Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Skysegel
#1
Moin zusammen,

ich hoffe auf eure Hilfe, bei einem Problem, das ich letzthin entdeckt habe. Ich verliere gut 2 Ah pro Tag, obwohl der Elektroblock (CBE300) abgeschaltet ist. Das ist mir erst letzthin aufgefallen, seit ich die Heizung ausgestellt habe. Ich hatte das Auto den Winter über unter Dampf, um am WE damit eine Basis bei Tagesausflügen zu haben. Damit der frostfrei bleibt, war die Heizung an. Leider ausgerechnet in diesem Jahr länger, als geplant und zugegeben vernünftig war :unamused:

Ich hab ein Leck in der Größenordnung von 80-90mA. Dadurch zeigt der BC S100 keinen Verbrauch an, bilanziert den Stromverlust über den Tag aber. Ich hab alle Stromkreise einzeln durchgemessen und kann da nichts auffälliges entdecken. Ich hab jetzt nur noch den CBE300 selbst und evtl. noch Ladewandler im Auge. Hab jetzt aber keine Ahnung, wo ich da konkret ansetzen kann. Der CBE300 müsste eigentlich komplett aus sein, weil ich das PC100 durch richtige Schalter ersetzt hab. Wenn die aus sind, dann ist das praktisch so, als wäre an den Anschluss für das PC100 gar nichts daran. Deshalb müssen die Relais auf dem Elektroblock alle abgefallen sein.
Die einzigen dauerhaften regulären Verbraucher sind übrigens der S100, die Steuerung der Truma und die Anzeige für den Tank-Füllstand. Letzere beide brauchen nach Aktenlage zusammen maximal rund 2mA und die kann man auch messen.

Hat jemand eine Idee?

Ulli
von farnham
#2
Starterbatterie oder bei der Hausbatterie?

Heutige PKWs und Transporter sind meist auf 4 Wochen Standzeit ausgelegt, danach kann und darf die Starterbatterie durch Ruheverbrauch der Steuergeräte (tief-)entladen sein.

Selbst für die Hausbatterie sind 100mA (weniger als 0.1W) Ruheverbrauch m.E. sehr niedrig und vollkommen in Ordnung. Wenn das immernoch nervt, hilft nur ein Batterietrennschalter zum kompletten "Trockenlegen" der Standby-Verbraucher.
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von Bastelfreak
#3
Kleiner Rechenfehler,
farnham hat geschrieben: vor 2 Jahre100mA (weniger als 0.1W) Ruheverbrauch
das sind 1,2W. Macht aber auch keinen großen Unterschied. Diverse USB-Dosen, LED-Anzeigen usw. werden leicht übersehen. Die Zeiten, wo die Uhr der einzige Dauerverbraucher war sind leider vorbei.
Gruß Manfred
von Skysegel
#4
Es geht natürlich um die Verbraucherbatterie. Ich hab alle Stromkreise einzeln mit einem Amperemeter untersucht. Mithilfe eines Messsteckers, den man anstelle der Sicherung in die Verteilung stecken kann. Die einzigen Verbraucher, abgesehen vom Batteriecomputrer sind das Truma-Bedienteil und die kapazitive Füllstandsmessung für Frischwasser. Die verbrauchen auch wie oben genannt, etwa so viel wie nach Manual zu erwarten ist.
Ich bemerke diesen Verlust von 2-3 Ah pro Tag erst in letzter Zeit. Die einzigen Änderungen, die passiert sind, ist der Einbau einer AGM-Batterie anstelle der alten LC Batterie (was im Nachhinein betrachtet ein Fehler war, ist aber ein anderes Thema), der Ersatz des PC100 Bedienteils für den CBE300 durch Schalter, das modernere Truma-Bedienteil und die Füllstandsanzeige. Vor diesem Umbau, mit der alten LC-Batterie, blieb die Ladestandsanzeige und die Spannung der Batterie wochenlang konstant. Auch zu ihrem Ende hin, als die Restkapazität schon unterhalb der üblichen tolerablen 80% der Nennkapazität lag. Jetzt kann ich dabei zugucken, wie die Batterie an Ladung (und Spannung) verliert. Ich denke also nicht, dass das normal ist. Deshalb hab ich das CBE300 im Verdacht. Und da such ich nach einem messtechnischen Ansatz, das zu prüfen.

Ulli
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von Bastelfreak
#5
Kannst du die Batterie komplett abklemmen und mit DVM die Spannung alle paar Tage mal extern messen?
Dann könnte die Unterscheidung zwischen interner Selbstentladung der Batterie gegen kleiner Leckstrom im Netz eindeutig getroffen werden.
Gruß Manfred
Cruisemobile gefällt dies
von Skysegel
#6
Soweit ich das verstehe, kummuliert der Batterie Computer den Strom, den ich mit dem Amperemeter messen kann. Die innere Entladung der Batterie würde die Ruhespannung sinken lassen, ohne dass ich in der Minus-Leitung einen Strom Messe. Ergo würde sich die angezeigte Ladung am BC auch nicht ändern. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Ulli
von Skysegel
#7
Ich hab gestern Abend sämtliche Sicherungen ausgebaut, um sicher zu gehen, dass ich nirgendwo einen Messfehler gemacht hab. Heute Morgen, also nach etwa 12 Stunden, hab ich schon wieder 2Ah verloren. Das Leck muss also in der CBE300-seitigen Basisinstallation aus Elektroblock und Ladetechnik mit 230V Ladegerät und Ladewandler liegen.

Ulli
von Skysegel
#8
Das Problem hat sich in Luft aufgelöst! Zunächst mal hab ich den Strom nochmal etwas länger für die einzelnen Stromkreise gemessen und dabei festgestellt, dass die Truma, also die Heizung selbst, nicht das Bedienteil, fluktuierend bis zu 90mA zieht. Wenn man nur kurz einmal misst, fällt das nicht auf, wenn man den Moment erwischt, wenn der Verbrauch grade unten ist. Das erklärte den Verbrauch aber nicht komplett. Da ich nicht ehr wusste, was ich sonst hätte tun können, hab ich dann für drei Tage die Batterie vollständig abgeklemmt, um zu sehen, ob die auch solo einfach so an Spannung verliert. War aber nicht. Dienstag und Mittwoch hab ich das Auto gebraucht. Jeweils 200km hin und zurück, eine Übernachtung. Dafür dann die Batterie wieder angeklemmt. Seit dem ist alles ruhig. Kein Stromleck mehr, kein Spannungsverlust. Jetzt kommt ihr, was war das?

Ulli