Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#21
@Andolini

Gewicht ist eine Sache, Platz der andere. Ich hätte bei mir nicht so richtig Platz für 4x so nen Klopper. Und 250Ah brauche ich auch nicht, egal ob mit Starterbatterie oder ohne. Deine Berechnungen mögen stimmen, scheinen mir aber ein wenig "exotisch" vom ganzen Setup her.

Ich meine, wer baut sich hier sonst 4 schwere Akkus ein, mal ehrlich? Wenn es für Dich gut funktioniert, dann ist alles super, aber für die meisten tun es sicher 100Ah LiFePo für 12kg plus Starterbatterie, für mich tun es sogar 55 Ah locker. Und ich brauche keinen Shunt und Batteriemonitor für extra Geld, die sind an Bord, wie gesagt. Mein Akku hat damals 460 EUR gekostet und ich hab Ruhe und 12kg an Bord (plus Starterakku). Im Winter nehme ich meine 12kg Akku raus und gut isses.

Ladebooster hab ich nicht, nur Solar, und über über die 200Wp kommt soviel rein, daß ich um 10 Uhr den Akku wieder voll habe. Perfekt für mich, ich bin kein Wintercamper. Wenn ich einer wäre, dann hätte ich einen Booster/TR.

Ich würde auch nie den Motorstart von meinen sonstigen Verbrauchern abhängig machen. Das bleibt schön getrennt, egal, wieviel ich da so überwache mit Shunt/Monitor/Spannungswächter, die ja auch wieder was kosten.

Mal ne Frage: Kein Booster, kein Trennrelais, kein Solar, also hängt alles an der LiMa? Wie gesagt, das wäre nix für mich persönlich, der Starter muss außen vor bleiben. Das meine ich mit "exotisch". Davon hab ich hier noch nie gelesen.
Die ganze große Ah-Kapazität ließe sich vielleicht halbieren, wenn Du ein bißchen Solar aufs Dach packen würdest, oder? Dann wäre das doch mal richtig Gewichtersparnis? So ne Batterie, die sich tagsüber einfach so ohne Fahren wieder auflädt ist doch schon erstrebenswert? Solar ist ja nun nicht gerade exotisch im Gegensatz zu 4 Akkus....

Grüße
Christian
#23
Eigentlich sind es nur drei "Klopper" mehr. Beim Sevel passen zwei davon unter jeden Sitz.

Wieso du davon noch nie gelesen hast weiß ich nicht. Ich hab die Variante schon mehrmals erwähnt.

Wieso das sonst keiner macht, sondern fast alle lieber 100 Ah in 25 kg nur zum Starten und sonst ungenutzt spazieren fahren, kann ich nur mutmaßen. Ich bin ja keiner von denen. ;)
Vielleicht weil die großen Anbieter fertiger Reisemobile es aus Gewährleistungsgründen so machen. :man_shrugging:
Anmerken muss ich auch, dass eine zyklenfeste 100 Ah AGM nicht für bis zu 500 A Starterstrom gemacht ist. Zumindest nicht all zu oft. Zyklenfest und Tiefentladefähigkeit bedeuten bei AGM Abstriche beim maximalen Entladestrom. Der ist aber bei größeren Batterien natürlich höher. Und wenn man etwas autarker sein will, unabhängig von Sonnenschein, braucht man die eh.

Bis jetzt lade ich nur über die Lima. Ist die schnellste und zuverlässigste Variante. Überwachung geht komplett über den Victron BC. Der passt alleine auf, dass genug zum Starten bleibt.
Ein einfaches 100 W Panel kommt noch, damit die AGM bei Nichtbenutzung immer schön voll bleiben. Auch wenn die Heimfahrt mal nur eine Stunde dauerte, wird dann die Vollladung sichergestellt.

Meine Stromversorgung wiegt rund 100 kg (plus 8 kg? für hinzukommendes Solar). Nutzbar 250 bis 300 Ah weterunabhängig und schnell nachgeladen. Ich finde das ist völlig akzeptabel. Du @Wishbone kommst doch auch an die 50 kg mit Solar und Starterbatterie. Man muss halt immer schauen was man braucht und will.


Ich kann nach über 4 Jahren dieses Konzept sehr empfehlen. Es funktioniert einfach. Egal ob tiefer kalter Winter oder heißer Hochsommer. Einsteigen, starten, Urlaub machen. Kein Überlegen wo man parkt, was man verbraucht, ob man einen Tag oder eine Woche bleibt, ob man den Camper anleinen muss oder ob irgendwas meine Starterbatterie entlädt. Komfortabler geht doch gar nicht.

Und trotzdem ist das nur meine Empfehlung aufgrund meiner Erfahrungen. Das Schöne am Selbstausbau ist doch, dass jeder so kann wie er will und nicht so wollen muss wie andere können. ;)

PS: @sodamixer, Lithium altern schneller, je weiter sie von 50 % Ladung entfernt gelagert werden.
#24
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahrePS: @sodamixer, Lithium altern schneller, je weiter sie von 50 % Ladung entfernt gelagert werden.
Bei Lifepo4 ist das nur wirklich relevant a) bei über ca. 90% und b) wenn es wirklich lange ist, mehrere Monate.
Durch die Selbstentladung passiert das eigentlich nur, wenn man das im Winterlager ständig am Strom läßt.

Und bei den negativen Effekten reden wir jetzt davon, dass nicht nach 3000 Vollzyklen sondern vielleicht schon nach 2000 Vollzyklen nur noch 80%der Kapazität da ist.
#25
Bist du dir sicher oder hoffst du es? Die Hersteller und viele Händler sind da deutlich pessimistischer und weisen zumindest fast alle auf das Problem hin. Das ist bemerkenswert da so nicht üblich in den Werbungen. Dient der Absicherung. Und auch keiner liefert vollgeladene Lithiumbatterien aus.
Auch alle die sich wissenschaftlich damit beschäftigen teilen die Vorsicht bei Lagerung/Nichtgebrauch. Und ehrlicherweise muss man sagen, dass die überwiegende Zeit beim Einsatz im Camper eben dieser Zustand ist.

Das Material der positiven Elektrode (Kathode beim Entladen) hat übrigens keinen Einfluss auf das Problem, da die schnellere Alterung die negative Elektrode (Anode beim Entladen) betrifft.

Ich denke wir werden die nächsten Jahre sehen wie die Haltbarkeit beim Einsatz im Camper ist. Es wird ja von vielen getestet. In dem Fall irre mich gern mit meiner Vorsicht. Bis dahin werde ich Lithiumbatterien allerdings nicht empfehlen, weil ich keinen kenne der zumindest eine ähnliche Nutzungsdauer geschafft hat wie mit den praktisch bewährten AGM. Alles andere ist in meinen Augen experimentiell oder schlichtes glauben und hoffen.
#26
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahreIch kenn niemanden der eine Lithiumbatterie bisher mindestens 8 Jahre nutzen konnte. Meine eigenen Erfahrungen zu Lithiumbatterien sind, nach 5 Jahren sind sie unbrauchbar. Habt ihr da wirklich bessere Erfahrungen gemacht, damit ihr ruhigen Gewissens eure Empfehlungen immer wieder aussprechen könnt?
Ich kenne da jemanden, und zwar den Winston LiFePo Dealer meines Vertrauens :wink:
Er nennt sich Lisunenergy und ist im Wohnmobilforum sehr aktiv.
Er quält seit 2011 alljährlich im Winter unter gleichen Testbedingungen einen 160 Ah Winston LiFePo Akku bis auf 0 % runter, um die Kapazität zu überprüfen.

Hier die Ergebnisse:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Andolini gefällt dies
#27
Der soll mal lieber die dauerhafte vollgeladene Lagerung testen. Er wird aber sicher wissen wieso er das nicht tut. :face_with_hand_over_mouth:

PS: Lad ihn mal ins größte deutschsprachige Selbstausbauerforum ein. ;)
#28
Falls es interessiert, ich hab meine Kaufentscheidung damals (als total unwissender) aufgrund dieses Posts hier getroffen:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Hatte mich überzeugt.
Ich hab allerdings leider nicht diese kleine blaue (wäre mir lieber gewesen weil kleiner) sondern das Standard-100Ah-Lifepo4-Gehäuse was so gut wie jeder hat.
#29
Andolini hat geschrieben: vor 2 Jahre Und ehrlicherweise muss man sagen, dass die überwiegende Zeit beim Einsatz im Camper eben dieser Zustand ist.
Dem würde ich gerne Widersprechen. Durch Selbstentladung der Batterie und Standbyverbrauch des BMS, Batteriecomputer und was sonst noch so dranhängt bin ich jedenfalls nie auf 100%.
Wie gesagt, ständig oder den ganzen Winter am Ladegerät ist weder gut noch notwendig.
#30
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahreWiderspricht mir ruhig
Gerne :face_with_hand_over_mouth:
Wobei widersprechen zu grob wäre. Bin bei dir und war jahrelang nicht überzeugt davon. Einfach viel zu teuer gewesen und wenn überhaupt was für Leute mit speziellen Anforderungen. Liner mit Klima, Vollzeitcamper, Induktionskochen, andere starke Verbraucher.
Ich behaupte felsenfest, die meisten Bleibatterien sind wegen den Nutzern kaputt gegangen. Einfach falsch benutzt, aus welchen Gründen auch immer. Und es nervt dann tatsächlich, sich von diesen Leuten die Vorteile aufquatschen lassen zu sollen. Man kann weiterlesen, klar. Ihr merkt worauf ich hinaus möchte :)

Jetzt ist es aber so, dass die teilweise wirklich günstig zu bekommen sind. Hab letztens einen Bausatz gesehen, 280Ah für knappe 550-600 Euro. Hatte mit einer Q-Batteries mit 278Ah für 400 Euro geliebeugelt. Und das kann man sich dann echt mal überlegen. Die LC 278 hätte auch mal einen WR weggesteckt. Und beim H3 hat man auch immer das Gewicht im Kopf. Das sind aber jetzt ein völlig anderer Preis als vor 5-6 Jahren.
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahreWieso das sonst keiner macht, sondern fast alle lieber
Zu Kastenwagenforumszeiten hab ich es nicht gemacht, weil meine Batterien noch recht neu war, wollte nicht alles umschmeißen müssen. Die Winner hätte nicht unter den Sitz gepasst. Jetzt hab ich ne Inteligente Lima und da war es mir dann zu heiß. Bei nem gerbauchten hätte ich es wohl auch so gemacht.
grizu hat geschrieben: vor 2 Jahrewenn man den Akku ganz leer nen Winter rumstehen läßt
Das ist zb ein Fall von falscher Anwendung :stuck_out_tongue_winking_eye:
Rene Kreher hat seine alte Gel auch ordentlich gequält :rolling_eyes: Absolut Absehbar dass die die Grätsche macht. Er war dann einer der ersten der die Liontron "gezeigt" hat :wink:

grizu hat geschrieben: vor 2 JahreDurch Selbstentladung
Dachte die ist bei Lifepo so gering :face_with_hand_over_mouth:
Nicht so Ernst nehmen. Die meisten Lifepo Camper werden ja wohl ne Solaranlage haben, die bei Standzeiten lädt. Um die bei 50% lagern zu können kann man aber recht einfach was machen. Und selbst wenn, dann hat die halt ein paar Zyklen weniger. Ist mir reichlich egal. Wenn ich in dem Autoleben auf 1000 Zyklen komme, ist das viel.
Andolini gefällt dies