Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Hi Tim
Da fehlen dann doch einige Informationen.
Wenn du nur einen Wechselrichter mit integrierten Steckdosen hast, musst du garnichts machen.
Baust du hinter dem Wechselrichter ein richtiges 230V Netz auf, mit mehreren Steckdosen, dann sollte man schon Sicherungsmaßnamen in Form von zusätzlicher Überlast-Sicherung und evtl. auch FI-Schutzschalter machen. Diese möglichst 2-polig schaltend direkt hinter den Wechselrichter setzen. Sicherung 16 A.
Gruß Wolfgang
#12
Moin,
genau das ist mein Plan. Also ich hätte das ganze so aufgebaut: 230V Einspeisung über Cee-Dose->Sicherungskasten FI und Sicherung-> Wechselrichter und dann kommen halt die Steckdosen. Ich bin mir nur unsicher, ob das nachdem Wechselrichter so klappt, da ich ja keine Sicherung/FI hab, wenn ich den Wechselrichter mit 12V betreibe oder hab ich deinen Aufbaue doch falsch verstanden ? :laughing:
#13
K.U. hat geschrieben: vor 3 Jahre [...] und dann kommen halt die Steckdosen.
Das impliziert ja, dass du hinter dem WR ein Netz aufspannst.
Nach VDE muss jedes Netz mit einem RCD gesichert werden, also auch jenes hinter dem WR.
Bei der Nutzung eines Gerätes direkt am WR brauchst du den RCD nicht, allerdings ist auch dann ein RCD notwendig, wenn du hinter dem WR eine festverbaute Steckdose betreiben möchtest.

Da in der Anleitung nicht explizit auf eine Nutzung eines RCD hinter dem WR eingegangen wird, würde ich davon ausgehen, dass du Geräte nur am WR betreiben darfst.
#14
Hi Tim
Also, deine Informationen kommen tröpfchenweise immer mehr. Anfangs war keine Rede von einer Landstromeinspeisung. Wenn du beides miteinander kombinieren willst, gehört dann schon ein wenig mehr dazu. Beide 230 V Stromquellen, also sowohl Landstrom als auch der Wechselrichter, dürfen KEINESFALLS gleichzeitig betrieben werden. Das heißt, es muß eine Umschalteinrichtung eingeschleift werden. Gute Wechselrichter haben eine Netzvorrangschaltung und machen das automatisch, indem sie sich selbst abschalten, wenn Landstrom über die CEE-Dose reinkommt. Wenn das dein WR nicht kann, könntest du das mit Hilfe einer zweipoligen Relaisschaltung auch selbst realisieren oder zb [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] verwenden. Auf jeden Fall mußt du sicherstellen, daß immer nur eine 230V Stromquelle aktiv sein kann. Erst nach dieser Trennung kommt die Netzsicherung mit Leitungsschutzschalter und FI-Schutzschalter. Beide gibt es auch als Kombigerät. Erst dann kommen deine Steckdosen.
Ich glaube, du solltest wirklich einen Elektrofachmann drübergucken lassen, ehe du deine Installation in Betrieb nimmst.
(Btw: Gute Installationen haben zusätzlich eine Relaisschaltung, die intern die Starteinrichtung des Motors unterbricht, damit man nicht vergesslicherweise mit angestecktem Landstromkabel losfahren kann.)
Gruß Wolfgang
w112, dave gefällt dies
#15
Moin,
erstmal danke für die ganze Antworten! Ich werde das alles auf jeden Fall nochmal von einem Profi kontrollieren lassen, da geht die Sicherheit vor!
Der Wechselrichter hat so eine automatische Umstellung, von daher würde das rein theoretisch alles funktioneren, jedoch hab ich mir nun nochmal mehr Gedanken gemacht und beschlossen das ich hinter dem Wechelrichter kein weiteres Netz aufbaue....das ist irgendwie quatsch! :thinking:
Ich werde also hinter dem WR kein Netz aufbauen, sondern das 230V so legen, das ich es auch nur betreiben kann wenn 230V von aussen anliegen. Die 230V sind natürlich über den RCD abgesichert
Ich werde dann Smartphone etc. über 12V laden.
Nun nur noch die letzte Frage! :sweat_smile: Wie sieht das aus mit Massepunkten selber herstellen ? Tatsächlich einfach Stahlnietmutter rein und fest schrauben ? Hab dort n bisschen bedenken wegen der Korosion, das dort nach 1 Jahr kein ordentlicher Kontakt mehr ist :grimacing:
#16
Hallo Tim,
wenn du deine Masseniet nicht gerade im Feuchtbereich einsetzt ist die sicher auch in ein paar Jahren noch ok.
Auf einen Schutzanstrich wg. Korrosion solltest du in dem Bereich verzichten, da der ganz schnell einen unsicheren Isolationsfilm bilden kann. Mach lieber vorm Setzen der Nietmutter direkt um die Bohrung ein paar mm drum rum richtig blank.
Gruß Manfred
#17
EIGENTLICH gibt die Aufbaurichtlinie deines Kastens vor, wo du an die Masse zu gehen hast.

Beim Sprinter/Crafter empfiehlt die Aufbaurichtlinie den werksseitigen Massepunkt in der Fahrerkonsole oder am Querträger der D-Säulen.

Dabei gibt die Richtlinie eine maximal aufzuschraubende Kabelschuhanzahl vor.
#18
Ich habe in meinem Wagen mehrere Massepunkte hergestellt. Einfach im unteren Holm entsprechend blankschleifen, vernünftige Nietmutter und ne ordentliche -bei mir M8- Schraube rein. Nach Anschluss ordentlich mit Zinkspray drüber und gut.
Bei Wechselrichtereinsatz bin ich genauso wie Wolfgang beschrieben hat auch vorgegangen und würde es @K.U. unbedingt genauso empfehlen. WR und CEE beide je an eigenen Sicherungsautomaten und FI, dann -> Vorrangschaltung, sofern der WR keine hat. Von hier eine Steckdose oder Verteilerdose.
#19
K.U. hat geschrieben: vor 3 Jahre Ich werde das alles auf jeden Fall nochmal von einem Profi kontrollieren lassen, da geht die Sicherheit vor!
Das macht Sinn, aber suche Dir möglichst einen Profi, der Erfahrung mit mobilen Strominstallationen hat. Der Hauselektriker kann, muss aber nicht alles zu dem Thema wissen.

Viel Erfolg beim weiteren Ausbau.