Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
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#61
Es gibt FIs als Zwischenstecker/schalter, z.B. as - Schwabe Personenschutz-Zwischenschalter
Ob das jetzt allen Normen und Prüfungen standhält kann ich natürlich nicht garantieren, aber Bedenken hätte ich da mal keine, wenn es sicher verbaut wird. Natürlich zugänglich, damit man die Prüftaste auch bedienen kann....
#63
Ich glaube, Luky meint eher sowas: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Damit lässt sich auch für elektrische Laien eine supersichere Verteilung an schutzgetrennten Wechselrichtern anschliessen, ohne eine Schraube zu drehen. Fertige Komponenten wie Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabel verwenden, und die Geräte einzeln mit einem solchen Zwischenstecker absichern. Ein Gerät, zB der Kühlschrank, kann ohne verbleiben.

Gruss Manfred
#64
Manfred, es reicht langsam wirklich! Ich meine auf gar keinen Fall das von dir verlinkte Teil! Dieses darf nicht in schutzisolierte Wechselrichter eingesteckt werden! Es funktioniert dort nicht und gaukelt eine Schutzwirkung vor, die es nicht gibt!
_Matthias, grizu, Nordwind gefällt dies
#65
Dann meinst du vielleicht das hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Das ist aber im Prinzip das gleiche Teil. Gibt es zum Einfügen in die Leitung (oben), zum Zwischenstecken (dazwischen) oder als Stecker (hier verlinkt). Und hat gegenüber den üblichen FI/RCD zur Hutschienenmontage den Vorteil, dass man ihn nicht extra in ein Gehäuse einbauen muss.

Ich versuche es noch einmal für Laien verständlich zu erklären:

Das schutzgetrennte Inselnetz des Wechselrichters ist fehlersicher, d.h. ein beliebiger Isolationsfehler, auch eine einpolige Verbindung mit einem anderen Netz (Landstrom oder 12V), bleibt ohne Konsequenzen. Das Problem dabei: falls ein solcher Fehler auftritt, ist keine Fehlersicherheit gegeben, und ein zweiter Fehler kann zu einer gefährlichen Situation führen. Das schutzgetrennte Netz mit Isolationsfehler darf daher nicht mehr in Betrieb genommen werden. Leider bemerkt man den Fehler nicht unbedingt, und entsprechende Überwachungseinrichtungen sind unverhältnismässig teuer. Die Alternative ist eine automatische Abschaltung mit FI/RCD, die ab dem zweiten Fehler abschaltet. Dafür benötigt man einen FI/RCD pro Gerät bzw pro Steckdose, wobei ein Gerät (z.B. der Kühlschrank) auch ohne verbleiben darf. Folglich benötige ich beim ausschliesslichen Betriebs eines einzelnen Geräts überhaupt keinen FI/RCD. Alle oben abgebildeten FI/RCD, auch die für Schaltkästen in entsprechendem Gehäuse, sind geeignet. Sie schalten erst ab dem zweiten Fehler, und nur einen der beiden Fehler ab. Sicherheitstechnisch ist das ausreichend und entspricht einem normgerechten Aufbau.
Für fachlich interessierte hier eine Quelle zum Hintergrund mit Normen: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Was nicht geht: absichtlich einen Isolationsfehler einbauen, denn nichts anderes ist die "PE-N-Brücke". Das spart zwar bei Vorhandensein vieler Geräte/Steckdosen ein paar FI's, aber das Ergebnis ist nicht fehlersicher und darf nicht in Betrieb genommen werden.

Bei mangelnder Urteilskraft - "Wem glaub ich denn nun??" - kann ich nicht weiterhelfen. Ich kann nur die Hintergründe versuchen zu erklären, und das mit entsprechenden Quellen unterfüttern. Jede(r) muss selbst verantworten, was er oder sie baut.

Gruss Manfred
#66
Ein FI wird nicht in einem isolierten Netz funktionieren!
Die "Anleitung" von Manfred beinhaltet grobe Verständnisfehler (oder Denkfehler)
Die N-PE Brücke hinter dem Wechselrichter und vor dem FI ist die übliche, durch Normen vorgegebene und auch sichere Variante.
Das wird eines Tages auch Manfred verstehen, wenn er sich den Stromkreis (mit und ohne Fehler) mal aufzeichnet.
Hier nochmal:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#67
Darf ich hier zwischendurch als Laie mal reingrätschen und diese unsägliche Diskussion durch ein (vielleicht dumme aber praxisrelevante) Frage unterbrechen.

Ich hab einen Billigwechselrichter (Edecoa oder so) mit 2 Steckdosen. Wenn ich mit dem jetzt ein Netz aufbauen wollte, könnte ich das dann einfach durch eine N-PE Brücke an einem der beiden Außenleiter?
Die Anleitung gibt nicht viel her, bei diesen Chinateilen steht man dann eh mit einem beim im Knast, aber gäne es da noch ein technisches Problem?
#68
Zuerst mal solltest du rausfinden, ob der Ausgang galvanisch getrennt ist. Das kann man im stromlosen Zustand (Wechselrichter nirgendwo angeschlossen) mit einem Multimeter rausmessen. Falls du keinen nennenswerten Widerstand (Megaohm sind ok) zwischen den Anschlüssen der Schukosteckdose und dem Gleichspannungseingang sowie dem Gehäuse misst, kein Problem, einfach N auf Schutzleiter hängen. Dann einen FI. Wenn N nicht definiert ist, dann einen beliebigen der beiden Leiter als Neutralleiter festlegen (bei einer Schukodose nimmt man oft den rechten Kontakt als Neutralleiter, ist aber nicht fix vorgegeben)
grizu gefällt dies
#69
 ! Nachricht von: Andolini
  Bleibt bitte sachlich, freundlich und geduldig. Grundsätzlich ist jede Diskussion in einem Forum nicht nur willkommen, sondern schafft dessen Daseinsberechtigung. Dabei kommt es immer wieder vor, dass man nicht auf einen konkreten Nenner kommt. Dann gilt es zu akzeptieren, dass das so ist. Wir sind uns einig in diesem Punkt eben uneinig zu sein. Dann liegt es an jedem selbst zu entscheiden, was er aus der Diskussion mitnimmt.

Für gute Tipps zur reinen Information, können sehr gern Einträge in unsere Wissensdatenbank gemacht werden. Da kann man dann auch Bedenken als Hinweis anmerken, die aus Diskussionen hervorgingen. Im Diskussionsbereich haben Tipps leider eine kurze "Halbwertszeit". Daher ergänzt sich beides gegenseitig sehr gut.

Das soll bitte als Hinweis genügen.
Und nun will ich auch mal ein paar Fragen stellen. Ich hab durchaus auch "Stromahnung", nur fehlt mir der tägliche Umgang damit und ich steh oft auf dem Schlauch wenn es praktisch wird.

Ich hab diesen Stromwandler. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Grundsolide aber mit paar Schwächen, die aber zu diesem Thema keine Rolle spielen.
Bedienungsanleitung Downloadlink: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Auf der 230 V-Gehäuseseite hat er einen PN-Anschluss, den ich auf die Karosserie gelegt habe. Der PN-Anschluss ist im Wechselrichter bereits mit einen Außenleiter verbunden.

Auf der 12 V-Gehäuseseite gibt es einen Anschluss für Potentialausgleich. Der ist in der Anleitung nicht näher beschrieben. Aufgrund der Bezeichnung hab ich den ebenfalls mit der Karosserie verbunden.

Einen FI habe ich bisher nicht. Der Spannungswandler kommt mit Zulassung für Fahrzeuge und hat in der Anleitung eine 230 V-Verteilung dargestellt. Ich habe auf vier Steckdosen verteilt. Zwei je Anschluss, was aber egal ist, da die Steckdosen im Gehäuse direkt verbunden sind. Ergab sich halt so beim Verlegen. Angeschlossen wird alles mögliche (Elektrowerkzeug, Kapselmaschine, Haartrockner, Staubsauger, Warmwasserboiler,...). Alles funktioniert. Keiner hat gezappelt. Testweise Fehlerverbundungen führten alle zum Abschalten des Spannungswandlers.

Gebt mir mal eure Einschätzung dazu.
#70
Meine Einschätzung? Sofort FI einbauen! Und PE mir N vorher Brücken. Wie es alle namhaften Hersteller auch vorschreiben.
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