Ich kann leider nicht mit einer konkreten Produktempfehlung - habe aber gerade ein ensprechendes Selbstbauprojekt inkl. eigenen Balancern auf dem Tisch, daher ein, zwei Anmerkungen.
Als erstes würde ich bei einer 17kWh-Batterie die Spannugswahl ernsthaft überdenken. Gerade wenn Dinge wie Air Condition im Pflichtenheft stehen, ist vermutlich auch ein (sehr) starker Wechselrichter der 3...5kVA-Klasse mit im Spiel. Nach meiner Erfahrung sind Dauerströme über 150A ohne viel Voodoo wie gekühlte Stromschienen etc. insbesondere im Selbstbau und unter beengten Platzverhältnissen kaum noch vernünftig zu handhaben. Bei 12V (sprich 11V unter Last) resultiert daraus eine maximale Dauerleistung von gut 1700W. Das ist schon fürs erlektrische Kochen eher wenig, in Verbindung mit AC und elektrischem Warmwasser klar zu wenig. Fazit: 24V oder gar 48V in Betracht ziehen - dort sieht bei gleichem Strom die Sache schon freundlicher aus. Angenehmer Nebeneffekt: der 48V-WR ist schon mal einige Hunderter günstiger.
Günter hat geschrieben: ↑vor 2 Jahre
Also das BMS wählt man nicht nach der Größe der Batterien, sondern nach dem maximalen möglichen Strom. Und da hab ich nichts von gelesen.
In dieser Leistungsklasse sollte man nicht den Arbeitsstrom direkt über die BMS-Platine leiten - auch wenn das ein paar Chinesen ohne mit der Wimper zu zucken versuchen. In aller Regel gibt es eine kleine Kiste mit der BMS-Elektronik, die nichts weiter tut, als ein ziemlich fettes (eventuell bistabiles) Relais anzusteuern. Das Relais sitzt meist sehr nah an den Polen und/oder in der Nähe der Hauptverteilung bzw. Stromschiene. Insofern ist der Strom zwar bei der Wahl des Relais wichtig, aber fürs BMS selbst kein Kriterium. Ein schönes Relais zu finden (und auch wirklich zu kaufen), ist allerdings keine ganz triviale Angelegenheit. Für 24V hätte ich ggf. einen Tipp auf Lager, bei 48V bin ich jedoch selbst noch am suchen (PV-Speicher im Keller, nicht Womo).
Sprinter 319 L2H2 - Status: Unterwegs. Aber noch lange nicht fertig.