Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#52
Es könnte der Fall eintreten (so wird hier zumindest gesagt), dass zwei Geräte so defekt sind, dass der Strom durch einen Menschen fließt, der gleichzeitig beide Geräte anfasst, die an derselben Mehrfachsteckdose hinter dem RCD hängen. Am RCD würde dann ja der korrekte Strom wieder ankommen und nicht auslösen.
Martin555 gefällt dies
#53
Da mein derzeitiges Problem ebenfalls mit Schutzmaßnahmen im Wohnmobil zu tun hat, möchte ich mich hier mal einklinken. Falls unpassend, bitte entsprechend verschieben.
Ich beschäftige mich seit einigen Tagen mit dem Stromlaufplan für meinen Wohnmobilausbau. U.a. kommt der Wechselrichter Votronic SMI 1700 ST-NVS zum Einsatz. Was mir dabei auffällt, ist der Umstand, dass auf der Ausgangsseite zwar ein Fehlerstromschutzschalter vorgesehen ist, jedoch kein Leitungsschutzschalter. Ein klassischer Kurzschluss zwischen L und N würde somit nicht zum Auslösen des FI führen. Zum besseren Verständnis habe ich mal den Schaltplan von Votronic mit angehangen. Aus meiner Sicht gehört dort ebenso ein Leitungsschutzschalter (mit Abschaltung von L und N!) hin, wie direkt nach der Fahrzeugeinspeisung. Was sagt ihr dazu?
Obwohl im Votronic-Schaltplan ein solcher Leitungsschutzschalter gar nicht vorgesehen ist, ist er doch (meines Wissens) vorgesehen. Oder täusche ich mich hier?

Stromlaufplan Wechselrichter 230 V.jpeg
 ! Nachricht von: mrt
 edit: Bild gedreht
#54
hier ein paar Links zu Infos diesbezüglich:
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niklas gefällt dies
#55
hesse 67 hat geschrieben: vor 2 Jahre Aus meiner Sicht gehört dort ebenso ein Leitungsschutzschalter (mit Abschaltung von L und N!) hin, wie direkt nach der Fahrzeugeinspeisung. Was sagt ihr dazu?
Da ist doch einer im Wechselrichter drin. Zumindest ist im Schaltplan kurz vor der Steckdose in dem Schaltplan einer eingezeichnet.
Der muss auch nur einpolig sein, da L im Wechselrichterbetrieb ja definiert ist und im Netzbetrieb ja ganz am Anfang allpolig abgeschaltet wird.
#56
Ein Wechselrichter kann nur einen begrenzten Ausgangsstrom liefern und ist damit hinsichtlich Überstrom quasi eigensicher. Sofern die Verkabelung ausreichend dimensioniert ist und kein Netztransferschalter für externe Netzeinspeisung eingebaut ist, ist m.E. nicht zwingend ein LSS nötig. Ein FI ist natürlich erforderlich. Aber es gibt auch WR, die den FI wie auch den Verbindungspunkt zwischen PE und N bereits intern enthalten und bei Fehlerströmen selbst abschalten (einige von Fraron z.B.).
#57
Ich möchte gerne in den Raum stellen, dass L nicht zwangsweise definiert ist. Wird das Fahrzeug extern über einem Adapter (Schuko zu CEE) gespeist, besteht die Möglichkeit zu 50/50, dass L und N vertauscht sind. Vor ein paar Wochen war ich in Österreich auf einem Platz, der in der Versorgungssäule nur Schuko angeboten hat. Nun kann man den Adapter kennzeichnen und an der jeweilig benutzten Schukosteckdose auch L abprüfen, aber man weiss ja nie, wer später (Verleih oder Verkauf) das Fahrzeug benutzt, und wie sorglos der Benutzer ist.

Deshalb würde ich einen FI/LS verbauen, der ist zweipolig und deckt beides ab.
niklas gefällt dies
#60
Vielen Dank für die ganzen Hinweise.
Ich habe mir nun noch einmal das Schaltbild des Wechselrichters genauer angesehen und festgestellt, dass dort tatsächlich intern eine Schutzvorrichtung existiert. Habe nur leider auf den Bildern eines realen Wechselrichters (den ich verwenden möchte) keinen entsprechenden Knopf entdecken können, um einen ausgelöste Schutzvorrichtung wieder einzuschalten. Dann muss ich wohl doch noch etwas hartnäckiger sein und bei Votronic jemanden an die Strippe bekommen. Wobei es mir auch logisch erscheint, dass ein Kurzschlußstrom intern allein schon durch die Elektronik begrenzt wird. :thinking:
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