Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Tina82
#1
Hallo zusammen,

hat jemand einen Wechselrichter von Ective, die SSI Serie?

In der Bedienungsanleitung steht nur, wie man ihn an die Batterie anschließen soll. Reicht das schon, um ihn zu benutzen?

Wie man ihn an die Landstrombuchse anschließt, steht dort leider gar nicht. Und es gibt dort auch noch einen Anschluss für Schutzerdung.

Meine Fragen, auf die ich leider auch nach vielem Googlen keine Antworten gefunden habe:

1. Ist diese Schutzerdung für den Anschluss an den Landstrom relevant oder auch für den Anschluss an die Batterie? Der Wechselrichter wird sowohl mit dem Plus- als auch dem Minuspol der Batterie verbunden, also ist eine weitere Erdung doch eigentlich unnötig?

2. Was für Kabel benötigt man denn für den Anschluss an den Landstrom? Ist das dieselbe Art wie die für die 12 V Stromversorgung?

Vielen Dank schonmal und einen schönen Abend noch :relaxed:

Viele Grüße
Martina
#2
servus

Bist du sicher das du weist wozu das Teil da ist?
#3
- um 230 V Strom zu erhalten
- um die Batterie zu laden
- um das Solarmodul mit der Batterie zu verbinden

Und irgendwie geht da halt noch der Landstrom durch.
#4
Ah ok .Hab selbst grad geschaut.Hab selber nicht ein solches gerät.die fragen die du hast hätte ich wohl jetzt auch.da das thema auf mich auch noch zukommt
lese ich weiter mit.Landstrom geht ja auch noch durch....fand ich gut beschrieben. falk
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von jj79
#5
Ich vermute das Du den in der Anleitung mit Nr.11 bezeichneten Anschluss meinst? Ich glaube, dass der an die Karosserie angeschlossen wird um zu vermeiden das Du versehentlich die Karosserie unter Strom setzt (230V).

Bedienungsanleitung Seite 11:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Als Kabel für 230V Installationen habe ich H07RN-F mit 1,5mm² genommen.
Tina82 gefällt dies
#6
Auch wenn ich jetzt wieder ein Spielverderber bin:
Es hat schon seinen Grund, warum Gas- und Elektroinstallation nur von Fachkräften ausgeführt werden dürfen. Denen sollte sich so eine Frage nicht stellen.

Die Begriffe Sicherung, LS, FI, RCD, Primärkreis, Sekundärkreis, galvanische Trennung, IT-Netz, TN-Netz, TT-Netz, Isolationswächter, Spannungsabfall, Querschnittsberechnung... sagen dir etwas?
w112 gefällt dies
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von w112
#7
Nordwind hat geschrieben: vor 3 Jahre Auch wenn ich jetzt wieder ein Spielverderber bin:
Es hat schon seinen Grund, warum Gas- und Elektroinstallation nur von Fachkräften ausgeführt werden dürfen. Denen sollte sich so eine Frage nicht stellen.

Die Begriffe Sicherung, LS, FI, RCD, Primärkreis, Sekundärkreis, galvanische Trennung, IT-Netz, TN-Netz, TT-Netz, Isolationswächter, Spannungsabfall, Querschnittsberechnung... sagen dir etwas?
Galvanische Trennung fällt bei dem Ective komplett aus. Ich habe den 302 CSI und sehe das definitiv als grobe Schwachstelle. Deshalb werde ich die Netzvorrangschaltung separat machen und ein separates Batterieladegerät zum Einsatz bringen. Hätte ich noch Widerufsrecht, würde ich den Ective zurück schicken und was sicheres nehmen. Vom Lieferanten wirst Du keine Unterstützung bekommen, die reagieren einfach nicht.

Und ja, es hat einen Grund, insofern bist Du vieleicht ein Spielverderber, aber mit Strom spielt man auch nicht.
#8
Ich hätte vielleicht doch etwas einleitende Worte schreiben sollen, wollte aber nicht zu lange werden.

Also mir ist natürlich klar, dass ein Laie mit insbesondere der 230 V Verkabelung nichts selbst tun sollte. Unser Vorgehen ist das folgende: Die 12 V Verkabelung haben wir selbst vorgenommen, werden sie aber noch von einer Werkstatt überprüfen lassen. Die 12 V Stromversorgung ist ja eigentlich kein Hexenwerk, wenn man sich mal intensiver mit der Berechnung von Kabelquerschmitten, Sicherungen usw. beschäftigt hat.

Die 12 V Versorgung funktioniert auch. Das einzige, was ich uns noch selbst zugetraut habe, ist den Wechselrichter ebenfalls an die Batterie anzuschließen und das Solarmodul an den Wechselrichter. Nun würden wir einfach gerne testen, ob das Solarmodul Strom liefert. Aber weil ich eben vorsichtig bin, frag ich mich eben, ob man diesen Anschluss Nr. 11 (genau richtig vermutet, Joscha :grinning:) noch mit der Karosserie verbinden sollte oder nicht.

Alles andere mit 230 V (also Landstrombuchse an FI/LS an Wechselrichter und von dort an Steckdosen) lassen wir eine Fachwerkstatt machen. Mein Mann ist der Meinung, dass das auch nicht schwer sein kann, aber bei so hohen Stromstärken lass ich auch die Finger davon. Daher aber die zweite Frage eher aus Interesse, weil ich eben denke, dass man nicht "einfach" dieselben Kabel wie im Haus verwenden kann (allein schon, weil man im Kfz ja keine starren Leitungen verwenden darf).

Daher war meine Frage auch so konkret auf einen Ective SSI bezogen. Im Internet finde ich keine Beispiele mit diesem.

Ich hoffe, das bringt etwas Klarheit in unser Vorhaben. :slight_smile:
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von w112
#9
Hallo Martina

Der Ective hat eine Erdungsschraube am Gehäuse. Daran muss auf alle Fälle mit einem 4mm² Litzenkabel an Fahrzeugmasse geerdet werden, egal ob Du mit Landstrom oder ob Du mit den Batterien 230V erzeugen möchtest. Siehe Bild im Anhang (blau)

Für die 230V Verkabelung sollte man H07V-R , H05RN-F oder Kunststoffschlauchleitungen H05VV-F verwednen

Keine Lüsterklemmen, sondern Wago 221 Klemmen

Aber das alles muss der Fachmann wissen.

Eine Warnung. Macht nicht den Fehler und glaubt ungeprüft was im Netz und in Foren oder auch auf Herstellerseiten verbreitet wird. Und Youtube könnt ihr komplett streichen. Die Bastler sind lebensmüde. Entweder ihr habt eine entsprechende Ausbildung (oder angeeignetes Wissen) und wisst was ihr tut, oder ihr geht zum Elektriker. Ich hatte vor 40 Jahren Strom in der Ausbildung. Davon half mir heute im WoMo wenig. Ich habe einen Elektroingenieur und einen Elektriker mit im Boot und habe mein Wissen aktualisiert. Von wegen, so schwer kann das nicht sein.
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2021-01-23 um 18.30.36.png
Tina82, 997, Nordwind gefällt dies
#10
Hallo Winfried,

vielen Dank für deine ausführliche, verständliche und vor allem hilfreiche Antwort! Dann lassen wir den Selbsttest und gehen direkt zur Werkstatt, da kommen wir jetzt ohnehin nicht mehr drumherum.

Viele Grüße
Martina