Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Moin Leute,

Ich weiß jetzt nicht, ob das Thema in den Weiten des Forums schon mal behandelt wurde.
Viele Wechselrichter Generatoren haben zwei 230V Ausgänge, oder mehr

Was man bei Wechselrichtern beachten muss, ist dass man für jede Steckdose JEWEILS EINEN EIGENEN FI-Schutzschalter benötigt.(gilt auch beim Einsatz eines Generators).
Bei nur einer Steckdose und ohne weitere Verteilung, kann dieser dann entfallen. Der Schutzleiter hat ja (hoffentlich) eine Verbindung zur Karosseriemasse, ist ja aber nicht geerdet und der N auch nicht (was er im öffentlichen Stromnetz am Trafo ist)

Hat ein Gerät einen Isolationsfehler, passiert in der Regel nichts, wenn man dran fasst. Denn der Stromkreis ist auch dann nicht geschlossen.

Wenn es der Zufall jetzt aber so will, geht ein weiteres Gerät kaputt und zwar auf der anderen Ader.
Jetzt besteht Lebensgefahr, wenn man beide Geräte anfasst.
Ein zentraler FI-Schalter am Wechselrichter würde jetzt nicht auslösen, denn für ihn stimmen heraus und hereinfließende Ströme.
Daher muss für jede Steckdose je ein FI-Schalter verwendet werden. Diese würden im o.g. Fall dann auch beide (!) auslösen.
Es dürfen aber niemals Mehrfachsteckdosen verwendet werden - auch keine fest installieren Doppelsteckdosen (nur wenn jedes "Loch" mit eigenem Kabel und Fi-Schalter)

Gruß
Thomas
#2
Der_Hammer hat geschrieben: vor 2 JahreIch weiß jetzt nicht, ob das Thema in den Weiten des Forums schon mal behandelt wurde.
Nur am Rande...
viewtopic.php?f=21&t=3239
Der_Hammer hat geschrieben: vor 2 JahreBei nur einer Steckdose und ohne weitere Verteilung, kann dieser dann entfallen.
Meiner Meinung nach auch bei mehr als einer Steckdose, wenn diese über einen 3-poligen Umschalter am Wechselrichter hängen. Und somit de facto immer nur eine Dose/ein Gerät wirklich mit dem WR verbunden ist.
viewtopic.php?p=49818#p49818
#5
Knox hat geschrieben: vor 2 Jahre ...
Meiner Meinung nach auch bei mehr als einer Steckdose, wenn diese über einen 3-poligen Umschalter am Wechselrichter hängen. Und somit de facto immer nur eine Dose/ein Gerät wirklich mit dem WR verbunden ist.
viewtopic.php?p=49818#p49818
Moin Mark,

wenn, dann bitte 2-polig. Der Schutzleiter darf niemals geschaltet werden.

Gruß
Thomas
Knox gefällt dies
#6
Der_Hammer hat geschrieben: vor 2 Jahre Moin Mark,

wenn, dann bitte 2-polig. Der Schutzleiter darf niemals geschaltet werden.

Gruß
Thomas
Moin Thomas,
danke für den Hinweis. Den Schalter gibt es auch 2-polig. Macht es noch einfacher und 1€ günstiger :thumbsup:
Gruß
Mark
#7
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahreDas Leben ist lebensgefährlich. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen.
Ich weiß auch nicht, wie ich soo alt werden konnte und fahre auch heute noch Fahrrad ohne Helm.....
:joy: :joy: :joy:

Gruß Wolfgang
#9
Ich kopiere mal einen Text hier rein, den ich vor einigen Monaten in einem anderen Thread zu diesem Thema geschrieben habe:

Geht es wirklich nur darum, dass bei Betrieb mehrerer Geräte über Wechselrichter an nachgeschalteten Steckdosen ein Problem auftritt, wenn zeitgleich 2 Geräte defekt sind und an einem dieser Geräte ein Leiter Kontakt zum Gehäuse hat, am anderen der andere Leiter. Und der Benutzer beide Geräte zeitgleich berührt. Und beide Geräte ein Gehäuse aus leitendem Material haben.

Könnte es sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer solchen Fehlerkombination gegen Null tendiert?

In Deutschland gibt es ca. 40 Tote durch Elektrounfälle im Jahr. Ob auch einer durch den Einsatz eines Wechselrichters dabei ist, ist nicht dokumentiert.
Zum Vergleich haben wir ca. 3.000 Verkehrstote im Jahr.

Ich bin kein Verfechter von gefährlichen Spielereien im Elektronetz, aber das oben beschriebene Risiko würde ich als allgemeines Lebensrisiko in Kauf nehmen.
Wolfgangfox, denl gefällt dies
#10
Diese Thematik wurde bereits in diversen Beiträgen dieses Forums beschrieben und teilweise hitzig diskutiert. Es gibt dafür technische Lösungen, die ebenfalls beschrieben wurden. Das Stichwort lautet PE Brücke. Wer hier absolut sicher sein will, muss eben einen Wechselrichter verbauen, der diese Möglichkeit anbietet oder seine Installation modifizieren, wenn der WR diese Option nicht hat. Hier würde das Thema galvanische Trennung greifen.

Die Risikoeinschätzung muss jeder selbst treffen. Bei nur 40 Toten jährlich durch Stromschlag (wusste ich nicht) in Deutschland, scheint das Risiko nicht so hoch zu sein, zumal ,an nicht weiss, ob durch fehlehaft installierte WR entstanden.Wer es trotzdem ausschliessen will, der geht, sofern die Fähigkeiten nicht selbst angeeignet wurden, zum Elektrofachbetrieb.

Ich werde bei mir eine Lösung schaffen, wenngleich ich auch ohne Fahrradhelm fahre. Ich habe sogar die 60iger Jahre überstanden. Das muss jeder selbst wissen.

Und was ich noch sagen wollte; ... ab dem Zeitpunkt unserer Geburt befinden wir uns in Lebensgefahr.
Cruisemobile, Wolfgangfox gefällt dies