armin_m hat geschrieben: vor 1 Jahr

Jetzt ist mir die Sicherung zum zweiten Mal durch gebrannt.


Hallo Armin

Also wenn es dir eine 80A Sicherung durchhaut, dann solltest dringen deine Verkabelungen (+ wahrscheinlich irgendwo auf -) überprüfen, ansonsten raucht als gesamt ab.

Stell dir schon mal einen CO² Löscher hin!!! :thumbsup:

Liebe Grüße.
Zuperzahn :slight_smile:
#4
@zuperzahn Was soll denn die Panikmache?

Wie @Philipp-313 schreibt:
Wenn Votronic sagt, da soll ein Kabel mit min. 16 mm² und eine 100 A - Sicherung rein, dann kann man das normal auch so bauen.
Ist ja kein Chinahändler der seine Werte schönt, sondern ein "ordentlicher" Hersteller.
Wenn alles andere nach Schaltplan im Handbuch angeschlossen ist, mach eine 100 A - Sicherung rein.
Falls die dann rausfliegt, kannst du dir weitere Gedanken machen.

Ich hab den mittleren VBCS (45/30/350), abgesichert nach Handbuch mit 80 A, läuft super.

Gruß, Hans
#6
Der Hersteller des Ladegerätes sagt, da soll eine 100 A - Sicherung rein (großer, namhafter Hersteller, kein Chinakrempel).
Votronic wird sich schon was dabei gedacht haben.
Warum genau soll man das dann nicht machen?
Und warum soll das bitte ein Installationsfehler sein?

@Armin_m In welchem Zeitraum sind die Sicherungen durchgebrannt?
#7
Da sind schon ein paar Wochen dazwischen gewesen. Denke so knapp 3 Wochen.
Waren da aber nur auf Kurzstrecken von ca 200 km unterwegs.

Heute sind wir von einem Festival hinter Hamburg zurück gefahren… knapp 600 km.
Da hab ich auf dem Jupiter bei der Startbatterie nichts angezeigt hat.
#8
Philipp-313 hat geschrieben: vor 1 JahrDickeres Kabel ist kein Problem. Kleinere Sicherung evtl. schon
Insbesondere in Kombination möglicherweise problematisch. Wechselrichter (und auch Lader) enthalten am Eingang oft ganz erhebliche Batterien von (Elektrolyt-)Kondensatoren und zum Dämfen von "Ripple", den sie selbst beim Wechselrichten verursachen. Dummerweise verhalten sich leere Kondensatoren beim Einschalten fast wie ein Kurzschluss - natürich nur so lange, bis sie geladen sind. Ein stärkeres Kabel kann die Stromspitzen beim Einschalten ganz erheblich erhöhen. - bis hin zum Wegschmelzen der Elko-Anschlüsse.

Zwei Lösungsansätze: einmal natürlich die Holzhammermethode - stärkere oder trägere Sicherung. Oder halt eine Vorladeschaltung. Bei größeren Wechselrichtern zur Schonung des Schalters und des WR m.E. dringend zu empfehlen. Eine sehr einfache Vorladesschaltung kann aus passend dimensionierten Widerständen oder im einfachsten Fall einfach nur aus einer fetten Glühlampe (z.B. Bilux 45W) bestehen, mit der man vor dem tatsächlichen Einschalten den Hauptschalter überbrückt. Die Birne leuchtet kurz auf und reduziert dabei den Einschaltstrom um mehrere 10er Potenzen. Eine Sekunde später kann man dann den "richtigen" Hauptschalter einschalten.

Meinen Fraron 2200 24V bekomme ich anders nicht ohne erhebliches Feuerwerk eingeschaltet/angeschlossen. Der Multiplus 3000 ist dagegen deutlich zahmer.
Wishbone gefällt dies
#9
Danke, interessant. Das war mir neu.

Hier geht es aber um ein 3fach-Ladegerät und die Leitung von der Starterbatterie (ergo Lichtmaschine) zum Ladebooster. Da würde ich ein etwas dickeres Kabel für unkritisch halten, oder?
#10
Wann immer man Gleichstrom zerhackt, zwecks Wandlung in anderen Gleichstrom oder zur Wechselrichtung, braucht man Puffer-Kondensatoren im Gerät. Einerseits, da die Induktivität der Zuleitungen schnelle Stromänderungen nicht zulässt, andererseits um die Batterie nicht mit unendlich vielen Mikro-Zyklen zu belasten und unnötig zu verschleißen. Damit fängt man sich aber unweigerlich die hohen Stromspitzen beim Einschalten oder Anschließen ein.

Etwas dickere Kabel sind für sich genommen unkritisch, da in einer Sicherung für kurze Spitzenströme in der Regel ganz erhebliche Reserven einberechnet sind. Wenn aber eins zum anderen kommt (kleinere Sicherung und dickere Kabel und vielleicht auch noch etwas Temperatur im Fahrzeug), ist das Reserve-Budget halt irgendwann aufgebraucht.
Philipp-313 gefällt dies