- vor 3 Jahre
#71
Moin,
Ich möchte mich auch mal kurz mit in die Diskussion einklinken. Ich hab mal Elektroniker für Betriebstechnik gelernt und darf mich staatlich geprüfter Techniker für E-Technik u. Automatisierungstechnik nennen. Trotzdem kenne ich noch lange nicht alle Normen und Richtlinien und habe ab un an mal Denkfehler (wie auch hier schon mal in einer Diskussion mit Günther). Die wenigsten Elektriker haben sich mal mit einem Wechselrichter und seinen Besonderheiten befasst, kommt im Alltag eines Elektro-Installateurs auch einfach nicht vor.
Meines Erachtens nach gibt es drei Möglichkeiten einen Wechselrichter sicher zu Betreiben.
1. einen Galvanisch getrennten Wechselrichter mit nur einem Verbraucher. Nennt sich Schutz durch Schutztrennung. Wiki: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Das funktioniert nur mit Galvanisch getrennten Wechselrichtern, das heißt das Symbol mit den zwei Quadraten ineinander muss auf dem Gerät sein und es steht in der Bedienungsanleitung. Das trift eigentlich nicht auf Ective zu. Die Besondere Isolierung, die nur sehr schwer Durchschlagen werden kann wird fehlen oder die Zertifizierung, Grundsätzlich sind auch die Ective-Geräte getrennt. Bin mir aber nicht so sicher wie zulässig das im Privaten Bereich ist, in Betrieben kommt da häufiger vor.
2. Aufbauen eines Aktiv überwachten IT-Netz mit Isolationswächter. Das heißt hier MUSS die PE-N Brücke weggelassen werden und es gibt auch kein RCD. Wiki: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Ist meiner Meinung nach nicht im Privaten Bereich zulässig und der Installation- und Instandhaltungs Aufwand ist recht hoch, besonders in Kombination mit Landstrom. Da ein Isolationswächter eine Aktive elektrische Baugruppe ist, mit Versorgungsspannung, muss diese Regelmäßig geprüft werden. Theoretisch ist im Stillstand des Fahrzeugs ein Erdspieß erforderlich. IT-Netze werden eigentlich nur da eingesetzt, wo eine Besondere Ausfallsicherheit gefordert ist. Auch werden die Anwender geschult (z.B. im Bergbau oder in OP's von Krankenhäusern).
3. Ein TN-S-Netz hinter dem Wechselrichter mit RCD und PE-N-Brücke. Das sollte mit den meisten Wechselrichtern funktionieren (mit galvanisch getrennten auf jeden Fall), auch soweit mir bekannt ist mit Ective-Geräten. Hier sollte man einfach mal den Gelobten Support anschreiben, wie ein RCD sicher hinter dem Wechselrichter angeschlossen werden kann. Der Schaltplan von JayBe ohne RCD hinter dem Wechselrichter ist so fahrlässig. Es gibt so keinen anerkannten Personenschutz. Das der RCD mit der Test-Taste auslöst ist kein Zeichen einer Sicheren Funktion, die dient lediglich zum Test der Mechanik. Idealerweise wird der RCD mit einem entsprechenden Messgerät Geprüft, das auch Auslösezeit und Strom anzeigt. Sowas hat eigentlich jeder Elektro-Fachbetrieb. Zumindest besser als nur die Test-Taste wäre sowas hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Funktioniert ähnlich wie die Beschriebene Variante mit dem Widerstand.
Auf Anfrage gibt Ective wohl diese tolle Zeichnung raus (Achtung Hörensagen, meine Anfrage vor einer Weile bliebt Unbeantwortet): Beschreibt im Prinzip die PE-N Brücke. Hier wie gesagt mal lieber selbst den Support anfragen. Fragwürdig ist natürlich warum sowas nicht in deren Dokumentation auftaucht und auch sonst kein Hinweis zu einem Sicheren Betrieb.
Mir gefällt die Poiltik von Ective nicht, kann aber natürlich nichts zur Qualität und Haltbarkeit sagen, dazu gibts aber hier schon genug Berichte.
Ich möchte mich auch mal kurz mit in die Diskussion einklinken. Ich hab mal Elektroniker für Betriebstechnik gelernt und darf mich staatlich geprüfter Techniker für E-Technik u. Automatisierungstechnik nennen. Trotzdem kenne ich noch lange nicht alle Normen und Richtlinien und habe ab un an mal Denkfehler (wie auch hier schon mal in einer Diskussion mit Günther). Die wenigsten Elektriker haben sich mal mit einem Wechselrichter und seinen Besonderheiten befasst, kommt im Alltag eines Elektro-Installateurs auch einfach nicht vor.
Meines Erachtens nach gibt es drei Möglichkeiten einen Wechselrichter sicher zu Betreiben.
1. einen Galvanisch getrennten Wechselrichter mit nur einem Verbraucher. Nennt sich Schutz durch Schutztrennung. Wiki: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Das funktioniert nur mit Galvanisch getrennten Wechselrichtern, das heißt das Symbol mit den zwei Quadraten ineinander muss auf dem Gerät sein und es steht in der Bedienungsanleitung. Das trift eigentlich nicht auf Ective zu. Die Besondere Isolierung, die nur sehr schwer Durchschlagen werden kann wird fehlen oder die Zertifizierung, Grundsätzlich sind auch die Ective-Geräte getrennt. Bin mir aber nicht so sicher wie zulässig das im Privaten Bereich ist, in Betrieben kommt da häufiger vor.
2. Aufbauen eines Aktiv überwachten IT-Netz mit Isolationswächter. Das heißt hier MUSS die PE-N Brücke weggelassen werden und es gibt auch kein RCD. Wiki: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Ist meiner Meinung nach nicht im Privaten Bereich zulässig und der Installation- und Instandhaltungs Aufwand ist recht hoch, besonders in Kombination mit Landstrom. Da ein Isolationswächter eine Aktive elektrische Baugruppe ist, mit Versorgungsspannung, muss diese Regelmäßig geprüft werden. Theoretisch ist im Stillstand des Fahrzeugs ein Erdspieß erforderlich. IT-Netze werden eigentlich nur da eingesetzt, wo eine Besondere Ausfallsicherheit gefordert ist. Auch werden die Anwender geschult (z.B. im Bergbau oder in OP's von Krankenhäusern).
3. Ein TN-S-Netz hinter dem Wechselrichter mit RCD und PE-N-Brücke. Das sollte mit den meisten Wechselrichtern funktionieren (mit galvanisch getrennten auf jeden Fall), auch soweit mir bekannt ist mit Ective-Geräten. Hier sollte man einfach mal den Gelobten Support anschreiben, wie ein RCD sicher hinter dem Wechselrichter angeschlossen werden kann. Der Schaltplan von JayBe ohne RCD hinter dem Wechselrichter ist so fahrlässig. Es gibt so keinen anerkannten Personenschutz. Das der RCD mit der Test-Taste auslöst ist kein Zeichen einer Sicheren Funktion, die dient lediglich zum Test der Mechanik. Idealerweise wird der RCD mit einem entsprechenden Messgerät Geprüft, das auch Auslösezeit und Strom anzeigt. Sowas hat eigentlich jeder Elektro-Fachbetrieb. Zumindest besser als nur die Test-Taste wäre sowas hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Funktioniert ähnlich wie die Beschriebene Variante mit dem Widerstand.
Auf Anfrage gibt Ective wohl diese tolle Zeichnung raus (Achtung Hörensagen, meine Anfrage vor einer Weile bliebt Unbeantwortet): Beschreibt im Prinzip die PE-N Brücke. Hier wie gesagt mal lieber selbst den Support anfragen. Fragwürdig ist natürlich warum sowas nicht in deren Dokumentation auftaucht und auch sonst kein Hinweis zu einem Sicheren Betrieb.
Mir gefällt die Poiltik von Ective nicht, kann aber natürlich nichts zur Qualität und Haltbarkeit sagen, dazu gibts aber hier schon genug Berichte.
Drumpille hat geschrieben: ↑vor 3 Jahre Die Idee des Kabeleinklemmens in einer Schranktür klingt recht unprofessionell.. .Stimmt erstmal, passiert aber im Alltag, es geht ja nicht nur um die Feste Installation, sonder auch um eingesteckte Verbraucher (Laptop Ladegerät...)