Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#61
Kurzes Update: mein Aufbau ist ja sehr ähnlich, habe viel übernommen um ein wenig Arbeit zu sparen :) Ich werde an den Shunt eine Schiene schrauben, da ich doch noch ein paar mehr Masseabgänge innerhalb der Batterie benötige und die ganze gerne trennen möchte. Habe mir dazu die POM Stützen mit eingepressten Messingbuchsen von Tommy abgeschaut und werde es nachbauen.

Ich habe mir Jan (@WoMo-Bastler ) seinen Beitrag aber auch nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen, vor allem den Teil mit "Schrauben sollten nie Teil eines elektrischen Systems sein". Ich muss gestehen, mir ist es im Design von Ines gar nicht aufgefallen.. Sie hat die Kufperschienen am Sicherungshalter unterhalb der Bolzen, also auf dem FR4 vorgesehen. Somit wäre der Bolzen zwischen Kupferschiene und Sicherung immer Teil des Leiters.. und das mehrfach.. Ich denke das soll sicherlich nicht so sein?

Jens (@wällercämper) hat es auch so umgesetzt (Beitrag #28).

Die Bolzen sind auch aus Edelstahl. Dazu habe ich aber auch eine Frage: Ich hätte später vermutlich auch Kabelschuhe aus Edelstahl genommen. Scheinbar keine gute Idee?

Grüße
Chris
WoMo-Bastler gefällt dies
#63
Hi Heiko,
bei der Elektroinstallation bin ich noch lange nicht. Als ich damals die Alarmanlage eingebaut habe, hatte ich mir ein Sortimentkasten von Kabelschuhe-Shop gekauft. Die haben aber auch Edelstahl-Kabelschuhe im Programm.

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#64
Die Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit sowie an die Säure- und Rostbeständigkeit von Kabelschuhen steigen. Daher haben wir uns entschlossen, Edelstahl Kabelschuhe im Querschnittsbereich von 1,5 mm² bis 95 mm² in unser Standardprogramm aufzunehmen.
Trifft ja bei uns nicht zu. Lieber Kupfer nehmen.
#65
Hallo zusammen,
nun habe ich noch eine abschließende, blöde Frage. Mein Mann hat am Wochenende den Akku fast fertig zusammengebaut. Wie in Beitrag #42 gezeigt, sind bei uns die Gewindebolzen der EVE Zellen bereits vormontiert (geschweißt). Die Blolzen sind etwa 1cm lang. Nun stoßen wir hier auf Probleme, denn das BMS von ECS wird nach folgendem Schema zusammengebaut:

Zellverbinder - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Mutter - Unterlegscheibe - LiPro (BMS) - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Mutter

Das passt natürlich nicht alles auf den kurzen Bolzen und den Bolzen zu tauschen ist keine Option. Nun hatten wir überlegt, die Mutter in der Mitte des Schemas (auf dem Zellverbinder) durch eine Verbindungmutter zu ersetzen. Stahl verzinkt oder Edelstahl. Die Verbindungsmutter wäre dann Bestandteil des leitenden Systems, allerdings fließen dort keine hohen Ströme. Mal abgesehen davon sind nach der zuvor aufgeführten Aufbauanleitung die Mutter incl. Schrauben (Edelstahl) ebenfalls Teil des leitenden Systems. Statt Mutter am Ende würden wir dann eine Schraube zur Befestigung des BMS nehmen:

Zellverbinder - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Verbindungsmutter - Unterlegscheibe - LiPro (BMS) - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Schraube

Spricht etwas dagegenen oder habt ihr sogar noch bessere Vorschläge?

Liebe Grüße
Ines
#66
Ines85 hat geschrieben: vor 1 JahrZellverbinder - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Mutter - Unterlegscheibe - LiPro (BMS) - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Mutter
Die festverbundenen Gewindestifte sehen genau wie bei meinen Zellen aus.
Mal angenommen, Du beschreibst im o.g. Zitat den Aufbau (von unten nach oben gesehen) auf einem solchen Gewindebolzen, dann würde ich es so machen:
Zellverbinder - LiPro (BMS) - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe - Mutter
...je nach Beschaffenheit der Sicherungsscheibe und der Oberfläche des LiPRO könnte man die letzte verbliebene Unterlegscheibe auch noch weglassen.

Wichtig ist übrigens auch, dass die Kabelschuhe exakt den Durchmesser der Gewindestifte haben müssen.
Also bitte nicht versuchen, einen M8 Kabelschuh auf einen M6 Stift zu platzieren.
calalalaudio gefällt dies
#67
Hallo Jan,
vielen Dank für deinen Input. Schon wieder :wink:

Das könnte gerade so gehen. Die LiPros liegen nun in der Garage, ich kann die Dicke der Leiterplatte nur schätzen. Allerdings bin ich mir wirklich nicht sicher, ob man das so machen sollte. Die Zellverbinder werden mit einem Drehmoment von etwa 5 NM befestigt. Wenn dann noch die Leiterplatte der LiPros dazwischen hängt, habe ich Angst, dass diese Schaden nimmt (und auch dass die Verbinder nicht richtig fest werden).

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Wir haben gar keine Kabelschuhe an den Polen der Zelle. Für die Serienschaltung der Zellen nutzen wir 3mm dicke Zellverbinder mit Langloch. Zum Shunt bzw. zum Trennschalter am Pluspol sind es "selbstgefertigte" (zumindest selbst gebogen und gesägte) 3x30 mm Kupferschienen. Die Kupferschienen haben an den Polen einen Bohrlochdurchmesser von 6,5mm.

Liebe Grüße
Ines
#68
Hallo Ines,
ich hatte dasselbe Problem mit meinem BMS. Bei den Zellen mit Zellverbindern ging es "gerade so", wenn man flachere Muttern verwendet hat.
Die bei den Zellen mitgelieferten Muttern waren mit Flansch und Sperrzahnung und dadurch höher.

Problematisch waren aber die letzte Zelle mit 70mm² Kabelschuh (am Minus-Pol sitzt die BMS-Platine ja nicht auf dem Kabelschuh). Da habe ich solch einen Batteriepoladapter genutzt:


und diesen praktisch "verkehrt herum" aufgeschraubt, also Innengewinde nach unten, Stehbolzen oben. Da kam dann noch die BMS-Platine mit Mutter drauf.
Jetzt schwebt die Platine eben 3cm höher als die anderen, sonst kein Problem. Strom fließt zur Platine ja nicht in relevanter Größe.


Mit Platine direkt auf die Zellverbinder, ohne Mutter oder mindestens Unterlegscheiben dazwischen wäre ich vorsichtig. Wenn der Zellverbinder etwas breiter ist und die Platine an der Unterseite Kontakt hat, ist das BMS schnell mal gegrillt.
#69
Hallo Julien,
sehr gute Idee. Batteriepoladapter hatte ich nicht auf dem Schirm, kommen aber auch mit einem ordentlichen Sümmchen daher. Wir würden dann ja dann ggf. für jede Zelle einen Adapter benötigen, da es überall recht knapp ist und unser BMS über beide Pole angeschlossen wird. Sofern wir denn auf Sicherungs -und Unterlegscheiben zurückgreifen möchten.

Die Verbindungsmuttern sind ja im Entfernten ähnlich, kosten aber nur ein Bruchteil. Sind dafür nicht aus Kupfer (außer ich finde noch welche).. Ist der Gewindebolzen, auf den diese dann geschraubt wird aber auch nicht. Wie du schon sagtest, ein wesentlicher Strom fließt nicht zur Platine und selbst das Montagekit von ECS besteht aus Edlestahl-Komponenten.

Ich schaue noch weiter, die Batteriepoladapter sind aber ein guter Ansatz, vielen Dank!



Kurzer Nachtrag: Der Akku steht in der Garage, ein paar Orte weiter. Wenn ich meinem 3D Modell aber vertrauen schenke, sind die Bolzen 12mm lang. Die Zellverbinder bzw. Kupferschienen der abgehenden Pole sind 3mm dick, die Platine ist 1.6mm dick. Platine direkt auf Zellverbinder/Kupferschine widerstrebt mir. Dicke einer Unterlegscheibe beträgt 1.6mm, als Sicherung waren Sperrzahnscheiben angedacht (im angezogenen Zustand 0.7mm dick). Mutter = 3.2mm, wobei ich nicht weis ob man nicht doch lieber an dieser Stelle eine "normale" Mutter für einen Gewindegang mehr nehmen sollte. Jedenfalls zum anziehen der Zellverbinder.

Würden wir das empfohlene Schema zum Einbau des BMS folgen müsste der Bolzen 17.2 mm lang sein:

3mm Zellverbinder, 1.6mm Unterlegscheibe, 0.7mm Sicherungsscheibe, 3.2mm Mutter (flach), 1.6mm Unterlegscheibe, 1.6mm BMS, 1.6mm Unterlegscheibe, 0.7mm Sicherungsscheibe, 3.2mm Mutter (flach). Ggf. direkt Muttern mit Flansch und Sperrverzahnung.
#70
Ich habe kurz die ganzen Maße der Bauteile in Fusion übertragen um zu verdeutlichen was ich meine. Dieser Entwurf wäre nun mit einer 18mm Gewindemuffe (oder Verbindungsmutter, Langmutter..), welche mit 5 NM angezogen wird und den Zellverbinder auf den Pol drückt. In die Gewindemuffe wird von der anderen Seite eine Schraube eingedreht, welche die LiPro befestigt. Ich weis.. Muttern, Bolzen, Muffen.. sollten nicht Bestandteil des leitenden Systems sein. Genau so ist es aber von ECS aber im entferntesten Sinne vorgesehen. Nun bleibt nur noch die Frage, ob das eine furchtbar schlechte Idee ist oder eigentlich gar nicht so verkehrt ist.
Bildschirmfoto 2022-12-12 um 22.49.32.png
Zur Übersicht noch ein Foto im Querschnitt mit den Komponenten von unten nach oben:

- 12mm Bolzen
- 3mm Zellverbinder
- 1.6mm Unterlegscheibe
- 0.7mm Sperrkantscheibe
- 18mm Gewindemuffe
- 1.6mm Unterlegscheibe
- 1.6mm LiPro
- 1.6mm Unterlegscheibe
- 0.7mm Sperrkantscheibe
- 20mm Zylinderschraube (Kopf = 6mm)
Bildschirmfoto 2022-12-12 um 22.50.28.png
Die Schraube könnte auch durch ein Gewindestift ersetzt werden, den ich dann in die Muffe eindrehe. Ich weis nicht was da besser ist.

Ich bin auf eure Meinungen gespannt! Nach den Batteriepoladaptern habe ich geschaut, mit 10€ pro paar aber nicht wirklich günstig. Alternativen habe ich nicht gefunden.

Liebe Grüße
Ines
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