Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#21
Eigentlich sieht das vernünftig aus, das sollte so funktionieren.
Viel falsch kann man ja an einem 1212-30 nicht machen.
Vernünftige Kabelquerschnitte (passt), Temp Sensor (passt), Steuerung über D+ (passt).

Die richtige Ladekurve hast Du eingestellt?

Wieso schreibst Du '...dass er 3-4Stunden benötigt um 60Ah während der Autobahn zu laden...'?
Ich dachte er lädt nur mit 2-4A? Damit würde das aber wesentlich länger dauern, je nachdem wie leer sie war.

Da kann ja nur noch an der Eingangsseite etwas faul sein. Ich würde jetzt doch mal die Spannung am Eingang des Boosters messen, die sollte schon im Leerlauf irgendwo über 13 V sein.

Wolfgang
#22
WolfgangK hat geschrieben: vor 2 Jahre
Wieso schreibst Du '...dass er 3-4Stunden benötigt um 60Ah während der Autobahn zu laden...'?
Ich dachte er lädt nur mit 2-4A? Damit würde das aber wesentlich länger dauern, je nachdem wie leer sie war.
Weil ich denke, dass für 30-40AH eine Ladedauer von 4h Autobahnfahrt schon sehr lange sind. oder etwa nicht?
(Hab ich einen Denkfehler?)
#23
Wenn in 4h 40Ah nachgeladen werden hast Du einen Ladestrom von 10A. Das wäre zu wenig für einen 1212-30.
Ausser die Batterie ist schon fast voll und der Regler nimmt den Ladestrom zurück.

Also irgendwie sind deine Angaben nicht konsistent. Anfangs redeten wir von 2-4A, dann von 15-20A (3-4h für 60Ah), jetzt von 8-10A (4h für 30-40A).....

Ich dachte Du kannst den Ladestrom über einen Shunt messen (dann sollten aber alle Verbraucher abgeschaltet sein)?
#24
Ich werde nochmal genau messen mit Shunt und berichten. Es ist so, dass er nicht die 30A pro Stunde schafft. Deswegen das Bauchgefühl das was nicht stimmt.
#25
schau einfach mal zu, dass die Aufbaubatterie recht leer ist. Wenn der Ladezustand annähernd 100% ist, fährt der Ladeboster seine Leistung runter.
#26
Waren unterwegs und ich nun etwas beruhigter.

Start mit -21AH, Ladeboster hat dann 25 A initial geliefert. Es ging dann mit der Zeit runter, denke aber dass es daran lag das wir nahe 100% kamen und sich das Ladeverhalten änderte.
100% dann nach 90 Minuten.

90 Minuten für 21Ah. Passt das? Oder ist das bei euch anders?

Dachte immer es geht schneller von der techn. Seite her..

Viele Grüße
#28
Wenn Du zum Wechselrichter mit 50 mm² verdrahtet hast, dann solltest Du auch die Leitung zwischen Versorgungsbatterie-Minuspol und Shunt in 50 mm² ausführen. In Deinem Plan steht dort 16 mm² (oder ist das ein Tippfehler?).

Der Begriff "Ladebooster" ist irreführend. Der "boostet" nur dann, wenn seine Eingangsspannung zu gering wäre, um eine Batterie zu laden. (Z. B. wenn man eine Batterie in einem Anhänger laden möchte). Der B2B-Lader macht eine Ausgangsspannung von max. 14,8 V eine Zeitlang, bis er erkennt, dass der Ladestrom abnimmt. Dann regelt er seine Spannung herunter. Dies hängt von der eingestellten Ladekennlinie ab.

Die Eigenschaften von Bleibatterien ist, dass sie Zeit brauchen, um voll geladen zu werden. Wenn Du z.B. eine 100 Ah-Batterie ziemlich stark entladen hast, dann fließt an 14 V anfänglich ein Ladestrom von ca. 30 A. Vielleicht kurzzeitig (wenige Sekunden) auch 50 A. Dieser Ladestrom nimmt dann kontinuierlich ab. Das ist eine physikalische Eigenschaft der Bleibatterie und lässt sich durch den "Ladebooster" nicht aushebeln. Nach 2 bis 4 Stunden ist die ziemlich entladene Batterie dann auf ca. 80...90 % aufgeladen. Der Strom ist dann schon auf ca. 2 bis 3 A heruntergegangen. Die Batterie ist aber erst dann voll, wenn der Ladestrom an 14 V unter 1 A beträgt. Das dauert einige Stunden und sollte man nach regelmäßiger zyklischer Belastung auch der Batterie angedeihen lassen. Entweder durch eine lange Fahrt oder im Stand mit Ladegerät (oder auch Solarpanel).

Die Werte, die ich genannt habe, sind nur grobe Schätzungen aus dem Stegreif. Bitte nicht auf die Goldwaage legen ;-) Es ging mir darum, Dir ein Gefühl für den Ladevrogang zu geben. Bei einer größeren Batterie sind die Ströme dann natürlich entsprechend geößer, also z. B. bei einer 200 Ah-Batterie in etwa doppelt so groß wie oben angegeben.

Da Du ja das schöne Victron BMV 700 hast, kannst Du die Ladespannung (= die Kennlinie, die Dein "Ladebooster" macht) und den Ladestrom (der sich durch die Eigenschaften und den Ladezustand der Batterie einstellt) schön beobachten. Gleichzeitig kannst Du ja noch den aktuellen Ladezustand (SOC) ablesen. Die Ladekennlinie ist in der Bedienungsanleigung des Votronic 1212-30 angegeben. Vergleiche mal mit der Anzeige am BMV, dann weißt Du, ob das Gerät richtig funktioniert.

Und wenn die Batterie gar nicht tief entladen war (vielleicht nur 10 % der Kapazität entnommen), dann ist es ganz normal, dass nur wenige Ampere Ladestrom fließen.

Gruß
Matthias
#30
_Matthias hat geschrieben: vor 2 JahreDie Eigenschaften von Bleibatterien ist, dass sie Zeit brauchen, um voll geladen zu werden. Wenn Du z.B. eine 100 Ah-Batterie ziemlich stark entladen hast, dann fließt an 14 V anfänglich ein Ladestrom von ca. 30 A. Vielleicht kurzzeitig (wenige Sekunden) auch 50 A. Dieser Ladestrom nimmt dann kontinuierlich ab.
Das kann ich nur bestätigen.
Ich hatte vor Jahrzehnten mal Probleme mit dem Ladekreis der (guten) 88 Ah-Batterie in meinem Bus und sie ziemlich leergzogen.
Nach Behebung des Schadens hab ich dann mal den Ladestrom ab Fahrtbeginn mit genauem Messgerät beobachtet. Anfänglich 35 A (max. der Lichtmaschine), aber schon nach 10 Minuten Fahrt nur noch 10-12A. Mein geplanter Tausch gegen die stärkere Lichtmaschine (70 A) aus dem PKW war damit hinfällig.

Gruß Manfred