Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
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#111
Hallo zusammen,

hab noch eine Frage zur Wechselrichtern, passt zum Thema 230v.
Ich möchte einen Wechselrichter betreiben, ohne Landstrom - rein aus der Boardbatterie für einen Versorger gleichzeitig.
Ganz Simpel, einfach einen 1000-1500w Wechselrichter, der einen Versorger wie z.B. Laptop versorgt.
Dabei wird der Verbraucher direkt an die Schukodose vom Wechselrichter angeschlossen.

So wie ich verstanden habe wird kein FI in dieser Konstellation benötigt.

Nun habe ich zwei Wechselrichter zur Auswahl.
Der von Ective ist jetzt einfach mal nur als gegen Bsp. zum Fraron Wechselrichter. Mir geht es eher um das Thema mit dem integrierten FI im teuren Modell.
Ich frage mich bringt mir die fast 250€ Aufpreis etwas? Also kann mir bei dem Wechselrichter ohne FI überhaupt mehr passieren wie bei der Version mit FI wenn ich direkt an den Wechselrichter anschließe? Oder ist das eher als "Marketing" einzuordnen und ich kann mich nach etwas günstigerem umschauen.

1200W mit FI
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

1000W ohne Fi
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#112
Hallo Victor,
wie Du hier im Thread lesen konntest: Wenn Du nur ein Gerät unmittelbar in die Steckdose des Wechselrichters einsteckst, brauchst Du keinen RCD und es ist sicher genug unter der Voraussetzung, dass es eine sichere (!) galvanische Trennung zwischen 12 V- und 230 V-Seite gibt. Galvanische Trennung und sichere Galvanische Trennung sind zweierlei. Bei dem Ective-Gerät bin ich mir da nicht so sicher und vom Vertrieb dieses Gerätes wirst Du es nie erfahren.

Das Fraron-Gerät ist zwar höchstwahrscheinlich auch ein China-Import, aber da druckt Fraron seinen Namen drauf, macht ein CE-Zeichen drauf (was in diesem Fall nicht "China Export" heißen sollte :wink: ) und wird damit zum Hersteller. Du kannst Dir ja mal die Konformitätserklärung zu diesem Gerät und die Bedienungsanleitung schicken lassen. In der Bedienungsanleitung sollte zumindest ein Blockschaltbild sein, aus dem die Erdungsverhältnisse und die Spezifikation des eingebauten RCD ersichtlich sind.

Wenn Du bei Fraron nicht weiterkommst, solltest Du Dich vielleicht eher Richtung Victron oder auch Votronic orientieren.
Warum muss man beim Wechselrichter (als ein sicherheitsreleantes Teil) unbedingt immer Billig-Kram kaufen?

Gruß
Matthias
#114
Ich meinte keinen bestimmten, aber bei Victron machst Du grundsätzlich nichts falsch.
Für einen Laptop brauchst Du doch gar keinen so großen. Oder soll damit auch ab und zu mal ein Fön betrieben werden?
#116
Andolini hat geschrieben: vor 2 Jahre Ähnlich heißt, dass ich den Wechselrichter im Doppelboden unter der Dinette habe und eine Doppelsteckdose über dem Küchenblock neben der Schiebetür in die Seitenverkleidung eingebaut habe. Da ist eine kleine Kapselmaschine dauerhaft angesteckt. Die zweite Steckdose wird bei Bedarf benutzt und nur wenn die Kapselmaschine aus ist. Verbindung zwischen Wechselrichter und Doppelsteckdose hab ich 2,5 mm² genommen, weil ich das noch da hatte.

Bitte nicht nachmachen. :relaxed:
@Andolini Schaltest du den WR separat ab?

Mein Plan wäre ein Induktionsfeld fix angeschlossen zu lassen und die zweite Steckdose separat zu nutzen - nie aber parallel. Sind hier die Eigenströme bei abgeschalteten Geräten vernachlässigbar?
Ist bei dem Nutzen beider Schuko-Steckdosen eine galvanische Trennung im WR obligat?

Viele Grüße
#117
Puh, ich glaube ich muss mal ein Seminar geben für die Grundlagen der Elektrotechnik im Kastenwagen..... :wink:
NEIN, bitte nicht anfragen, :fearful: dieses Jahr habe ich dafür bestimmt keine Zeit!

@Trouba Valentin, Du hast das leider missverstanden mit dem "nur ein Gerät gleichzeitig".

Es geht nicht darum, wieviel gleichzeitig eingeschaltet ist. Das ist für die Personen-Sicherheit irrelevant. Es geht darum, ob Fehler entstehen können, die unbemerkt bleiben. Wenn Du nur bewegliche Leitungen hast, die Du ein- und wieder aussteckst, dann hast Du diese ständig im Blick und es ist unwahrscheinlich, dass zwei bewegliche Leitungen gleichzeitig in Betrieb und gleichzeitig defekt sind, und zwar so, dass Du bei der ersten den einen Leiter und bei der zweiten den anderen Leiter berühren kannst.
Wenn aber 230 V-Leitungen fest installiert sind, sind sie ja meistens nicht sichtbar und es könnte unbemerkt ein Fehler entstehen. Dann genügt ein weiterer Fehler (z. B. Masseschluss beim Toaster mit Metallgehäuse), um einen Stromschlag zu verrursachen.
Bei fest installierten 230 V-Leitungen muss ein RCD installiert sein und zwischen Wechselrichter und RCD eine Verbindung zwischen N und PE bestehen.

Gruß
Matthias
w112, zieker54 gefällt dies
#118
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre Puh, ich glaube ich muss mal ein Seminar geben für die Grundlagen der Elektrotechnik im Kastenwagen..... :wink:
Ich hoffe deine Geduld bei diesem Thema hält noch ein wenig :upside_down: :wink:
Meinen Respekt hast du jedenfalls :thumbsup:
Grüße
Peter
zieker54 gefällt dies
#119
@_Matthias Auch ich bin dir sehr dankbar für deine Zeit, Mühen und auch immer gute Laune. Ich glaube das macht so ein Forum aus. Man baut ja auch aus, um sich weiter zu entwickeln, neue Wege zu gehen und was zu lernen! Danke dafür!!

@_Matthias Bzgl dem WR und seiner Verbindung. Danke nochmal für dein Statement und Erklärung! Grundsätzlich habe ich das Verstanden.
Also ist der Tenor - sofern der Wechselrichter keinen N/PE Ausgang hat - das Ding nicht zu verbauen? Bzw. ein Gerät wie beispielsweise von Victron Phoenix Smart 12V/2000W zu holen.

Ich habe aktuelle den WR von Wattstunde mit 2000W/4000W Peak.
Trouba hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich habe mit Wattstunde gesprochen, sie meinten folgendes:
Die Wechselrichter besitzen keinen FI oder LS-Absicherung. Intern ist eine klassische Schmelzsicherung eingebaut.
Diese schmilzt bei Überlastung des Wechselrichters.
Der Wechselrichter gibt ein IT Netz aus. Benutzt man die Ausgänge der Schuko Stecker direkt oder mit einem Verlängerungskabel ist keine weitere Absicherung nötig.

Jetzt ist natürlich das Ding, das ich den verbauten WR gerne nutzen würde. Aufschrauben des WR ist keine Option für mich, komme nicht aus dem technischen Bereich.
Also gibt es drei Möglichkeiten
1. neuer WR
2. die Idee vom Hersteller übernehmen - und das Recht auf Selbstgefährdung/-tötung wahrnehmen
3. Irgendwas basteln - was Sicherheit garantiert.

Nur was ist die beste Option?

Viele Grüßen
Trouba
#120
Um eine Brücke zwischen N und PE anzuschließen, brauchst Du den Wechselricchter nicht aufschrauben. Du musst ja sowieso einen Kleinverteiler aufbauen, weil Du eine fest verlegte Leitung installieren möchtest, wenn ich Dich richtig verstanden habe. In diesem Verteiler wird die Brücke installiert, danach kommt der RCD. Wenn das bei Dir allerdings unter 3. fallen sollte ("irgendwas basteln"), dann lass bitte die Finger davon bzw. beauftrage jemand, der Ahnung von Niederspannungsinstallationen hat.
Den ersten Halbsatz von 2. könntest Du so realisieren: Nur die eingebaute Steckdose verwenden und immer nur das Gerät einstecken, das gerade benutzt werden soll. Schließt aber dann das fest eingebaute Induktionsfeld aus. Du müsstest eine transportable Kochplatte verwenden. (Es soll auch noch Gasherde geben .... :wink: )

Gruß
Matthias
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