Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Andolini
#41
T.Larsen hat geschrieben: vor 5 Jahre Und was ist dann mit der Spannung? Wie hoch ist die bei 30-50% Restkapazität? Schaffen das alle Verbraucher?
Hängt von der Batterie ab. Einfach ins Datenblatt schauen.

Meine AGM fallen erst bei unter 10 % Rest unter 11,5 V bei normaler Entladung.

Wie ist das bei deinen Lithiumbatterien?
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von T.Larsen
#42
Andolini hat geschrieben:Meine AGM fallen erst bei unter 10 % Rest unter 11,5 V bei normaler Entladung.

Wie ist das bei deinen Lithiumbatterien?
Bei Winston Zellen angeblich mindestens 11,2V (2,8V pro Zelle) bei 20% Restkapazität. Bei 100% sollen es 12,8V (3,2V je Zelle).
Bei unter 2,5V je Zelle - Totalschaden.
Ich konnte die Batterie aber noch nicht in Betrieb nehmen und diese Daten überprüfen.
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von T.Larsen
#43
Habe inzwischen das Gehäuse fast fertig

Oben wird die 3mm Plexiglasdeckel geschraubt. Die BMS Module und Zellenverbinder kommen noch
IMG_20190328_221140.jpg
Die Form ist so gewählt, damit das Modul neben dem Sockel von VSR Gurtbock passt.
IMG_20190328_221200.jpg
Die 100A Mega Sicherungen werden direkt mit den BP's verbunden. Auch hier kommt eine Deckel aus Plexiglas. Es fehlen noch Shunt, Sicherungen (für OVP/LVP,Senseleitung), Schalter und Stecker (Senseleitung zur Starterbatterie, OVP für Cyrix Relais und Temperatursensor)
IMG_20190328_222739_BURST002.jpg
Damit alles fest sitzt (muss aber mechanisch Spannungsfrei sein) und ordentlich verschraubt ist, habe ich die Stützen aus POM gefräst, [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] eingepresst und M8 Madenschraube eingeschraubt. Ich wollte hier Kabel als Verbinder vermeiden, die Installation soll ja kompakt und übersichtlich bleiben.
IMG_20190328_222700.jpg
vans1985 gefällt dies
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von Adrian
#44
Sieht sehr sauber aus :) I ch überlege auch ob ich mir die Winstonzellen holen und selbst zusammenbaue. Habe aber leider nicht die Ahnung davon. Muss mich da mal einlesen. Denke aber dein Beitrag ist schon mal eine gute Hilfe. Soll ja kein Hexenwerk sein :)
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von T.Larsen
#45
Adrian hat geschrieben: vor 5 Jahre Sieht sehr sauber aus :) I ch überlege auch ob ich mir die Winstonzellen holen und selbst zusammenbaue. Habe aber leider nicht die Ahnung davon. Muss mich da mal einlesen. Denke aber dein Beitrag ist schon mal eine gute Hilfe. Soll ja kein Hexenwerk sein :)
Danke Adrian!
Die Funktionsweise des Moduls ist tatsächlich nicht so kompliziert, man sollte jedoch bereit sein einen Fehler zu suchen und beheben zu müssen wenn etwas nicht wie geplant läuft. Außerdem sollte man sehr genau arbeiten (wie immer bei Elektrik, schauen dass die Konstruktion vernünftig aussieht und es nirgendwo zu einem Kurzschluss kommen kann), aufmerksam die Datenblätter lesen (z.B. BP's sollen nicht bidirektional arbeiten wegen der Spannungsabfahl an der internen Diode, sonst kann es zu heiß werden und kann ansonsten nicht über Steuereingang abschalten).
Wie man sieht, bin ich auch kein Experte in Sachen Elektrik, mal sehen was daraus wird :grinning:
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von T.Larsen
#46
Und nun mit dem Shunt und Bedienpanel.
Muss nur noch alles verkabeln.

Den 35mm Kabel musste ich etwas stärker biegen damit alles passt.
IMG_20190331_160014.jpg
Die beiden Wippenschalter schalten die LVP/OVP Stromversorgung vom Schaltausgang des Schunts (damit ich alles vom Votronic Batterie Computer steuern kann) auf 12V durekt um (für den autonomen Betrieb) oder schalten in der Mittelstellung komplett alles aus.
Die gelben Stecker sind für den VotronicTemperatursensor, Senseleitung zur Starterbatterie und OVP als Steuersignal für Cyrix Trennrelais
Ansonsten 2x 3A Sicherung für die Starterbatterie und Aufbaubatterie (für den Shunt), 2x 350mA für LVP und OVP weil der Schaltausgang des Shunts nicht mehr kann. Die gelben Stecker sind für den Temperatursensor, Senseleitung zur Starterbatterie und OVP als Steuersignal für Cyrix Trennrelais
IMG_20190401_000945.jpg
Mit Deckel drauf
IMG_20190401_001329.jpg
Man sieht die vielen Löcher für die Beluftung
IMG_20190331_155950.jpg
Alles zusammen wiegt 37kg. Ich habe mit etwas weniger gerechnet, aber die BP's, Shunt, Kupferschienen wiegen ja auch was
Chris1900 gefällt dies
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von T.Larsen
#47
Gestern habe ich endlich alles verdratet und getestet.
Es gibt leider zwei Sachen die mir dabei gar nicht gefallen:
1. BP für den Ladekreis. Es liegt permanent Spannung am Eingang an. Der Strom wird wohl über die interne Diode fließen. Auch vei offenem Remote Eingang. Das war mir auch vorher klar gewesen, darum habe ich zwei BPs vorgesehen. Gefällt mir trotzdem nicht so sehr da ich die Batterie nicht komplett stilllegen kann
2. BP für Verbraucherkreis. Bei offenen Remote Eingang liegt am Ausgang trotzdem Spannung an. Der Strom ist dabei 0,18mA, lässt eine kleine 30cm Lichtleiste von Ikea trotzdem glimmen (3 von 6 LEDs). Das gefällt mir gar nicht, denn aus ist aus, auch wenn der Strom so gering sein man. Ich habe erstmal gedacht mein Multimeter würde spinnen, habe dann die Lichtleiste genommen und unter Last gemessen.

Überlege statt BPs die Crydom SSR zu verbauen.

Was meint ihr?

LG
Tommy
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von T.Larsen
#48
Gerstern mit einem Elektroniker gesprochen, er meinte dass Stromverlust im gesperrten Zustand für einen MOSFET völlig normal ist. Er meinte noch das könnte man mit einem zusätzlichen Transistor unterbunden werden, so wäre der Strom über einen Widerstand an die Masse geleitet, So sind wahrscheinlich die Crydom SSR gebaut, diese ziehen aber am Steuereingang ca 11mA Strom, Bei dem BP muss ich das noch mal messen, laut Datenblatt aber 1,5mA, das ist natürlich unschlagbar wenig
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von T.Larsen
#49
Nun habe ich mein Modul angeschlossen und eine Woche lang getestet.
Beim Laden schaltet BMS durch OVP ab und trennt somit die Batterien über Cyrix CT. Das finde ich sehr gut, wie soll denn das Laden überhaupt beendet werden.
Ich kann trotz Auslösen von OVP die Batterie trotzdem entladen da für LVP ein separates Mosfet vorgesehen ist.
Beim ersten Ladevorgang hatte ich um die 70% drin und hatte nach 90 Minuten die fehlenden 60A nachgeladen und schon hatte ich 200Ah drin. Nach drei Tagen hatte ich 50Ah wieder verbraucht und auf dem Weg zum anderen CP wieder vollgeladen. Die Kühlbox (Mobicool Fr40) ist momentan der Hauotverbraucher und muss die Inhalt trotz 34grad Außentemperatur auf 6 Grad runterkühlen. Das schafft sie zwar nicht locker wenn die Inhalt neu befüllt wird, aber Temperatur erhalter geht ganz gut. Also ich bin ganz zufrieden und lege das Projekt Solaranlage nun auf Eis.
Den Schaltplan muss ich noch korrigieren.
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von mwrsa
#50
Ich auch!!!

Will sagen, ich hab auch endlich meinen Akku!
Nach langem hin und her, grübeln und überlegen bin ich nun also doch auch beim LiFeYPo4 gelandet. 200 Ah Winston Zellen sinds geworden, bei Faktor gekauft.
Übrigens prima Kommunikation mit dem Händler, nachdem ich nach einer Woche mal nachgefragt hatte, wann ich mit dem Akku rechnen kann. Insgesamt ware es dann wohl knapp drei Wochen von Bestellung über Balancing, Lieferprobleme (Paketdienst hat angemeldete Sendungen über Tage nicht abgeholt) bis zur Ankunft bei mir.
Etwas Anschauungsmaterial:
IMG_20190819_181359.jpg
Viel mehr Bilder gibt es auch nicht, weil das Teil inzwischen schon fest unter der Sitzbank (2. Reihe) steht!

Kurze Beschreibung des Aufbaus:
Ich habe ein Gehäuse aus Pappelsperrholz (15mm) und Tischlerplatte- Boden (18mm) gebaut, die vier Zellen (auf dem Foto unten) gehen da saugend rein. Eckverbindungen geschraubt und geleimt. An einigen wenigen Stellen habe ich noch mit der 80mm Lochsäge etwas Gewicht gespart, zusätzlich natürlich überall Löcher rein, wo Kabel durch müssen. Weil der ganze Klotz dann doch an der 40kg- Marke kratzt (nicht genau gewogen, nur überschlägig errechnet), sind links und rechts noch aus altem Rollogurt zwei Trageschlaufen rangekommen!

Das BMS ist von ECS, vier Stück LiPro 1-3 V.2, ohne RS485, das habe ich nicht vor zu nutzen. Die Adapterschrauben waren im Set dabei, lediglich für den Anschluss- Pluspol habe ich einen Schraubbolzen zusätzlich gekauft, weil ich keine Anschlusswinkel dazubestellt hatte und dringend davon abgeraten wird, die Kabel über den Platinen des BMS anzuschließen.

Links oben in der Ecke sitzt der Messshunt für den Victron BMV 700 Batteriecomputer, und das Monster an der Rückwand ist der GreenSwitch, das intelligente Lastrelais bis 500A, das selbständig aus dem Abschaltzustand wegen OVP oder UVP (Über- oder drohender Tiefentladung) aufwachen kann. Zierlich, nur 1,5kg :scream:

Verkabelt habe ich alles (neben den drei Brücken zwischen den Zellen) mit den vorhandenen 50mm²- Litzen, mit gepressten Rohrkabelschuhen, dazu Schrumpfschlauch mit Innenkleber als zusätzlicher Schutz und Halt für die Kabelschuhe.

(Ohne Foto): Als Ladegerät und Wechselrichter hatte ich ja das Ective SSI202 installiert, das hat aber nun je Pol zwei Schraubanschlüsse und empfiehlt in der Anleitung auch dringend, gegen Überlast beide zu verwenden. Also habe ich die 50mm². Kabel knapp 10cm lang abisoliert und aufgespleißt, 25mm² Kabelschuhe angepresst und dann einzeln mit Schrumpfschlauch isoliert. Klappt ganz gut - im Prinzip. Dazu am Ende mehr.

Ich hatte die Akkuzellen vorgeladen bestellt, also auch ausbalanciert. Das hat zwar die Lieferzeit um eine Woche erhöht, aber darauf kam's auch nicht mehr an, ich hoffe, dass das für die Akkulebensdauer nützt. Proppevoll war er auf jeden Fall, 14V glatt bei 12,8V Nennspannung.

Noch mal kurz ein Foto von der Rückseite:
IMG_20190809_115707.jpg
Die Anordnung habe ich aber nochmal ändern müssen, die 50mm²- Kabel sind so starr, dass ich die auch warm nicht ganz passend gebogen bekommen habe. Und ich hatte beim Relais Aus- und Eingang vertauscht :man_facepalming:
Die 100A- Sicherung ist für das Kabel zur LiMa, die 150er muss noch gegen ein größeres Modell getauscht werden, weil da der Wechselrichter bis zu 250A Spitzenstrom draus ziehen können sollte. Falls ich das mal brauche...

Alle, wirklich alle Verbindungen rund um Akku und Kabel habe ich übrigens mit dem beiliegenden Polfett behandelt, auch wenn sich die Tube halb leer angefühlt hat, am Ende ist doch noch was übrig :zany_face:

Als Schutz über die Ober- und halbe Vorderseite habe ich ein engmaschiges Glasfasergewebe getackert, das lässt sich nach oben umschlagen, wenn man doch mal ran muss. Berührungsschutz und gleichzeitig gut belüftet, ich hoffe, dass das so ok ist. In der Not habe ich auch noch 120mm- Gehäuselüfter mit Temperatursteuerung übrig, da könnte ich noch einen davon unterbringen.

Als dann endlich alles zusammengebaut war, eine defekte Sicherung ersetzt usw., konnte ein Probelauf starten. Kurz zusammengefasst: Läuft. Zu 75%. Liegt aber nicht am Akku.

Zum laden war in dem Moment eh nix, der Akku war zum überlaufen voll. 700W Last am Wechselrichter - kein Thema. Batteriecomputer - Einwandfrei. Auch wenn ich da noch kaum Einstellungen angepasst habe, Spannung, Strom, Leistungsabgabe, Füllstand... wunderbar.

Tja, aber das Kombigerät von Ective, das wollte nicht so wie ich es gerne hätte.

Zuerst ist mir der Lüfter aufgefallen. Der lief bislang noch nie, aber als ich kurz vor dem eigentlichen Probelauf die Starterbatterie aus dem 230V- Netz nochmal volladen wollte (also bevor ich die Verkabelung geändert habe), sprang er an. Nervtötend. 10 Sek. an (Röhr), 20-30 Sek. aus (Stille, aahhhh!). Naja, ich hatte erstmal keinen Bock,das Teil wieder auszubauen, also weitergemacht. Zum Akku- Probelauf dann die nächste Laune: Die Fernbedienung geht, dann blinkt sie, dann flackert sie, dann ist sie aus. Wackeln am Stecker lässt sie nochmal kurz aufblitzen, wenn ich sie ab- und wieder angesteckt habe (egal an welchem Kabelende, ob an der FB oder am Gerät), wiederholte sich das Spiel. Mail geschrieben, Antwort bekommen, doch ausgebaut und eingeschickt :tired_face: Seither noch nix wieder gehört.

Also habe ich jetzt einen Top Akku, den ich nicht nutzen kann, weil das Gerät zum laden und entladen fehlt. Nennt man das Fortschritt durch Rückschritt? Eher Rückschritt trotz Fortschritt :expressionless:
Chris1900, JoeKW gefällt dies
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