Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Ich habe vor, den Landstromanschluss mit einer [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] zu realisieren.
Bevor ich jetzt anfange zu bohren, spricht irgendwas dagegen um diesen Anschluss fahrerseitig in die Seitenleiste zu setzen?
IMG_20210531_204355577_HDR.jpg
Der Wechselrichter ist schon unterm Fahrersitz und der Sicherungskasten ist auch direkt in der Nähe.
#2
Also ich würde da lieber etwas mit verschraubbarem Deckel und mit komplett abgedeckten Elektrokontakten einbauen, wir reden hier immerhin von 230V.

Warum keinen Philippi oder Defa Anschluss, welche für Boot/Auto geeignet sind?
#3
@WolfgangK Die Stecker sind IP65 Zertifiziert und einen Deckel gibt es auch, der Kostet nur extra. Ich glaube aber der OP hat die falsch Buchse verlinkt, eine Ausgangsbuchse. Gebraucht wird m.E. eine Eingangsbuchse ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]).

Ich frage mich auch, wie man es an den Seitenverkleidungen dicht bekommen will? Mir wäre wohler, es entweder direkt gegen das Metall zu dichten, oder in der Stoßstande oder den Gummipuffern an der hinteren Tür. Hinten existiert auch schon die Öffnung in den Fahrzeuginnenraum im Holm. Ich habe übrigens zwei Sicherungskästen, einen für die Einspeisung hinten und einen für den WR vorne.
#4
Defa hat auch keinen Schraubverschluss und entspricht nur IP44, für die Neutrik True1 gibt es auch Federgestütze Abdeckungen die IP65 entsprechen. Aber auch die Gummikappe hat sich bei mir noch nicht gelöst.

Die Kontakte sind komplett Abgedeckt, mehr noch als bei CEE oder DEFA? Auch zählen die Neutrik als Netzsteckvorrichtung mit definierten Neutralleiter und dürfen unter Last bis 16A gesteckt werden. Gesteckt und mit Kappe IP65.

Wo wäre der Vorteil von Philippi oder DEFA? Streng nach VDE müsste es wahrscheinlich eh CEE sein...


Gummikappe: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Kappe mit Feder: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#5
Wenn es eine vernünftige Abdeckung gibt bau sie ein. Offiziell zugelassen ist eh keine der drei Lösungen....
#6
Lötfahnen bei einem 230V System? Sollte man dann nicht eher die Variante mit Schraubklemmen nutzen?

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Ich sehe jetzt kein Vorteil von DEFA oder CEE wobei ich selbst DEFA eingebaut habe. IP44 ist ausreichend außer man will angesteckt durch die Wüste und angesteckt den Stecker abkärchern. :grin:

DEFA ist auf jeden Fall hochwertig und alles funktioniert aber der Neutrik Powercon sieht auch sehr gut aus. Frage mich nur auf welchen Gesamtpreis man dann kommt? Das DEFA Kabel ist dazu noch speziell für den Einsatz bei Kälte entwickelt und lässt sich auch bei -30°C ohne Risse hundertfach aufwickeln. Ob das jeder als Anforderung hat, wage ich zu bezweifeln.

Benötigt werden:

Buchse 9,90Euro
Neutrik Kabel außen mit Schuko 18,50Euro
Dichtkappe außen 0,99Euro
Gummikappe innen ??Euro
Kabel innen ??Euro
Kabelschuhe ??Euro

Das Kabel innen, Gummikappe und Kabelschuhe fehlen noch aber sind in Summe ca. 35Euro. DEFA Komplettset sind 51Euro.

Es ist am Ende mal wieder persönlicher Geschmack und ob man die Zeit hat, die Teile einzeln rauszusuchen, zu bestellen und dann das ganze noch zu konfektionieren.

Wie @WolfgangK ist streng genommen keines der System außer CEE nach DIN EN 60309-2 zertifiziert. DEFA kennen aber auch viele Prüfer und die halten wenigstens gewisse Automotive Standards ein und haben eine VDE Zertifizierung. Eine Garantie ist das aber auch nicht.

Zum nachlesen der aktuellen elektr. Anforderungen: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Gruß Rico
#7
Rico_KN hat geschrieben: vor 2 Jahre Lötfahnen bei einem 230V System? Sollte man dann nicht eher die Variante mit Schraubklemmen nutzen?

DEFA ist auf jeden Fall hochwertig und alles funktioniert aber der Neutrik Powercon sieht auch sehr gut aus. Frage mich nur auf welchen Gesamtpreis man dann kommt? Das DEFA Kabel ist dazu noch speziell für den Einsatz bei Kälte entwickelt und lässt sich auch bei -30°C ohne Risse hundertfach aufwickeln. Ob das jeder als Anforderung hat, wage ich zu bezweifeln.
Lötfahnen sind bei Geräteanschlussdosen nicht unüblich, würde aber auch die Variante mit Schraubklemmen bevorzugen, auf jeden Fall eine Zugentlastung erstellen.

Normale H07RN-F 2,5qmm ist bis -25°C (Bewegung) freigegeben und kostet den Privatmann ca. 2€ der Meter, die Orange H07bq-F 3G2,5qmm sogar bis -35 bei Bewegung und ist nur unwesentlich teurer. Stecker sind auch bis minus 30 zugelassen, denke mal da nehmen die sich nichts.

Gerade das man sich bei Neutrik alles passend zusammenstellen kann finde ich ein großen Vorteil. So kann man sich z.B. ein 25m 2,5qmm Cee auf True1 Kabel ohne Adapter bauen oder 25m Schuko auf CEE. Bei dem DEFA-Set für 50€ ist ja nur ein 2,5m 1,5mm² Anschlusskabel dabei, das organge 2,5qmm ist unfassbar teuer.

Die Einbaubuche bekommt man schon unter 5€ ;)
#9
Moin,

ich hatte auch erst überlegt, ob ich mir das Defa-System, oder was anderes kleines einbaue.
Bin dann aber doch auf die Standard CEE-Einspeisung gegangen.
Warum. Wenn ich mein Landstromkabel mal vergesse (hatte ich mit dem Wohnwagen schon mal), oder es unterwegs kaputt geht, bekomme ich in jedem Baumarkt die nötigen Teile. Manchmal kann man sich auch auf dem Campingplatz eines leihen.

Gruß
Thomas
#10
'...Wenn ich mein Landstromkabel mal vergesse (hatte ich mit dem Wohnwagen schon mal), oder es unterwegs kaputt geht, bekomme ich in jedem Baumarkt die nötigen Teile. Manchmal kann man sich auch auf dem Campingplatz eines leihen.
..'

Ich habe aussen einen Philippi Anschluss, aber an meinem Elektroboard noch einen zusätzlichen CEE Anschluss. Das Kabel vom Philippi geht dann also innen im Fahrzeug auf ein loses Stück Kabel mit CEE Buchse, die ich dann am Board einstecke.

Vorteile:
- Aussen habe ich nur eine unauffällige, kleine Buchse
- Wenn jemand meckert (TÜV, Campingplatz) kann ich auch die CEE nutzen (Kabel geht dann halt durch das Fenster oder die Türdichtung)
- Falls unterwegs irgendetwas benötigt wird (E-Teile, Verlängerung...) kann ich auf Standard CEE zurückgreifen.

Nachteil:
- zusätzlicher CEE Stecker und Buchse werden benötigt (20€)
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