Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von Nerike
#22
Wolfgangfox hat geschrieben: vor 2 Jahre Hallo Nele
Deine Verbraucher passen schon in etwa zu deiner Stromquelle, wenn du die Tankheizung weglässt. Die sprengt den Rahmen total und wird regelmäßig unterschätzt.
Versprich dir auch in den Wintermonaten nicht viel vom zu erwartenden Solarertrag.
Ich habe 650W peak drauf und ernte gegenwärtig so um die 30-100W. Und das auch nur, solange es hell ist. Das ist nun mal die Realität. Ohne die Tankheizung könnte ich mir vorstellen, dass du im Winter einige Tage autark sein kannst. Dann ist längere Strecke fahren oder Landstrom angesagt. Alles Andere ist Illusion.
Sorry, aber du kannst nach dem ersten Winter gerne berichten.

Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang,
danke für deine Antwort! Ich habe eine Frage zu der Tankheizung. Im Internet habe ich gelesen, dass man diese eigentlich nur anschalten muss, wenn man den Tank ausleert. Durch den Schlauch sollte das Wasser ja noch durchlaufen können, außer, es würde da irgendwo drin stehen und zufrieren. Dadurch hatte ich gehoftt, die nicht so oft anschalten zu müssen, sodass sie auch nicht so viel ziehen sollte. Stelle ich mir das falsch vor?
Liebe Grüße
Nele
von Nerike
#23
Und danke für alle anderen antworten! Deshalb will ich mir auch eine 280Ah AGM zulegen, damit ich 140Ah am Tag habe. Da hab ich nochmal 40Ah Puffer, falls doch mehr verbraucht wird als ich berechnet habe. Und Falls das mit Solar und Ladung nicht passt packe ich noch ein Solarpanel drauf... Ich könnte mir auch einen Ladebooster mit 60A zulegen, denkt ihr, das wäre besser?
Viele Grüße
Nele
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von Bastelfreak
#24
Hallo Nele,
bzgl. Leistungsbedarf für Tankheizung muß ich Wolfgang zustimmen.
So viel "wertvolle" Energie eigentlich für Abfall?
Offen (waagrecht) liegende Leitungen frieren natürlich wg. ihrer rel. großen Oberfläche als erstes ein, etwas später kommt dann der Tank. Um einen größeren Tank aufzutauen wird deine Batterie kaum reichen und auch eigentlich zu schade.
Stell im Winter lieber einen größeren Eimer unter den offenen Tank und entsorge regelmäßig.
Mehr Strom als damit kannst du nicht sparen.

Gruß Manfred
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von Der Toto
#25
Bastelfreak hat geschrieben: vor 2 Jahre Offen (waagrecht) liegende Leitungen frieren natürlich wg. ihrer rel. großen Oberfläche als erstes ein, etwas später kommt dann der Tank. Um einen größeren Tank aufzutauen wird deine Batterie kaum reichen und auch eigentlich zu schade.
Abgesehen vom Strombedarf für das Auftauen hätte ich da noch viel mehr Bedenken, das Tank oder Rohre beim Einfrieren platzen. Das Volumen von Wasser vergrößert sich nun mal wenn es friert. Kennt man ja aus dem Tiefkühlfach, wenn man am nächsten Tag die vergessene Bierflasche wieder entdeckt.

Liebe Grüße

Thorsten
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von Nordwind
#26
Nerike hat geschrieben: vor 2 JahreIch könnte mir auch einen Ladebooster mit 60A zulegen
Was ist das denn? Ladebooster?
Ist nicht ernst gemeint die Frage, ich weiß es, es ist ein Batterie-zu-Batterie-Ladegerät. Aber ich glaube du hast falsche Vorstellungen davon. Wichtig wäre erstmal zu wissen, welche Art von Lichtmaschinensteuerung dein "Van" hat.
Andolini gefällt dies
von Nerike
#27
Warum meinst du, ich habe da falsche Vorstellungen von? Also ich habe mich noch nicht wirklich mit dem Einbau des Ladeboosters beschäftigt, aber ich denke, bei meinem Transit müsste es noch ein D+ Signal geben, da er von 2011 ist und meiner Erinnerung nach auf jeden Fall noch nicht Euro 6 hat.
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von Jumper
#28
Nerike hat geschrieben: vor 2 Jahreauf jeden Fall noch nicht Euro 6 hat.
Ich plaudere mal ein bisschen aus dem Nähkästchen: Booster sind hier im Forum ein wenig verpöhnt. Hängt damit zusammen, dass die den Strom eigentlich nur begrenzen, in deinem Fall auf 30A.

Egal wo du heutzutage das Internet aufmachst, und auch vollkommen egal, welches Auto, Lima, Euro Norm, Nutzungsverhalten oder Batterie du hast, du wirst überall lesen, dass du den Booster auf jeden Fall brauchen wirst.
"wird nicht voll, Kennlinie, Lebensdauer" usw. Kennlinie ist überhaupt das totschlagargument schlechthin. DIe Euro Norm wird auch immer als Argument herangezogen. Dass es aber auch Euro 6 Autos ohne int. Lima gibt, interessiert dann keinen mehr :rolling_eyes:

Booster kommen eigentlich aus dem Boots -und Wohnwagenbereich, wo sich lange Kabelwege nicht vermeiden lassen. Seit Einführung intelligenter Limas, braucht man den tatsächlich auch im Wohmobil, weil die Lima keine konstante Spannung mehr abgibt, sondern geregelt wird. Damit wird dann auch nicht mehr geladen, vereinfacht gesagt. Bei Lithium kann es wohl Sinn machen den Strom zu begrenzen, damit die Lima nicht überhitzt. Hab davon aber keine Ahnung weil nicht mit beschäftigt. Kenne einige, die auch Lithium und Trennrelais haben.

Das lustige ist jetzt, dass du selber schreibst dass du eine normale Lima hast und ich es irgendwie im Gefuhl habe, dass du trotzdem einen einbauen wirst. SIeh das bitte nicht als Angriff. Egal wo du nachlesen wirst, außer du guckst in den tiefen alten Threads im alten Forum, wirst du auf die "EInbaupflicht" eines Boosters stoßen. Getreu dem Motto alle machen es so. Keiner ist dir Böse, wenn du es machst :). Ich hoffe ich hab deutlich gemacht, dass ich es nicht böse meine.

Kurze Erklärung warum du keinen brauchst: DIe Lima gibt konstante 14,2-14,4V ab. Das passt für alle Batterietypen zu 99%. Auf die Kennlinie kann man verzichten, macht unterm Strich bei der Lebensdauer keinen großen Unterschied. Voll wird die auch, dafür muss man halt lange fahren (laden). Mit Booster übrigens auch. Der "Boostet" nämlich nicht, wie der Name es vermuten lassen könnte, sondern stellt Strom bereit. Wie viel dann letzendlich fließt hängt vom Innenwiederstand der Batterie und den Kabel ab.

Bin gerade im Flow. In Zeiten von Trennrelais haben einen alle verteufelt wenn man mind 16mm², 25mm² oder besser 35mm² empfohlen hat. Wäre ja viel zu dick blablabla. Beim Booster, wo 6mm² meistens reichen bauen alle die dicken Kabel ein, verrückt.

Ich bin 4 Jahre lang nur mit Trennrelais durch die Gegend gefahren. Ab und zu mal ans Ladegerät, wenn die Fahrtzeit nicht ausgereicht hat, oder ich länger nicht unterwegs war. Dann kamen 100W Solar dazu, aber nur um die Standzeit zu verlängern. Hat ohne Probleme funktioniert.

Schreibe eigentlich auch nichts mehr dazu, die Leute bauen den trotz jeder sachlichen Disskusion und Argumentation ein. So ist das Leben, außerdem kurbel es die Wirtschaft an :sweat_smile: Deine Entscheidung :thumbsup:
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von Andolini
#29
Ladebooster regeln die Spannung. Passt die Spannung der Lima zur Ladespannung der Batterie brauchst du den nur, wenn der Spannungverlust durch Leitungswiderstände zu hoch ist. Das verhinderst du mit ausreichend Leitungsquerschnitt.

Ich hab meine AGM noch nie mit Landstrom geladen. Ich besitze nicht mal ein Ladegerät dafür. Die hängen direkt an der Lichtmaschine, da ich auch keine Starterbatterie habe. Ich starte immer mit den AGM. 4 Jahre problemlos. Etwas Bauchschmerzen wegen schnellerer Alterung hatte ich, weil ich die Batterien hin und wieder nicht vollständig laden konnte. Die Fahrzeit reichte nach Kurztrips in der Nähe nicht. Daher habe ich diesen Sommer auch ein 100 W Solarmodul nachgerüstet. Das stellt die Vollladung der Batterien zeitnah sicher. Schöner Nebeneffekt ist längere (Strom-)Autarkie im Sommer.

Für Nachahmer: 350 Ah AGM als grobe Richtung sollten es dann schon sein. Also im Prinzip das was Nele eh schon plant zuzüglich der Kapazität der Starterbatterie. Dann können die Batterien auch mit 20 % Restladung bei Minusgraden den Anlasserstrom noch bereitstellen.
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von _Matthias
#30
Ich melde mich mal zurück ;-)

Ich kann den Vorrdendern Thomas und Patrick nur zustimmen, was den "Ladebooster" betrifft.
Auch ich habe Starter- und Aufbaubaterien zusammengeschaltet, also keine 2 Stromkreise. Als wir unseren Kasten gekauft hatten, dachte ich, ich bräuchte 400 Ah und habe 5 Stück Q-batteries mit je 80 Ah parallel geschaltet. Eine davon steht an der Stelle, an der die Starterbatterie war. Es hat sich dann herausgestellt, dass ich nie mehr als 30 % der Kapazität gebraucht hatte. Wir haben aber auch ein Reiseverhalten, dass wir selten länger als 2 Tage am selben Ort stehen.
Dann habe ich 2 Batterien ausgebaut und meinem Sohn gegeben. Die verbliebenen 240 Ah reichen uns locker aus für Kompressorkühlschrank und Dieselheizung und ab und zu den Fön über Wechselrichter. Wie gesagt, bei unserem Fahrverhalten.

Die Q-batteries bekommt man übrigens problemlos bei online-batterien.de zum günstigen Preis.

Ich bin inzwischen Busunternehmer geworden und habe einen gebrauchten Setra 415 HDH gekauft. Nicht zum Wohnmobil-Ausbau, sondern für den Reisebus-Verkehr. Auch dort werde ich die Batteriekapazität wie beschrieben erhöhen, um z. B. die Bordküche einschl. Heißluftofen auch mal zwischendrin ohne Motorlauf betreiben zu können. Da kommen dann insgesamt 400 Ah bei 24 V rein (also 4 Stück 12 V-Batterien mit je 200 Ah). Aber ein Bus hat ja auch einen anderen Energiebedarf als ein Kastenwagen ....
Was ich damit sagen wollte: Als ich nach den Batterien recherchiert hatte, bin ich wieder bei Q-batteries gelandet. Die Empfehlung von vor 7 Jahren kann ich also auch heute noch aufrecht erhalten.

Gruß
Matthias
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