Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Besten Dank für Eure Antworten!
Ich habe den Plan nun modifiziert, er ist aber immer noch nur eingrobes Konzept. Ich habe:
  • Den Trennschalter am Ladebooster entfernt
    Den Ladebooster durch ein Trennrelais ersetzt und den Starthilfe Taster eingesetzt.
    Die neue Schaltung habe ich hier angehängt.
Das mit der 230V Verteilung habe ich mir so gedacht:
Fahrzeug steht und Landstrom ist verfügbar: Der Wechselrichter ist ausgeschaltet. Die Steckdosenleiste steckt am Landstrom. Parallel dazu ist das Ladegerät eventuell aktiv und lädt die Versorgungsbatterie, wenn die Solarpanels zu wenig oder nix liefern.
Das Fahrzeug ist in Bewegung: Landstrom gibt es nicht, das Ladegerät ist ausgeschaltet. Die Versorgungsbatterie wird durch die Panels oder die Lima geladen. Der Wechselrichter sollte ursprünglich den 230V-Kühlschrank versorgen. Nachdem ich nun aber gelernt habe, dass es auch günstige 12V - Umbauten (Belluna) gibt, werde ich wohl auf eine permanente 230V-Versorgung während der Fahrt verzichten können, was sehr gut ist. Die anderen Verbraucher z.B. Espressomaschine, Laptop, u.s.w. ruhen normalerweise während der Fahrt. :slight_smile:
Freistehen ohne Landstrom: Das Ladegerät ist ausgeschaltet, Die Versorgerbatterie versorgt die 12V-Verbraucher und den Wechselrichter, der seinerseits die Steckdosenleiste versorgt (wird händisch umgesteckt).

Um meine Verbräuche abzuschätzen habe ich mir zwar eine Excel Tabelle für Sommer (viel Kühlschrank, keine Heizung) und Winter (weniger Kühlschrank, viel Licht und Heizung) gebastelt, da sind aber noch recht viele Unbekannte drin. Z.B. weiß ich nicht, wieviel so ein LTE-Wlan Router frisst. Oder wie lang die Heizung auf welcher Stufe wirklich laufen wird, und wie lang ein Rechner oder Fernseher betrieben wird. Wenn ich anpeile, auch im Winter 2 Tage autark stehen zu wollen, dann läuft das auf eine Lithium Batterie der 200 Ah Klasse hinaus.

Ich will zwar unbedingt mal Nordlichter sehen, aber dann werde ich wohl im Winter in Nordschweden (oder so) nicht unbedingt frei stehen wollen, sondern da wird ein Platz mit Landstrom angefahren und ein Elektro Heizlüfter wird uns statt der Dieselheizung erwärmen.

So jetzt habe ich genug geschrieben... Nochmal die Frage an Euch Profis: habe ich in meiner Vorab-Schaltung (noch ohne Querschnitte und Sicherungen) sowie in meinen Ausführungen irgendeinen Denkfehler :thinking: ?

Ciau, Rudi
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von _Matthias
#12
Der Taster zum Trennrelais ist ja nur für Sonderfälle.
Das Einschalten des Relais geht entweder über D+ vom Fahrzeug (an D+ liegt Spannung an, wenn die Lichtmaschine läuft), dann kannst Du ein normales Relais in entpsrechender Größe nehmen.
Wenn kein D+ zur Verfügung steht, brauchst Du ein automatisches Trennrelais (z. B. Victron Cyrix). Das schaltet spannungsabhängig.

Vom Prinzip her passt es.

Gruß
Matthias
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von Wishbone
#13
Du hast zwar schon ne Excel-Tabelle, aber zum Rumspielen mit Verbrauchern, Akkugrößen und Solar ist das hier die Top-Adresse:

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Grüße
Christian
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von Andolini
#14
_Matthias hat geschrieben: vor 2 JahreEs gibt nur eine Situation, in der der "Ladebooster" notwendig ist: Wenn das Fahrzeug so ein Mini-Rekuperationssystem hat, bei dem die Lichtmaschine zeitweise heruntergefahren wird.
Trifft zu, wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese:
vinylschaber hat geschrieben: vor 2 Jahreda unser Jumper (L2H2) erst nächstes Jahr im Juli (hoffentlich) geliefert wird
Meines Wissens wird keiner mehr ohne Lademanagement gebaut.
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von _Matthias
#15
Oh, ist es jetzt bei Sevel auch schon so weit?

Dann - Rudi - Kommando zurück.
Trag den Ladebooster bitte wieder in Deinen Plan ein, wie in der ersten Version. Das was Thomas schreibt, hatte ich nicht bedacht.

Gruß
Matthias
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von Andolini
#16
Indiz ist das schwarze Kästchen (Shunt) am Massepol der Starterbatterie. Es gab eine kurze Zeit, da wurde damit nur der Ladezustand der Batterie für Start-Stop Verfügbarkeit kontrolliert. Alles mit 6d-TEMP, was ich bis jetzt gesehen habe, hatte volles Lademanagement.

Wobei ich große Lust und Interesse hätte, das ganze zu umgehen zu versuchen. Kann eigentlich auch nicht so schwer sein. Vielleicht reicht es schon, eine größere Batterie anzulernen. Aber ich hab gerade keinen so neuen Sevel in der Nähe um zu messen und zu testen.

Außerdem ist die Nachfrage nach solchen einfachen Lösungen gering, da die meisten meinen Lithium einbauen zu müssen. Und die hungrigen Biester brauchen wohl eh einen Ladestrombegrenzer und Aufsicht, habe ich mir sagen lassen. Fressen die sonst bis sie platzen? :grin:
#17
Also Vielen Dank an Euch! Ist ja eine richtig rege Beteiligung hier!

Auf der Campofant Seite habe ich schon experimentiert... Die Excel ist entstanden, weil ich dachte, da könnte ich genauer vorgehen, war aber nicht ganz so. Die Vorhersage steht und fällt mit den Realbedingungen wie Wetter, Ort, Jahreszeit und persönliche Gewohnheiten. Meine Erfahrungen aus den Zeiten wo wir gezeltet haben, bzw. den CampLet oder Paradiso Anhänger hatten, passen nicht auf ein WoMo.. Erst recht nicht für einen Winter in Norwegen, der allerdings eine Ausnahme sein wird. Ich sehe schon, es ist noch zu früh, um hier einen Knopf drunter zu bekommen.
Ich werde also so weitermachen:
1. In mich gehen und den Strombedarf mit einer gewissen Sicherheit nach oben ermitteln.
2. Die Komponenten dimensionieren, festlegen, was beschafft werden soll.
3. Ströme und Querschnitte mit Sicherheitsfaktor berechnen,
4. Darauf die Sicherungen diemensionieren und den Schaltplan vervollständigen und dabei so tun, als bräuchte ich den Ladebooster.
5. Den Schaltplan wieder von Euch checken lassen.
6. Wenn dann alles OK ist: alle Komponenten, bis auf den Booster einkaufen.
7. Das Auto wird dann vermutlich noch nicht da sein, trotzdem alles schon mal möglichst einbaufertig so zusammenbauen, dass es funktioniert, aber noch ohne Starterbatterie und Booster.
8. Wenn dann das Auto da ist, kann ich ja sehen, was da los ist und die Anlage mit einem Booster oder Relais vervollständigen.

Na ja, und zum Lithium: Die Vorteile werden ja überall propagiert. Aber noch bin ich nicht auf diesen Zug aufgesprungen. Spricht was dagegen (außer dem Preis)?
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von Wishbone
#18
Hi

Du willst Deine Elektroanlage ohne Auto schonmal zusammenbauen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das irgendwie sinnvoll ist. Jeder kann hier ein Lied davon singen, wie oft der ursprüngliche Plan umgeworfen ist, weil hier oder da was nicht passt oder unbequem ist nicht machbar ist. Dann stehst Du da, hast die Kabel schon auf Länge gecrimpt und zack, zu kurz oder sonst irgendwas.

Klar, Du kannst schonmal probeweise die Solarpanels an den Laderegler und den Akku klemmen, aber alles andere scheint mir nicht sinnvoll. Aber vielleicht bin ich auch nur zu unflexibel im Denken.

Grüße
Christian
#19
Ja, so ähnlich war's gedacht... Panels, Regler und Akku anschließen und dann gucken ob die Waschmaschleuder und der Trockner gleichzeitig laufen... :woozy_face: ... nein, im Ernzt: Aufbau natürlich nur soweit möglich und sinnvoll... Jedenfalls aber schon mal die Geräte da haben, bevor das Auto kommt. Es gibt ja mächtige Lieferprobleme. Letztens wollte ich einen Ersatzakku für den Schrauber bestellen. Nix war's, das Geld kam kommentarlos einfach wieder zurück, den Akku habe ich immer noch nicht.
Bin gerade dabei alte Philips-Aktivboxen zu restaurieren. Bestellt habe ich bei Reichelt 45 Kondensatoren. 15 fehlen noch, werden irgendwann nachgeliefert. Jetzt habe ich Zeit dafür, komme aber wegen fehlender Teile nicht weiter. Angeblich haben sie bei VW 200 Miele Waschmaschinen aufgekauft, dort ein paar Chips ausgeschlachtet, damit sie ein paar Autos ausliefern können.... Wenn das mit dem Karubil Projekt auch so wird, dann viel Spaß! Glücklich soll jeder sein, dessen Van bereits fertig ist.

Ciau, Rudi