Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Ja gut, kreativ ist es. Ich würde mir allerdings keine der Komponenten einbauen wollen.
In meinen Vorstellungen soll die Smart Home-Technik im Van nicht (nur) fancy aussehen sondern Vorteile bieten...
Diese würden sein, dass man die verschiedenen Sensoren für alltägliche Dinge benutzen kann, die einem Arbeit abnehmen.
Z.B. gibt es Wassersensoren, mit deren Hilfe man bei einer Undichtigkeit der Wasserdruckleitung automatisch die Pumpe abstellen lassen könnte. Grade im Van mit unbehandelten OSB-Platten unterm Vinyl schon sinnvoll.
Oder z.B. einfahren einer elektronischen Trittstufe durch Bewegungsmelder, damit diese beim Fahren auf keinen Fall ausgefahren ist.
Oder mit einem Temperatursensor den Dachventilator automatisieren.
Oder man kann ja auch ein Alarmsystem zusammenstellen mithilfe von Fensterkontaktsensoren.
Und halt das Licht. Das Smartphone ist bei mir definitiv öfter in Reichweite als die Lichtschalter. Ein Widget im Sperrbildschirm wäre von Vorteil, glaube Google Home hat sowas.

Sprachsteuerung brauche ich nicht und ich will auf gar keinen Fall so ein spooky Alexa-Ding haben.

Man muss auch bedenken, dass ich im Van leben werde und das kein "Urlaubsmobil" wird, wo man dann schonmal Kompromisse eingeht.

Ich hab mich jedenfalls ein bisschen informiert und schonmal herausgefunden, dass man neben dem Router bei marktüblichen Fertigökosystemen für die Hausautomation nur einen Hub benötigt. Hab ich mir komplizierter vorgestellt. Das Aqara-M2-System sieht ganz nett aus und ist wohl günstig (Referenz Internet, weiß ja nicht wie günstig es sein kann).
Von den Fertigsystemen abgesehen kann man sich wohl auch einen Raspberry Pi mit Home Assistent einrichten und hätte u. A. den Vorteil, dass fast alle Sensoren aller Marken damit Zusammenarbeiten. Bin mir nur nicht sicher, ob ich die Zeit die ich bräuchte um das zu studieren nicht lieber in den Van stecke für das bisschen SmartHome das ich benötige.

Wo ich noch nicht ganz den Durchblick hab ist sind die Leuchten, die man verwenden könnte. Man braucht ja einmal 12V wegen Van und dann muss das aber auch irgendwie mit dem Hub geschaltet werden können, incl. Dimmer. :thinking:
#12
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Anlernen und Konfigurieren aller möglichen Sensoren über Home Assistent (offenes Home Automation Tool für U.A. Raspberry Pi) nicht immer ganz einfach ist.
Dafür spart man sich die Bridges (jeder Hersteller hat gefühlt eine eigene Bridge).

In meinen Augen macht es dann mehr Sinn sich mit der (nicht zu schweren) Mikrocontroller Programmierung zu beschäftigen.

Ich plane und baue mir zur Zeit nebenher ein kleines Board auf Basis eines ESP32.

Dazu gibt es auch viele gute Beiträge und man ist nicht limitiert auf die Home Automation Anbieter und deren Bridges sowie Verbraucher und Sensoren
#13
Ich hab grade ein paar Videos von ESP32 in Zusammenhang mit z.B. einem LED-Band angesehen und verstehe eigentlich nur Bahnhof.
Schade eigentlich, denn so ein günstiges DIY Smarthome wäre doch eine perfekte Ergänzung zum DIY Van mit DIY Lifepo4-Akku.
Vielleicht versuche ich das nochmal zu verstehen, wenn mein Kopf weniger auf Durchzug steht als heute :sweat_smile:

Ansonsten bietet das Aqara-System doch eigentlich genug Sensoren, die auch günstig sind. Hat da jemand mit Erfahrungen gemacht?
#14
Ich nutze ein paar Aqara Sensoren daheim mit Home Assistant, ich kann dir aber nicht sagen, wie es mit der Aqara Bridge läuft.
Und ich weiß gerade nicht, wie du sinnvoll die Aqara Sensoren mit den Verbrauchern aus dem Van nutzen willst
#15
Ja, ich auch nicht :smile:

Wo könnte da ein Problem sein?
Der Aqara Hub wird über USB mit Strom versorgt und die Sensoren mit Batterien, also ist der Anschluss schonmal kein Problem.
Dann gibt es Schaltaktoren und die ganzen Sensoren wie Temperatur, Bewegung, Nässe usw.
Und dann hat der Hub noch einen Infrarotsensor eingebaut, der dann Infrarotsignale imitieren kann. Damit ließe sich beispielsweise mein Maxxfan ansteuern.
Also für mich erschließen sich da viele Möglichkeiten, nur das mit der gedimmten Beleuchtung hab ich noch nicht verstanden.

Das ganze wäre dann in die Google Home-App einzubinden.

Soweit meine Recherche.
Ob das wirklich richtig geht sieht man wenn das Licht angeht. Oder so. :thinking: :laughing:


Ich würde aber wenn ich das irgendwie auf die Reihe bekomme auch lieber den Eigenbau bevorzugen. Aber wann soll ich mich darum noch kümmern, das scheint schon sehr kompliziert zu sein.
#16
Mit dem Maxxfan und der Ansteuerung via Infrarot habe ich mich beschäftigt, da ich ihn ebenfalls in meine Steuerung einbinden möchte. Habe diverse Infrarot Codes ausgelesen und irgendwann gemerkt: es sind Codes einer typischen Klimaanlagenfernbedienung. Es gibt nicht nur einen IR code für beispielsweise "Lüfterstufe erhöhen". Es wird ein ganzes Set an Codes gesendet, das alle möglichen Zustände beinhaltet. Also ob die Automatik an/aus ist, ob der Deckel auf/zu ist, Lüfterstufe, Drehrichtung usw... Daraus ergeben sich sehr viele Kombinationen, das war mir den Aufwand nicht wert. Vielleicht gibts irgendwann eine Library (gibts ja für diverse Klimaanlagen auch), dann würde ich mir das genauer anschauen. Ich wollte jedenfalls keine machen, denn es gibt zur Steuerung des Maxxfan eine wesentlich einfachere Alternative: die RJ45 Schnittstelle. Darüber lässt sich der Maxxfann unkompliziert in meine Steuerung einbinden.

Benötigt die google Home app zum Öffnen bzw. zur Kommunikation mit den Sensoren eine Internetverbindung?
#17
Zuhause habe ich eine Zigbee basierende Anlage mit Conbee Zigbee Stick, RasPi, IoBroker und einer Vielzahl von Aktoren, Sensoren und Schalter. Internetanbindung ist zwar bei mir zuhause vorhanden, aber das Ganze funktioniert natürlich auch, wenn mal kein Internet da ist. Na gut, Sprachsteuerung geht ohne Internet nicht, aber alles Andere funktioniert. Seit Jahren funktioniert das wirklich problemlos, so dass ich überzeugt bin, das es auch im Van Sinn macht.

Wenn ich mal so weit bin, plane ich etwas ähnliches im Sprinter Van einzubauen. Ich sehe als Vorteil, das ich bei der Leitungsverlegerei es etwas einfacher haben werde und später einfach mal Automationen hinzufügen kann. I.e. wenn es friert, Heizung einschalten.... Wenn Bewegung im Motorraum (Marder), Mardeschreck einschalten. Wenn Batterie zu leer, Warnmeldung per SMS. Viele dieser Anwendungen kommen ja immer dann, wenn man schon alles eingebaut hat. Da sehe ich halt den Vorteil bei Hausautomation, da brauch man dann nicht immer neue Leitungen und Schalter verlegen.

Leider kann ich hier halt noch keine Resultate vorzeigen (zumindest nicht im Van). Eventuell hat ja jemand hier schon mehr zu Zeigen.
#18
Die RJ45 Schnittstelle beim Maxxfan ist das was aussieht wie ein Ethernet-Port?
Wie kann man darüber den Maxxfan einbinden und in was?

Dass Google Home eine Internetverbindung benötigt, kann ich mir nicht vorstellen. Ich hab damit keine Erfahrung, wie gesagt ich hab noch nie irgendwas mit SmartHome zu tun gehabt außer so eine Sonoff-Steckdose :wink:
Aber wie Niklas schon sagte, es wäre schon sehr unintuitiv, wenn man Internet dafür benötigt. Hingegen ist logisch, dass das WLAN jederzeit aktiv und verbunden sein muss.

Vielleicht muss ich doch so einen Selbstbau machen.
Hier haben wir ja gleich die erste Sache, die wahrscheinlich nicht richtig mit dem Aqara-Hub geht: Den Maxxfan steuern. Also wenn das per Infrarot so umständlich ist.
#19
Ich nutze zuhause nur Sprachsteuerung von Siri und/oder Alexa. Da brauche ich in jedem Fall Internet. Habe aber noch nie ausprobiert was passiert, wenn ich zuhause ohne Internetzugang der Bridge (in meine Fall Raspberry) und Smartphone die Geräte bei bestehender Wifi Anbindung über App steuern möchte.

Genau. Der RJ45 Anschluss sieht aus wie der Ethernet-Port. Der ist am Maxxfan eigentlich zum Anschluss einer kabelgebundenen Fernbedienung gedacht. Kann man zusätzlich kaufen. Der Port ist also nicht dafür gedacht um den Lüfter irgendwie im Netzwerk einzubinden. Durch kurzschließen der Pins des Ports können Aktionen wie Deckel auf/zu, Lüfterstufe hoch/runter... ausgeführt werden. Um das dann wiederum elektronisch vornehmen zu können, wird zusätzliche Hardware in Form eines Schalters benötigt. Dieser wird dann in meinem Fall durch einen Mikrocontroller, der noch mit vielen weiteren Sensoren kommuniziert, angesteuert. Ist aber dann ebenfalls ein Selbstbau.

Ich hatte mich anfangs mit der Infrarotschnittstelle des Maxxfan beschäftigt und alle Codes ausgelesen. Hier nur ein ganz kleines Beispiel:

LÜFTER 100%: 0xC60F7856

Sendest du diesen Code an den Maxxfan, läuft der Lüfter auf 100%. Der Code beinhaltet aber noch viel mehr Informationen, die dann ebenfalls übermittelt werden. Wie bei der Fernbedienung einer Klimaanlage. Du kannst auch beim Maxxfan auf der Fernbedienung verschiedene Einstellungen vornehmen und mal einen Daumen auf die IR-Diode halten, sodass die Codes nicht gesendet werden. Dann stellt du Drehrichtung ein, Lüftergeschwindigkeit und ob Deckel auf/zu ist. Erst bei der letzten Einstellung nimmst du deinen Daumen wieder von der Diode und richtest die Fernbedienung zum Maxxfan. Es wird ein Code gesendet, der alle Einstellungen auf der Fernbedienung beinhaltet und nicht nur die zuletzt vorgenommene. Als ich mich damit beschäftigt habe, hatte ich den Eindruck, dass sich nicht nur ein Block innerhalb des Hex Codes ändert. Also der Code ist beispielsweise in 4 Blöcke aufgeteilt, einer davon entspricht der Lüfterstufe. Hatte es ausprobiert indem ich alle Einstellungen gleich lasse und nur die Lüfterstufe ändere:

LÜFTER 100%: 0xC60F7856
LÜFTER 90%: 0x83DBB30C

Es ändert sich der komplette Code. Das lässt sich durchaus auch auslesen und in eine entsprechende library packen. Allerdings war es mir damals zu aufwändig, wenn es die Alternative mit der RJ45 Schnittstelle gibt. Vielleicht schreibt ja im laufe der Zeit jemand anderes eine library (oder hat es vielleicht schon getan, bin nicht mehr an dem Thema dran), dann läufts auch besser über IR.

Nachteil der Variante mit RJ45 ist aber: Möchte ich die Lüfterstufe von 10% auf 50% erhöhen, muss ich den entsprechenden Kontakt 4x hintereinander kurzschließen. Das wird dann zwar automatisch durch die Steuerung vorgenommen... es piept dann aber eben auch 4x.
DucatoGoesTraveling gefällt dies
#20
Ich merke schon, du bist auf einem anderen Level. :sweat_smile:
Mikrocontroller löten und programmieren frühstücke ich nicht mal eben weg. Bin denke ich schon mit dem Raspberry Pi überfordert.

Aber BTW selbst wenn sich jedes Mal der komplette Code ändert, so braucht man doch trotzdem insgesamt nur 24 Codes?

Off/On
In/Out
Auf/Zu
Auto (geht nur out)
Out 10%
[...]
Out 100%
In 10%
[...]
In 100%

Weil man die "kombinierten Codes" wahrscheinlich sowieso nicht braucht. Man sendet einfach die Codes alle einzeln, sollte doch gehen.
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