Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von Ines85
#101
Guten Morgen Tommy,
vielen Dank für deine Antwort. Angeregt durch deinen Beitrag habe ich dann doch ein wenig recherchiert. Anscheinend kommt es darauf an, wie "liegend" definiert wird. Liegen die Zellen auf der kurzen Seite, scheint es für das Elektrolyt unproblematischer zu sein, als wenn die Zellen auf der langen Seite liegen. Da muss ich mir also nochmal Gedanken machen. Dann wäre ja da noch das Überdruckventil.. Winston empfiehlt den liegenden Einbau nicht. Bei Rundzellen (z.B. wie bei Liontron) ist der liegende Einbau laut Handbuch unproblematisch. Ich habe EVE Zellen.

Ich hatte meinen ersten Entwurf hier vorgestellt:

viewtopic.php?p=84620#p84620

Der Akku soll in der Garage zwischen Radkasten und Hecktür an der Wand platziert werden. Darüber befindet sich dann die Technik wie Verteilerschienen, Ladebooster usw... Im Design wollte ich dann also die Kabel nach oben durch das Plexiglas aus dem Akku direkt auf die Verteilerschienen führen (kurze Leitungswege). Leider ist der Entwurf nicht ganz so wartungsfreundlich und das ECS BMS nur schwer zugänglich. Mal abgesehen von der mangelnden Wärmeableitung zwecks balancing (du hast ja sogar Kühlkörper auf deinem BMS). Dann habe ich deinen Entwurf entdeckt: BMS sehr gut zugänglich, Relais, Shunt, Schalter und Sicherungen ebenfalls. In meinem Fall müsten die Kabel dann wie bei dir aus dem Gehäuse geführt und um den Akku bis zur Wand gelegt werden. Sicherlich kein Problem und eine Option, aber dann mit längeren Leitungen. Daher kam mir die Idee, die Zellen zu legen. BMS wäre dann auf der Vorderseite zugänglich, Relais usw.. auf der Oberseite und einen kurzen Leitungsweg zur Verteilerschiene hätte ich dann auch. Aber ganz so optimal scheint mir das nicht, ich muss mir das nochmal überlegen. Dennoch vielen Dank für den Thread, mit Gehäuse und Schaltplan!

Liebe Grüße
#102
Ich habe einen 160 AH DIY Winston Akku im Camper liegend auf der schmalen Seite in Betrieb.
Das Ganze ist unter dem Ducato Beifahrersitz.
Dieser Akku läuft seit 4 Jahren problemlos und ohne messbaren Kapazitätsverlust.
Vor vier Jahren kursierten alledings auch noch Skizzen im Netz, die diese Einbaulage "erlaubt" haben.
Ob diese Bildchen direkt vom Hersteller stammten, kann ich nicht sagen.

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Bild
Quelle: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

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Hier ist die Einbau-Doku meiner Winston Batterie:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

:white_check_mark:
von Ines85
#103
Hallo Jan,
vielen Dank. Ich habe mir das Wohnmobilforum mal angesehen und auch einige Beiträge gefunden, in denen die mittlere Lageposition der Winston Zellen nicht mehr empfohlen wird (mit entsprechendem Bildchen). Grund dafür ist das Ventil. Allerdings gabs auch ein paar Stimmen: Wenn das BMS richtig eingestellt ist und die Sicherheitsmechanismen greifen, sollte das Ventil nie auslösen. Dein Link kann ich übrigens nicht öffnen: "Du hast keine ausreichende Berechtigung, um diesen Vorgang durchzuführen.". Angemeldet bin ich aber.

Ich mache mir nochmal ein paar Gedanken, möchte ja auch den Thread hier nicht unnötig zuspamen.

Liebe Grüße
Ines
von chbla
#104
Gerade hier drüber gestolpert... wollte eigentlich auch Winston Zellen unter den Sitzen verbauen.
Wenn ich das allerdings richtig sehe, und die Einbauposition beachte, dann finde ich keine passenden Zellen mehr, die man so verbauen könnte, und die den Platz
maximal ausnutzen...
von seackone
#105
Hi Tommy,
kurze Frage zu deinen Kupferschienen: Wie hast du den horizontalen 90 Grad Winkel hinbekommen?
Unbenannt.png
Ist das L aus einem Blech geschnitten und dann in Richtung des Batteriepol gebogen? Für den Fall zwei einzelner Blechen (1x grade, 1x gebogen) sehe ich keine (schraub-) Verbindung. Ich weis das man Stromschienen auch horizontal biegen kann.. sehr beeindruckend übrigens.. aber nicht in so einem engen Winkel.

Viele Grüße
Chris
von seackone
#107
Perfekt, danke!

Hab gerade mal nach Platten geschaut, da ich etwas ähnliches damit vor habe. Hast du da speziell auf die Werkstoffzusammensetzung geachtet oder das genommen, was gerade in der Ecke lag?

Z.b. (bei 20°C)
CU-OFE (sauerstofffrei) - Spezifische Leitfähigkeit = 58-59.1 MS/m
CU-HCP (kleiner Anteil Phosphor) - Spezifische Leitfähigkeit = 57-59
CU-DHP (größerer Anteil Phoshor) - Spezifische Leitfähigkeit = 43 MS/m (bei 0.042% phosphor)
CU-ETP (mit Bi, O, Pb) - Spezifische Leitfähigkeit = 57 MS/m

Vermutlich spielt es keine große Rolle, solange es kein CU-DHP ist..

Grüße
Chris
von farnham
#109
So schön clean die Schienen auch aussehen - ich bin in einem Auto ehrlich gesagt kein allzu großer Fan davon. Bei Vibrationsbelastung und thermischer Ausdehnung weiß ohne FEM-Simualtion und/oder viel Try and Error nämich niemand genau, wo was wann bricht oder zumindest so schwingt, dass es mit der Zeit zu erhöhtem Übergangswiderstand an den Schraubverbindungen kommt. Selbst gestandene Automobilzulieferer haben hier schon Lehrgeld bezahlt, habe ich mir sagen lassen (an der normalen Blei-Starterbatterie).

Ebenso vermeide ich es, Sicherungen ohne expliziten Halter zu verbauen. Sofern dieser gescheit konstruiert ist, sollte dieser nicht nur die Sicherung festhalten, sondern auch mechanischen Stress von ihr fern halten. Sitzt die Sicherung ohne Halter zwischen zwei schweren, potenziell schwingenden Massen, könnte genau das Gegenteil passieren und die gesamte Batterie sich mehr oder weniger an der Sicherung abstützen. Auch der Zellenpol muss das nicht auf Dauer mögen.

Mein zweiter LFP-Eigenbau hat daher selbst zwischen den Zellen massive Bänder aus Kupfergeflecht, umd solche Probleme im Ansatz auszuschließen, der erste immerhin Zellveriinder aus mehreren dünnen Plättchen mit U-Biegung in der Mitte.
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