Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#191
Ich frag einfach mal so...
Warum macht ihr euch diesen Umstand, verliert durch die "Modifikation" eine Funktion des ective Kastens und kauft dann noch Komponenten dazu?
#192
Ich bin mit meinem Votronic 3100Pb 1215 SMT gut zufrieden.
Es tut was es soll und lädt Fahrzeug- und Bordbatterie.
#193
niklas hat geschrieben: vor 1 Jahr Ich frag einfach mal so...
Warum macht ihr euch diesen Umstand, verliert durch die "Modifikation" eine Funktion des ective Kastens und kauft dann noch Komponenten dazu?
Hallo Niklas,
als ich mir den ective ssi 152 gekauft habe, habe ich gedacht das ist die Eierlegende Wollmichsau. Na ja ist es ja eigentlich auch. Ich habe aber nicht gewußt, das das Geräte keine galvanische Trennung hat. Auch bin ich davon ausgegangen, wenn ich aus dem AC Ausgang gehe schalte ich ein FI/LS dahinter und bin auf der sicheren Seite. Ich muß dazu sagen ich bin kein Elektriker und habe mich durch das Forum zu diesem Punkt gelesen. Aber anscheinden funktioniert das ganze nicht so, vor allem in Verbindung mit Landstrom. Also was tun. Den ective verkaufen und alles einzeln neu kaufen von anderen Qualitätsfirmen. Das würde mir zu teuer. Also werde ich es ein wenig modifizieren, in der Hoffnung das es dann zu fast 100% sicher ist.
Wie gesagt ich habe mir das alles nur angelesen und werde es von meinem Elektriker anschließen lassen. Der hat zwar Ahnung von Haus Elektrik doch nicht von der Elektrik im Van.
Gruß Ulli
Popeline gefällt dies
#194
niklas hat geschrieben: vor 1 Jahr Ich frag einfach mal so...
Warum macht ihr euch diesen Umstand, verliert durch die "Modifikation" eine Funktion des ective Kastens und kauft dann noch Komponenten dazu?
Hallo Niklas

Das ist eine absolut berechtigte Frage.

In meinem Fall war es so, dass ich mich nach Fahrzeugkauf mit den Komponenten eingedeckt habe und diese teilweise bis zum Verbau mehrere Monate im Regal lagen. Die Widerspruchsfrist war also abgelaufen. Nun hat in meinem Falle der Ective CS 302 mit 3000/6000 Watt erstmal ein gutes Preisleistungsverhältnis. Ich hatte das Teil schon verbaut. Dummerweise hatte ich mich mit dem Thema galvanische Trennung davor nicht beschäftigt. Mit dem Gerät bin ich vollauf zufrieden. Aber die sicherheitsrelevanten Aspekte konnte und wollte ich nicht ignorieren. Also habe ich zusammen mit einem befreundeten Elektroingenieur (mit Erfahrung im Camperausbau) und einem Elektriker eine für mich tragbare Lösung geschaffen. Rentiert hat sich das nicht. Aber es ist nun absolut sicher. Sollte ich wieder mal einen Camper bauen, würde ich einfach den richtige Wechselrichter anschaffen und fertig. Es gibt von verschiedenen Herstellern die richtige Lösung und unterm Strich sind diese dann auch nicht teuerer, wenn ich meine Nachrüstungen hinzurechne. Du hast also absolut recht. Nun waren damals (ich weiss nicht mehr, ob heute auch noch) seitens Ective auch noch youtube Videos auf deren Webseite verlinkt, wie die Geräte zu installieren zu seien. Bei einigen stehen Dir die Haare zu Berge. Also kann ich abschliessend nur sagen, wer es jetzt noch in der Hand hat, der möge sich vorher besser schlau machen, als ich das gemacht habe.

Und dann mcöhte ich noch jedem nichtbewanderten Hobby-Elektiker einen Tipp geben, der auch auf meinem Ausbautagebuch zu lesen ist:

Ich erhalte viele Fragen zum Strom meines Eigenausbaus. Und ja, die FI/LS lösen (nicht nur mit dem simplen Drucknopftest) mit und ohne Landstrom aus. Ein Elektroingenieur, ebenfalls Selbstausbauer mit Erfahrung, stand mir speziel bei der sparaten NVS zur Seite, meine Installation habe ich auch von einem Elektrofachmann (Meister) überprüfen lassen.

Sie auch meine Schaltplanskizzen in meinem Ausbautagebuch:

viewtopic.php?p=83159#p83159

Nun möchte ich aber schon an alle Fragestellenden etwas loswerden.

Meine Verkabelung musste ich aus Sicherheitsgründen mehrmals umplanen. Dann habe ich mir die letztgültigen VDE Richtlinen gekauft und mich mit Elektrikern und Elektroingenieuren besprochen. Man meint immer, das ist so einfach und man weiss alles. Vor über 40 Jahren war das alles mal Teil meiner Ausbildung, aber seither hat sich viel geändert, und ich merkte, dass ich nur noch sehr wenig wusste. Heute bin ich schlauer. Meine Skizzen dienten ursprünglich dazu, im Falle einer Fehlfunktion schnell die Ursache finden zu können. Sie sind keinesfalls als Bauanleitung zu verstehen. Allenfalls als Anregung.

Und deshalb meine dringende Bitte.

Wenn es auch nur die geringsten Zweifel am eigenen Stromvorhaben gibt, ...und die scheint es ja zu geben, dann zieht bitte bitte bitte einen Elektriker zu Rate, der sich mit mobilen Stromanlagen auskennt. Der klassische Ausbauer möchte immer alles selbst hinbekommen, logisch, aber es ist eben ein Unterschied, ob mal eine Schlauchleitung tropft oder sich ein Kästchen verzieht. Das kann man problemlos neu machen oder reparieren ohne dass Leib und Leben in Gefahr ist. Bei Strom ist es einfach zu gefährlich rumzuprobieren. Überall kann man sparen, aber nicht an der Sicherheit für sich und andere.

Denkt auch daran, dass im Falle eines Unfalls Leitungen freigelegt werden können. Wenn an Batterien und Wechselrichter nicht alles ordentlich abgesichert und geschützt ist besteht die Gefahr, dass die Rettungskräfte förmlich unter Strom stehen. Zudem besteht einfach die Gefahr, dass es bei Zusammentreffen ungünstigster Umstände zu Stromschlägen innerhalb und ausserhalb des Fahrzeugs führen kann.

Das ist keine Panikmache. Der wahre Profi weiss was er kann und weiss was er machen lässt.
Rico_KN, karsten112, _Matthias und 3 andere gefällt dies
#195
Kawa 2018 hat geschrieben: vor 1 Jahr Ich bin mit meinem Votronic 3100Pb 1215 SMT gut zufrieden.
Es tut was es soll und lädt Fahrzeug- und Bordbatterie.
Hallo Brigitte,

die Ladegeräte von Votronic hatte ich auch gesehen.
Aber da kommt dann natürlich eines zum anderen, der Fraron NVS, die ganzen FI´s, dann das Ladegerät usw..
Das läppert sich :-(

vg
Karsten
==========
#196
Das mit dem "Profis" fragen kann ich nicht uneingeschränkt unterschreiben, ich habe mit normalen Haushalts- und auch Industrieanlagenelektrikern schlechte Erfahrungen gemacht. Die kennen halt ihr Fachgebiet, aber nicht die Besonderheiten von Wohnmobilen und haben schon gar nicht die Zeit, alle Installationsanleitungen von Geräten zu lesen, mit denen sie nicht täglich arbeiten. Und leider sind lange nicht alle "Profis" in der Lage zuzugeben, etwas nicht zu können.
#198
Deshalb schrieb Winfried ja auch "der sich mit mobilen Stromanlagen auskennt" !!!

(Den findest Du leider nicht an jeder Ecke)
w112 gefällt dies
#199
Hi Ulrich, Karsten, @Feuerotti, @karsten112
mit elektrischem Wissen und/oder entsprechender Unterstützung gäbe es evtl. noch eine Alternative mit erheblich weniger Kosten und Installationsaufwand: Nämlich die Netzvorrangschaltung im Wechselrichter zu deaktivieren (wurde hier schon mal andiskutiert: viewtopic.php?p=69521#p69521).

Vorteil: Kein externes 230V Batterieladegerät und keine externe NVS nötig
Einschränkung: Die Verkabelung nach dem Wechselrichter liefert nur 230V wenn dieser eingeschaltet ist, also kein Landstrom

Für UNSER Nutzungsverhalten ist diese Einschränkung ok, da wir 230V nur kurzzeitig betreiben (Haarfön oder Luftpumpe für SUP). Für Notfälle (hohe Leistung für längeren Zeitraum oder Leistung oberhalb Wechselrichterlimit) hätten wir noch eine separate Steckdose direkt nach der CEE-Steckdose (natürlich hinter FI/LS). Die haben wir aber noch nie benutzt.

Die Absicherung hinter dem Wechselrichter funktioniert dann wieder wie hier ja schon von Winfried @w112 beschrieben und gezeigt, also mit N/PE-Brücke und FI/LS hinter dem Wechselrichter. Nur eben ohne die separate NVS.

Wobei die NVS natürlich trotzdem installiert werden könnte. Damit hättet ihr wieder NVS-Funktion und spart zumindest das externe Batterieladegerät. Hatte ich schonmal skizziert ("Lösung 1", viewtopic.php?p=69703#p69703)

Die NVS-Deaktivierung ist aber sicher keine Empfehlung für Elektrik-Laien!

Grüße
Peter
w112 gefällt dies
#200
Hallo miteinander,
auch ich hatte mir den CSI25 - ohne vorher gut in das Thema NVS eingelesen zu sein - gekauft, eingebaut und mit viel Foren lesen und Tüftelei eine "grundsätzlich sichere" Installation gebaut. "Grundsätzlich" deshalb, weil es doch immer ein händisches Umstecken bedurfte, um mittels gebrücktem CEE-Stecker im WR-Betrieb einen funktionierenden (auslösenden) FI/LS zu haben (siehe #161 - #166).

Nun, da ich eben ein unverbesserlicher Perfektionist bin, habe ich mich schlussendlich doch für eine 100 prozentig professionelle Lösung entschieden, den Ective beim Händler meines Vertrauens (mit geringem Abschlag) gegen einen VICTRON 12/2000/80 getauscht und diesen unter dem Beifahrersitz verbaut. Dieser WR ist zwar um einiges teurer als der CSI25 aber von einem weltweit anerkanntem Unternehmen entwickelt und deckt alle sicherheitstechnischen Erfordernisse (VDE etc.) ab. Die Dokumentation lässt sich downloaden, beschreibt sehr verständlich alle möglichen Installationsvarianten (Mobil, Boot, Haus) und die notwendigen Einstellungen. Auf YOUTUBE findet man jede Menge Videos, die auch für den "Nichtfachmann" brauchbar sind. Zwei technische Mail-Anfragen wurden rasch, kompetent und freundlich beantwortet.

Weil es aber in diesem Thread um Erfahrungen mit ECTIVE geht, möchte ich nicht versäumen, meine positiven Erfahrungen mit dem CSI25 zusammenzufassen.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Meine Installation funktionierte einwandfrei, sogar den Anlaufstrom meiner TRUMA Klimaanlage schaffte der CSI25 ohne Probleme. Der Test, laufende Klima an Landstrom, dann mittels FI/LS den Landstrom kappen um ein Umschalten auf USV zu erzwingen, verlief klaglos. Die Klima lief ohne Unterbrechung weiter (sehr kurze Schaltzeit des CSI25!). Auch das Geräusch des Lüfters ist nicht unangenehm laut.

Im Großen und Ganzen ein gutes Gerät, dem man nur die fehlende Elektronik zur automatischen Brückung N-->PE und vielleicht auch den geringen Ladestrom von 20A als Manko anlasten kann.

Wünsche allen WR-Tüftlern noch einen schönen Sommer

Harry V.
w112, Popeline gefällt dies
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